Welche Probleme können Zahnimplantate machen?

Zuletzt aktualisiert am 15. August 2024

Bei der Operation können anatomische Strukturen verletzt werden wie Nerven im Unterkiefer, die Nasennebenhöhle im Oberkiefer oder auch Blutgefäße im Umfeld des extrahierten Zahns. In seltenen Fällen ist es möglich, dass der Kiefer bei einer Implantation bricht.

Was können Zahnimplantate auslösen?

Eine der häufigsten Komplikation ist die Periimplantitis, die meist erst nach mehreren Jahren Symptome zeigen kann. Diese Entzündung des Gewebes um das Implantat herum verläuft schnell, oft unbemerkt, ist schwer zu behandeln und führt zum Knochenabbau.

Was sind die Nachteile von Implantaten?

Nachteile von Implantaten:
  • umfangreicher operativer Eingriff mit Betäubung.
  • erhöhtes Risiko von Komplikationen und Schmerzempfindlichkeiten.
  • langer Behandlungszeitraum (2 - 6 Monate)
  • höhere Kosten (ca. 1.400 - 2.200 Euro je Implantat)
  • erhebliche Selbstdisziplin bei Mundhygiene, Tabak- und Alkoholgenuss.

Können Zahnimplantate auf Nerven drücken?

Ja, es kann vorkommen, dass Zahnimplantate auf Nerven drücken oder diese verletzen, wenn sie nicht korrekt positioniert werden.

Welche Nebenwirkungen haben Implantate?

Nach dem Eingriff können Schmerzen, Nachblutungen oder Schwellungen auftreten. Das ist völlig normal und kein Grund zur Besorgnis. Solche Dinge kommen auch nach anderen Operationen im Zahn- und Kieferbereich vor, sie sind Teil des natürlichen Heilungsverlaufs.

Periimplantitis - Wenn sich Zahnimplantate entzünden | Rundum gesund

Was können Brustimplantate auslösen?

Brustimplantatekrankheit / Breast Implant Illness (BII)

Sie umfassen unter anderem chronische Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Herzrasen, Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen, Migräne, Muskelschwäche, Taubheitsgefühle und Hautauschlag.

Welche Komplikationen können bei Zahnimplantaten auftreten?

Komplikationen während der Operation können durch Verletzen des Unterkiefernervs (Taubheitsgefühle in der halbseitigen Unterlippe) oder Eröffnen der Kieferhöhle (Kieferhöhlenentzündung) zustande kommen; selten durch Bruch eines Implantatbohrers.

Kann ein Zahnimplantat auf einen Nerv drücken?

Auch nach dem Einsetzen des Zahnimplantats kann es zu Nervenschäden kommen . In manchen Fällen kann beispielsweise die Implantathalterung einen Nerv durch Kompression verletzen. Auch Blutergüsse und Schwellungen nach der Operation können Druck auf die Nerven ausüben. Mit der Zeit heilen derartige Nervenverletzungen oft von selbst.

Wie reagiert der Körper auf Implantate?

Man weiß, dass bei einigen Patienten Implantate unerwünschte Entzündungserscheinungen hervorrufen, die zur fehlenden knöchernen Integration (Einheilung), Perigingivitis (Entzündung des Zahnfleisches um das Implantat) und Periimplantitis (Entzündung des Gewebes im Kieferknochen) führen können.

Wie häufig sind Nervenschäden durch Zahnimplantate?

Nervenverletzungen nach der Implantation kommen häufiger vor, als Ärzte früher dachten. Tatsächlich zeigt die aktuelle Literatur, dass etwa 1 von 100 Zahnimplantat-Eingriffen zu Nervenverletzungen führt.

Was darf man nicht mit Implantaten?

Ernährung
  • Nicht essen, solange die Betäubung noch wirkt.
  • Weiche Nahrung essen, solange die Wunde heilen muss und die Nähte noch nicht gezogen sind. ...
  • Keine harten Speisen wie Vollkornbrot essen, weil Krümel in die Wunde kommen können. ...
  • Kaffee, Alkohol und Zigaretten in den ersten zwei Tagen komplett vermeiden.

Warum kein Zahnimplantat?

Auch rheumatische Erkrankungen, schwere Leber- und Nierenleiden, ein schlechter Allgemeinzustand und Alkohol- und Drogenabhängigkeit können eine Gegenanzeige gegen ein Implantat darstellen. Bei regelmäßiger Einnahme von bestimmten Medikamenten (zum Beispiel Kortison) ist eine Implantation ebenfalls nicht ratsam.

Wie merkt man dass man ein Zahnimplantat nicht verträgt?

Sollten Sie von sich wissen, dass Sie sensibel auf Metalle reagieren, kann es beim Einsatz von Titanimplantaten unter Umständen zu Problemen kommen. Unverträglichkeiten äußern sich zumeist mit lokalen Reaktionen, wie Rötung oder Brennen der Schleimhaut, Entzündung der Mundwinkel, Ausschlag.

Was gibt es als Alternative zu Implantaten?

Man unterscheidet folgende Arten von Teilprothesen:
  • Kunststoffprothesen.
  • Klammerprothesen.
  • Modellgussprothesen.
  • Geschiebeprothesen.
  • Stegprothesen.
  • Teleskopprothesen.
  • Coverdenture-Prothesen.

Wann müssen Zahnimplantate entfernt werden?

10 bis 15 Jahren rausgenommen werden muss, dann liegt das fast immer daran, dass der Kieferknochen sich soweit zurückgebildet hat, dass er das Implantat nicht mehr hält. Am Ende entscheidet vor allem Ihr Kieferknochen über die Haltbarkeit des Implantats. Und da können Sie eine ganze Menge machen.

Wie lange Probleme nach Zahnimplantat?

Es dauert weitere 3 bis 6 Monate, um sicherzustellen, dass Ihr Implantat vollständig mit Ihrem Kieferknochen verwachsen ist. Sollten Sie allerdings auch nach Ablauf von 2 Wochen weiterhin starke Schmerzen und Beschwerden haben, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Was können Zahnimplantate verursachen?

Knochenabbau: Wenn das Implantat nicht richtig einheilt, kann es zu Knochenabbau kommen, was zu Schmerzen und Instabilität führt. Nervenschädigung: Ein neues Implantat kann zu Schädigungen der Nerven führen. Dies passiert durch das Anbohren beim Setzten des Implantats oder durch eine Infektion.

Welche Langzeitfolgen haben Metallimplantate?

Frühere Studien zur Stabilität von Implantaten haben gezeigt, dass Reibung zwischen den Gelenkflächen (Gleitflächen) zur Bildung von Metallabrieb führen kann. Dieser Abrieb kann zu Osteolyse führen – der Zerstörung des Knochens um das Implantat herum – was zu einer vorzeitigen Lockerung des Implantats führen kann.

Was spricht gegen Keramikimplantat?

Die Nachteile von Keramikimplantaten im Überblick: Es gibt aber auch einige Kehrseiten, die Sie kennen und berücksichtigen sollten. Vor allem die fehlende Langzeiterfahrung, die aufwendige Behandlung beim Zahnarzt und die hohen Kosten lassen einige Patienten zurückschrecken.

Was sind die Symptome einer Schädigung des Nervus mandibularis?

Zu den Symptomen einer Schädigung des Nervus mandibularis gehören Missempfindungen, starke Schmerzen und Taubheitsgefühle in der Unterlippe, im Kinn und in den unteren Zähnen . Andere Menschen haben normalerweise jedes Mal Schwierigkeiten, wenn sie den Mund öffnen möchten.

Wie merkt man eine Entzündung am Implantat?

Erste Anzeichen einer Implantat Entzündung sind Rötung, Schwellung und Blutung des Implantats umgebenen Zahnfleisches. Schmerzen machen sich in einigen Fällen ebenfalls bemerkbar. Da Patienten weitere Symptome nur selten bemerken, sind regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt sinnvoll.

Können Zahnimplantate eine Gesichtslähmung verursachen?

Bei den Patienten entwickelte sich im Durchschnitt 3,9 Tage nach dem zahnärztlichen Eingriff eine Fazialisparese , wobei sich bei allen Personen im akuten Stadium eine schlaffe Lähmung entwickelte (House-Brackmann (HB) Grad VI). 50 % der Patienten entwickelten eine anhaltende Fazialisparese in Form einer nicht schlaffen Fazialisparese (HBIII-IV).

Was kann schief gehen bei Implantaten?

Das Gewebe um ein Zahnimplantat herum kann sich infizieren. Zunächst unbemerkt, kann es zu einer oberflächlichen Entzündung und im späteren Verlauf zu einem steten Abbau des Kieferknochens kommen. Diese postoperative Komplikation wird in Fachkreisen als Periimplantitis bezeichnet.

Kann es sein dass der Körper Zahnimplantate abstößt?

Obwohl sie mit vielen Vorteilen kommen, versagen manchmal Zahnimplantate. Es ist wichtig zu beachten, dass das Versagen des Zahnimplantats nicht darauf zurückzuführen ist, dass der Körper es ablehnt. Sie erzeugen keine Antikörper-Antigen-Reaktionen wie Organtransplantationen.

Wann ist es zu spät für ein Implantat?

Bis zu welchem Alter sind Implantate möglich? Implantate sind erst nach abgeschlossenem Knochenwachstum ab etwa 18 Jahren möglich. Das heißt, dass bei Jugendlichen keine Implantate gesetzt werden können. Nach oben gibt es keine Grenzen.