Wer hat in Deutschland eine 35-Stunden-Woche?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

35 Stunden werden seit 1994 in der westdeutschen Stahlindustrie und seit 1995 in der westdeutschen Metallindustrie pro Woche gearbeitet.

Wer hat in Deutschland die 35-Stunden-Woche?

Seit dem 1. Oktober 1995 gilt in der westdeutschen Metallindustrie die 35-Stunden-Woche. Metallerinnen und Metaller haben sie erzwungen – mit dem wohl härtesten Streik in der Geschichte der IG Metall.

Welche Unternehmen haben eine 35-Stunden-Woche?

Auf dieser Basis haben IG Metall-Betriebsräte bereits in 28 Betrieben die schrittweise Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden durchgesetzt. Fast alle Großen sind dabei: BMW, Mercedes, MTU, Otis, Porsche, Rolls Royce, Schindler, Siemens – jetzt auch Siemens Energy.

Wann wurde in Deutschland die 35-Stunden-Woche eingeführt?

Die IG-Metall kämpfte seit den 1970er-Jahren für die Einführung der 35-Stunden-Woche. 1996 wurde sie in den Metalltarifverträgen für Westdeutschland eingeführt, aktuell nun auch für Arbeitnehmer in Ostdeutschland.

Wann kommt die 35-Stunden-Woche?

In der westdeutschen Metallindustrie gilt die 35-Stunden-Woche bei gleichbleibendem Lohn bereits seit 1996. Bei der Deutschen Bahn soll sie nach der Einigung mit der Lokführergewerkschaft GDL schrittweise als Wahlmöglichkeit bis 2029 eingeführt werden.

Nach Einigung zwischen Bahn und GDL: 35-Stunden-Woche – Modell für die Zukunft?

Welches Land hat 35-Stunden-Woche?

Mit seiner gesetzlichen 35-Stunden-Woche gehört Frankreich offiziell zu den Ländern mit den kürzesten gesetzlichen Wochenarbeitszeiten in Europa.

Wann kommt die 35-Stunden-Woche im öffentlichen Dienst?

Im Sozial- und Erziehungsdienst tritt die Arbeitszeitverkürzung etwas später in Kraft, ab September 2024 ist die 35-Stunden-Woche aber auch dort erreicht.

Wann hat die IG Metall die 35-Stunden-Woche durchgesetzt?

Zwischen 1980 und 1983 verringert sich allein die Zahl der Beschäftigten in der westdeutschen Metallindustrie um zehn Prozent. 1977 beschließt der Gewerkschaftstag der IG Metall die Forderung nach der 35-Stunden-Woche.

Ist man mit 35-Stunden-Woche Vollzeit?

In den meisten Betrieben gelten Wochenarbeitszeiten zwischen 35 und 40 Stunden als Vollzeitbeschäftigung. Unter bestimmten Voraussetzungen haben Vollzeitbeschäftigte einen Anspruch auf Teilzeitarbeit. Ein Recht auf einen Wechsel von Teilzeit auf Vollzeit besteht nicht.

Was verdient man bei einer 35-Stunden-Woche?

Monatslohn = 2.500 € = Durchschnittlicher Stundenlohn bei einer 38-Stunden-Woche = 15,20 € Monatslohn = 3.800 € = Durchschnittlicher Stundenlohn bei einer 35-Stunden-Woche = 25,05 €

In welcher Branche gibt es die 35-Stunden-Woche?

35 Stunden werden seit 1994 in der westdeutschen Stahlindustrie und seit 1995 in der westdeutschen Metallindustrie pro Woche gearbeitet.

Wann kommt die 36 Stunden Woche?

Anfang 2027 gibt es dann eine optionale Reduzierung auf 36 Stunden, ab 2028 auf 35,5 Stunden und ab 2029 dann 35 Stunden. Bei den letzten drei Stufen müssen sich die Beschäftigten selbst beim Arbeitgeber melden, wenn sie die Reduzierungsschritte wahrnehmen wollen.

Wie viele Tage arbeitet man bei einer 35-Stunden-Woche?

Beispielsweise ergibt sich bei einer 35-Stunden-Woche und einem Durchschnitt von 21 Arbeitstagen pro Monat eine monatliche Arbeitszeit von etwa 147 Stunden (35 Stunden × 21 Tage / 5 Tage).

Wer hat 50 Stunden Woche?

Grundsatz (Artikel 9 ArG, Artikel 2 ArGV 1)

Die wöchentliche Höchstarbeitszeit beträgt: 45 Stunden pro Woche für Arbeitnehmende in industriellen Betrieben, Büropersonal, technische und andere Angestellte, Verkaufspersonal in Grossbetrieben des Detailhandels. 50 Stunden pro Woche für alle übrigen Arbeitnehmenden.

Wann kam die 45 Stunden Woche?

Anfang 1959 unterzeichneten ÖGB und Wirtschaftskammer einen Generalkollektivvertrag. Damit trat ab 1. Februar die 45-Stunden-Arbeitswoche für zahlreiche gewerbliche Betriebe in Kraft.

Wann kommt 35-Stunden-Woche?

In der westdeutschen Metallindustrie gilt die 35-Stunden-Woche bei gleichbleibendem Lohn bereits seit 1996. Bei der Deutschen Bahn soll sie nach der Einigung mit der Lokführergewerkschaft GDL schrittweise als Wahlmöglichkeit bis 2029 eingeführt werden.

Wie viele Stunden ist Vollzeit im öffentlichen Dienst?

Für den Bereich des öffentlichen Dienstes im Bereich Bund und Kommunen gilt der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), der auch die Arbeitszeit regelt. Danach arbeiten die Beschäftigten bei Bund und Kommunen (West) durchschnittlich 39 Wochenstunden und bei den Kommunen im Tarifbereich Ost 40 Wochenstunden.

Sind 35-Stunden-Woche Teilzeit?

Laut Gesetz liegt Teilzeit vor, wenn die Arbeitsstunden pro Woche weniger sind als bei einer Vollzeitstelle. Diese volle Stelle zum Vergleich muss im selben Unternehmen und von der Arbeit her vergleichbar sein. Arbeiten alle Angestellten normalerweise 40 Stunden, sind 39 Stunden theoretisch bereits eine Teilzeitstelle.

Wann wurde die 48 Stundenwoche abgeschafft?

Sie betrug acht Stunden am Tag und 48 Stunden die Woche, denn damals wurde auch am Samstag gearbeitet. Erst 50 Jahre später, zur Zeit des Prager Frühlings von 1968, wurde die Samstagsarbeit de facto abgeschafft.

Wie sind die Arbeitszeiten in Frankreich?

Gibt es eine gesetzliche Arbeitszeit in Frankreich? Ja, in Frankreich gilt die 35-Stunden-Woche. Das bedeutet, dass jede über die 35. Wochenarbeitsstunde hinaus gearbeitete Stunde als Überstunde gilt und in der Folge mit einem Überstundenzuschlag vergütet werden muss.

Sind 35 Stunden pro Woche Vollzeit?

Je nach Branche und Tarif können zwischen 36 und 40 Stunden pro Woche als Arbeit in Vollzeit angesehen werden. Sind in einem Betrieb 35 Stunden gang und gäbe, kann jedoch auch diese Stundenzahl einen Vollzeitjob begründen.

Wie viel Gehalt bei 35-Stunden-Woche?

Mindeststundenlohn: Mindestlohn in Deutschland

Derzeit liegt dieser seit dem 01.10.2022 bei 12 Euro brutto pro Stunde. Der Mindestlohn ist gesetzlich vorgeschrieben und darf nicht unterschritten werden. Bei 35 Wochenarbeitsstunden lässt sich ein solcher Mindest-Monatslohn von 1.820 Euro brutto erwirtschaften.

Was fordert Verdi für 2025?

Mai 2025 eine Inflationsausgleichsprämie von 1.500 Euro, Teilzeitkräfte anteilig, und zum 1. August 2024 wird die Ausbildungsvergütung um 232 Euro erhöht. Laufzeit: 24 Monate.

Was ändert sich 2025 Tvöd?

Ab dem 1. November 2024 werden die monatlichen Tabellenentgelte um einen Sockelbetrag von 200 Euro erhöht, die zum 1. Februar 2025 um weitere 5,5 Prozent erhöht werden. Wenn damit keine Erhöhung um 340 Euro erreicht wird, wird der betreffende Erhöhungsbetrag auf 340 Euro gesetzt.