Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Bevor eine Sperrfahrt zugelassen werden darf, muss der Fahrdienstleiter zustimmen, der das Gleis gesperrt hat. Die Höchstgeschwindigkeit einer Sperrfahrt beträgt 50 km/h, bei geschobenen Fahrten 30 km/h.
Wie schnell darf eine Sperrfahrt fahren?
(3) Wenn eine Sperrfahrt in ein Gleis eingelassen werden soll, in dem Beschäftigte zu warnen sind, muss der Fahrdienstleiter den Triebfahrzeugführer mit Befehl 12 – Grund Nr. 25 – anweisen, im gesperrten Gleis mit höchstens 20 km/h und auf Sicht zu fahren.
Welche Arten von Zugfahrten müssen alles als Sperrfahrten durchgeführt werden?
Sperrfahrten dürfen: - von einer Zmst bis zur nächsten verkehren und dabei auf zweigleisigen Strecke das Regelgleis oder Gegengleis befahren. Mehrere Sperrfahrten dürfen in ein gesperrtes Streckengleis eingelassen werden, alle brauchen dafür Befehl 12 zum Fahren auf Sicht.
Was ist eine Sperrfahrt Kl?
Eine Sperrfahrt ist eine Zugfahrt, die in ein gesperrtes Gleis der freien Strecke eingelassen wird. Müssen gesperrte Gleise innerhalb eines Bahnhofs befahren werden, so geschieht dies als Rangierfahrt. Im laufenden Bahnbetrieb kann es jederzeit erforderlich sein, dass ein Gleis gesperrt werden muss.
Was ist ein gesperrtes Gleis?
(1) Die Sperre eines Gleises („Gleissperre“) ist zu verfügen, wenn das Gleis von Zugfahrten nicht befahren werden darf. Gleise dürfen zur Gänze oder abschnittsweise gesperrt werden.
Erläuterungen zu Bahnbetrieb Teil 15 Keine Angst vor Sperrfahrten!
Was ist eine Sperrfahrt DB?
Die Sperrfahrt ist nach der Richtlinie 408 der Deutschen Bahn AG wie folgt definiert: Sperrfahrten sind Züge oder Kleinwagenfahrten, die in ein Gleis der freien Strecke eingelassen werden, das gesperrt ist.
Wann wird ein Gleis gesperrt?
a) Das Gleis ist unbefahrbar geworden. b) Die Sperrung wird beantragt, weil aufgrund einer schriftlichen Anweisung oder als Folge von Unfällen oder Betriebsstörungen gearbeitet werden muss. c) Ein Zug ist liegengeblieben oder ein Zugteil muss zurückgelassen werden.
Wie schnell darf man beim Rangieren fahren?
Der Triebfahrzeugführer muss während der Fahrt den Fahrweg beobachten, denn rangiert wird im Gegensatz zu einer Zugfahrt grundsätzlich „auf Sicht“ mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, in Baugleisen mit höchstens 20 km/h.
Wann darf ein gesperrtes Gleis zum Baugleis erklärt werden?
Nach der Sperrung des Gleises wird es durch den zuständigen Fahrdienstleiter zum Baugleis erklärt, sobald der technische Berechtigte zugestimmt hat.
Wie weit gilt Befehl 2?
Befehl 2: Vorbeifahrt an einer Halt gebietenden Stelle oder Weiterfahrt nach unzulässiger Vorbeifahrt an einer solchen Stelle. Befehl 3: Ausfahrt aus einem Bahnhof oder Bahnhofsteil. Befehl 4: Fahren auf dem Gegengleis. Befehl 5: Sperrfahrten (auch Schiebelokomotiven), die wieder in einen Bahnhof zurückkehren.
Wie schnell darf ein Zug fahren?
§ 11 Abs. 3) höchstens 20 km/h. (5) Nachgeschobene Züge dürfen höchstens 60 km/h fahren. Ist das nachschiebende Triebfahrzeug an die durchgehende Bremse angeschlossen, darf der Zug höchstens 80 km/h fahren.
Wie schnell darf eine Zugfahrt im Gegengleis fahren?
Es wird auf das Regelgleis gewechselt:
Bis die letzte Achse die letzte Weiche verlassen hat. Im Gegengleis (gelbe Linie) darf maximal 70 km/h gefahren werden (abweichende niedrigere Geschw. beachten). An der Abzweigstelle erhält der Tf einen Befehl, dass er ohne Hauptsignal weiterfahren darf.
Wie weit gilt Befehl 4?
Bei Zs 6, Zs 8: bis zur nächsten Zugmeldestelle Bahnhof, Abzweig- oder Überleitstelle. Befehl 4: - bis zur nächsten Zugmeldestelle, - bis zum übernächsten Bahnhof, jedoch nicht weiter als bis zum ersten Bahnhof, der einem anderen Fdl zugeteilt ist.
Wie schnell darf ich fahren?
Innerorts existiert im Regelfall eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h für sämtliche Fahrzeuge. Kfz mit einer zulässigen Gesamtmasse von maximal 3,5 Tonnen dürfen außerorts höchstens 100 km/h fahren. Auf deutschen Autobahnen gilt bisher keine generelle Höchstgeschwindigkeit.
Wie kann der Fahrdienstleiter einer Zugfahrt zustimmen?
Der Fahrdienstleiter muss die Zustimmung durch Befehl 2 erteilen. 2. Bei einem Ausfahrsignal muss der Fahrdienstleiter den Triebfahrzeugführer durch Befehl 2.1 zusätzlich beauftragen, bis zum Erkennen der Stellung des nächsten Hauptsignals mit höchstens 40 km/h zu fahren.
Wie werden Sperrfahrten in Aufträgen und Meldungen bezeichnet?
Dort heißt es: „Züge müssen in Aufträgen oder Meldungen mit dem Wort „Zug“ und der Zugnummer bezeichnet werden. Das Wort „Zug“ muss bei Sperrfahrten durch „Sperrfahrt“, bei Kleinwagenfahrten durch „Sperrfahrt Kl“ ersetzt werden. “
Was ist eine UV Sperrung?
Bei der Sperrung aus Unfallverhütungsgründen (Uv-Gründen) bleibt das Gleis für Eisenbahnfahrzeuge stets befahrbar. Derjenige, der vor Ort den Antrag an den Fahrdienstleiter stellt bzw. die Meldungen abgibt, muss "Uv-Berechtigter" sein. Diese Qualifikation muss durch eine Ausbildung erworben werden.
Was gibt es für Strafen Wenn man über die Zugschienen läuft?
Gleisanlagen ist verboten und kann eine Geldbuße von bis zu 5.000 Euro nach sich ziehen. Bei einer konkreten Gefährdung des Eisenbahnbetriebs kann ein solcher Eingriff auch als Straftat mit einer Freiheitsstrafe bis zu 10 Jahren geahndet werden.
Ist es verboten über den Bahngleis zu gehen?
Betreten der Gleise wird bestraft
Laut Eisenbahnbetriebsordnung handelt es sich beim Betreten der Gleise um eine Ordnungswidrigkeit. Wird jemand dabei erwischt, müsse er mit einer Verwarnung und einer Geldstrafe in Höhe von 25 Euro rechnen.
Wie viel Rangieren ist zumutbar?
Bei den im Verfahren durchgeführten Ortsterminen mit Fahrprobe konnte mit einem jeweils dreimaligen Rangieren ohne Schäden am eigenen oder anderen Fahrzeugen auf die Straße ausgefahren werden. Ein solches dreimaliges Rangieren ist nach allgemeiner Ansicht durchaus zumutbar.
Wie viele Achsen darf man ohne Luft Rangieren?
40 Achsen dürfen ungebremst rangiert werden (mit BR 333/335 nur 22 Achsen) je weitere angefangene 10 Achsen muss eine Druckluft- bremse eingeschaltet und auf ihre Wirksamkeit geprüft sein.
Was ist eine Verschubfahrt?
Beim Verschub wird auf Sicht mit maximal 40 km/h gefahren. Nebenfahrten sind Fahrten auf die freie Strecke, die keine Zugfahrten sind.
Was ist eine gleissperrung?
Gleissperren dienen dem Schutz von Personen oder Einrichtungen und beenden unbeabsichtigte oder unzulässige Fahrzeugbewegungen durch ein gezieltes und möglichst schonendes Entgleisen beim Auflaufen.
Was ist eine sperrpause?
Um das Bauvorhaben im Gleisbereich durchführen zu können, müssen die dafür notwendigen Gleise gesperrt werden. Diesen komplexen Vorgang nennen wir eine Sperrpause.
Warum gibt es kein Gleis 1?
Warum aber gibt es dann kein Gleis 1 mehr? Bahnsprecher Franz Lindemair: „Wegen des neuen elektronischen Stellwerks in Pasing. “ Diese hochmoderne Technologie könne nämlich kein Gleis mit der Ziffer 1 verarbeiten.