Was wird beim Zoll geprüft?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Der Zoll erledigt in Deutschland vielfältige Aufgaben. So überprüft er unter anderem, welche Waren ein- und ausgeführt werden, ob Unternehmen illegal Personen beschäftigen und er erhebt bestimmte Steuern wie etwa die Einfuhrumsatz- sowie die Kfz-Steuer.

Was wird bei einer Zollprüfung geprüft?

Zollanmeldungen, Vernehmungen, Durchsuchungen, vorläufige Festnahmen und Verhöre, Tabak- oder Alkoholsteuer oder die richtige kaufmännische Erfassung von Waren – ob im Innen- oder Außendienst. Das alles ist der Zoll.

Was darf der Zoll alles kontrollieren?

Erlaubt ist die Einsicht in alle Lohn- und Meldeunterlagen sowie alle anderen Geschäftsunterlagen aus denen Umfang, Art und Dauer der Beschäftigung hervorgeht. Die Prüfer dürfen die Unterlagen nicht eigenmächtig aus dem Regal nehmen, beschlagnahmen oder mitnehmen, es sei denn sie haben einen Durchsuchungsbeschluss.

Was prüft der Zoll beim Arbeitgeber?

Die Hauptzollämter prüfen, ob der Arbeitgeber seine sozialversicherungsrechtlichen Melde-, Beitrags- und Aufzeichnungspflichten erfüllt hat. Hier wird festgestellt, ob die Beiträge zur Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung korrekt errechnet und abgeführt wurden.

Was prüft der Zoll bei Schwarzarbeit?

Aufgaben und Befugnisse der Finanzkontrolle Schwarzarbeit
  • die Einhaltung der sozialversicherungsrechtlichen Meldepflichten des Arbeitgebers nach § 28a Sozialgesetzbuch IV (SGB IV )
  • im Zusammenhang mit Dienst- und Werkleistungen den Missbrauch von Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II und III (SGB II und III )

TV Doku: Paketkontrolle beim Zoll

Was passiert wenn der Zoll Schwarzarbeiter erwischt?

Hier können Bußgelder von bis zu 300.000 Euro möglich sein. Arbeitgeber können sich bei illegaler Beschäftigung oder Schwarzarbeit der Steuerhinterziehung oder des Sozialversicherungsbetrug schuldig machen. Hierbei handelt es sich um Straftaten, die mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden können.

Wie ist Schwarzarbeit nachweisbar?

Wie wird Schwarzarbeit nachgewiesen? Zollkontrollen sind nur eine Möglichkeit, um Schwarzarbeit aufzudecken. Häufig kommt der Verstoß ans Licht, weil Betroffene oder Dritte die Schwarzarbeit anzeigen. Auch in Form einer Selbstanzeige wird Schwarzarbeit manchmal entlarvt.

Was wird alles vom Zoll kontrolliert?

Der Zoll erledigt in Deutschland vielfältige Aufgaben. So überprüft er unter anderem, welche Waren ein- und ausgeführt werden, ob Unternehmen illegal Personen beschäftigen und er erhebt bestimmte Steuern wie etwa die Einfuhrumsatz- sowie die Kfz-Steuer.

Auf was achtet der Zoll?

Die Zöllner/innen achten in verschiedener Hinsicht auf den Schutz der Bürger, der Wirtschaft und der Umwelt. Welche Zoll Aufgaben das im Detail hervorbringt, siehst du hier: Prüfung Steuergerechtigkeit. Bekämpfung Schwarzarbeit.

Wie hoch ist die Strafe für Schwarzarbeit?

Bei Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung drohen vielfältige Sanktionen. Je nach Lage des Einzelfalls kommen hierbei in Betracht: Bußgelder (bis zu 500.000 Euro) Freiheitsstrafen (bis zu zehn Jahren)

Was durchsucht der Zoll?

Die Zuständigkeit der Zollbehörden überschneidet sich in Teilbereichen mit den Aufgaben der Sozialversicherungsträger und Sozialgerichte. Die Zollverwaltungen sind u.a. zuständig für die strafrechtliche Bekämpfung von Schwarzarbeit und Scheinselbstständigkeit. Ihre Verfahren können zur Anklage und Verurteilung führen.

Kann der Zoll Leute festnehmen?

Gegen die Beteiligten kann der Zoll ein Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren einleiten und sie in schweren Fällen sogar festnehmen. Die mobilen Kontrolleinheiten arbeiten eng mit der Zollfahndung, den anderen Zolldienststellen und der Polizei zusammen.

Wie lange dauert die Zollprüfung?

Wie lange eine Zollprüfung wirklich dauert, lässt sich pauschal nicht sagen. Es gibt Unternehmen, bei denen die Zollprüfung gerade einmal einen Tag oder wenige Stunden dauert. Gerade wenn nur ein geringes Importvolumen vorliegt, ist die Zollprüfung schnell wieder vorbei.

Welche Sehschärfe beim Zoll?

Sehvermögen: Kein fehlendes Sehvermögen auf einem Auge, Sehschärfe in der Ferne mit oder ohne Sehhilfe mindestens 0,8 beidäugig, 0,5 auf dem schlechteren Auge. Sehhilfen: Keine spezifische Anforderung an Dioptrienzahl.

Sind Tattoos beim Zoll erlaubt?

Grundsätzlich ist Körperschmuck an sichtbaren Stellen, vor allem an Armen, Hals und Kopf, nicht erwünscht und kann deine Möglichkeiten beim Zoll einschränken. Schließlich repräsentierst du später als Bundesbeamtin oder Bundesbeamter die Bundesrepublik Deutschland.

Wie überprüft der Zoll?

Je nach Art der Zollprüfung prüft das Zollamt unterschiedliche Dokumente. Bei einer allgemeinen Zollprüfung sind v. a. steuerrelevante Dokumente wie Rechnungen und Geschäftsberichte entscheidend, bei einer Zollprüfung auf Schwarzarbeit hingegen Unterlagen wie Arbeitsverträge oder Lohnabrechnungen.

Was kontrolliert der Zoll auf Arbeit?

Arbeitgebern: Der Zoll ist befugt, Einsicht in die Lohn- und Meldeunterlagen, Bücher und andere Geschäftsunterlagen zu nehmen, aus denen Umfang, Art oder Dauer von Beschäftigungsverhältnissen oder Tätigkeiten hervorgehen oder abgeleitet werden können.

Was erwartet mich beim Zoll?

Zollanmeldungen, Vernehmungen, Durchsuchungen, vorläufige Festnahmen, Tabak- oder Alkoholsteuer, und Verhöre oder die richtige kaufmännische Erfassung von Waren – ob im Innen- oder Außendienst. Das alles ist der Zoll. Er ist der vielleicht vielseitigste Arbeitgeber in Deutschland.

Wie läuft eine Zollkontrolle ab?

Kontrolle der Arbeitsunterlagen

Die Zollbeamten werden Arbeitsunterlagen wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen, Sozialversicherungsnachweise und Arbeitszeitnachweise einsehen. Dies hilft ihnen, mögliche Verstöße gegen den Mindestlohn, illegale Beschäftigung oder Schwarzarbeit aufzudecken.

Was darf der Zoll nicht?

Hier kontrolliert der Zoll besonders streng: Produkte aus Elfenbein, Felle oder Leder von Krokodilen und Schlangen müssen im Herkunftsland bleiben. Auch Korallen sind weltweit geschützt. Ebenfalls verboten sind Pflanzen wie Kakteen, kakteenähnliche Pflanzen und Orchideen.

Welche Straftaten verfolgt der Zoll?

Zollvergehen (auch bekannt als Zoll– oder Steuerstraftaten) sind alle strafbaren Verstöße gegen das Steuergesetz, Bannbruch, Steuerzeichenfälschung (oder deren Vorbereitung) sowie die Begünstigung einer Person, die sich einer dieser Taten schuldig gemacht hat.

Welche Unterlagen für Zollprüfung?

Die Notwendigkeit dieser Papiere kann sich, wie nachfolgend beispielhaft dargestellt, aus verschiedenen Rechtsgebieten ergeben:
  • aus dem Zollrecht. z.B. Echtheitszeugnis, Reinheitszeugnis.
  • aus dem Außenwirtschaftsrecht. ...
  • aus dem Verbrauchsteuerrecht. ...
  • aus den Vorschriften über Verbote und Beschränkungen.

Was passiert wenn mich jemand wegen Schwarzarbeit anzeigt?

Arbeitnehmer können Bußgelder in Höhe von bis zu 500.000 Euro oder eine Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren erwarten. Außerdem drohen Nachzahlungen, falls keine Sozialversicherungsbeiträge und Steuern gezahlt wurden. Ebenso Ermittlungen sowie Verurteilungen aufgrund von Steuerhinterziehung sind denkbar.

Wann kommt der Zoll nach Hause?

Eine Durchsuchung darf dabei durch den Zoll nur dann erfolgen, wenn Gründe dafür vorliegen, dass gerade in den zu durchsuchenden Räumlichkeiten Beweisgegenstände aufgefunden werden können. Insofern muss grundsätzlich auch der Richter die Durchsuchung durch den Zoll anordnen.

Was gilt nicht als Schwarzarbeit?

Keine Schwarzarbeit sind Hilfeleistungen durch Angehörige im Sinne des § 15 AO sowie Nachbarschaftshilfe oder Gefälligkeiten, wenn sie nicht nachhaltig auf Gewinnerzielung gerichtet sind.