Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Die Streikunterstützung oder auch Streikgeld bekommen streikende Gewerkschaftsmitglieder von ihrer Gewerkschaft ausgezahlt, damit sie einen Streik auch finanziell durchstehen können. Das Streikgeld ist eine solidarische Leistung aller Gewerkschaftsmitglieder für die streikenden Kolleg*innen.
Wer zahlt die Löhne bei Streik?
Gehalt während eines Streiks
Grundsätzlich erhalten Gewerkschaftsmitglieder im Falle eines Streiks Streikgeld von ihrer Gewerkschaft, während nicht gewerkschaftlich organisierte Streikende auf die Lohnfortzahlung ihres Arbeitgebers angewiesen sind.
Wer übernimmt die Kosten bei einem Streik?
Veranstalter einer Pauschalreise sind auch bei Streiks in der Verantwortung für Kosten, die bei Ihnen durch eine Verspätung entstehen. Das können zum Beispiel Verpflegung, Unterkunft, Taxifahrten und Telefonate sein.
Wie viel Geld zahlt Verdi bei Streik?
di zahlt pro ganzen Streiktag 2,2 mal den Monatsbeitrag als Streikgeld aus. Bei Mitgliedern die über 12 Monate ver. di Mitglied sind gilt: ver. di zahlt pro ganzen Streiktag 2,5 mal den Monatsbeitrag als Streikgeld aus.
Wer erstattet bei Streik?
Wird der gebuchte Flug wegen eines Streiks annulliert, muss sich der Reiseveranstalter um einen Ersatzflug kümmern. Bietet er Ihnen keine gleichwertige Alternative an, dürfen Sie selbst einen Ersatzflug buchen. Die Kosten können Sie vom Reiseveranstalter ersetzt verlangen.
Streik – einfach erklärt
Wie viel Geld bekommt man bei Streik?
Das Streikgeld beträgt für eine Streikwoche:
Beispiel: Wer bei mehr als fünfjähriger Mitgliedschaft in den letzten drei Monaten einen durchschnittlichen Beitrag von 25 Euro im Monat gezahlt hat, erhält 350 Euro Streikunterstützung pro Woche (70 Euro pro Streiktag bei einer 5-Arbeitstagewoche).
Welche Kosten übernimmt die Bahn bei Streik?
Ab einer Stunde Verspätung am Zielbahnhof besteht ein Anspruch auf Erstattung von 25 Prozent des Fahrpreises für die einfache Fahrt, ab zwei Stunden von 50 Prozent.
Kann man bei einem Streik zu Hause bleiben?
Nein. Den Arbeitnehmer trifft das sogenannte Wegerisiko. Es liegt also in seiner Verantwortung, pünktlich am Arbeitsplatz zu sein. Einfach wegbleiben von der Arbeit - das geht auf keinen Fall.
Wie werden Streiks finanziert?
Durch die Teilnahme an einem Streik verliert der Arbeitnehmer seinen Anspruch auf Lohnzahlung. Um diesen Verdienstausfall auszugleichen, zahlt die Gewerkschaft den Streikteilnehmern eine Streikunterstützung. Diese finanziert sich aus den Mitgliedsbeiträgen der Gewerkschaftsmitglieder.
Wie lange zahlt die Gewerkschaft bei Streik?
Dauer der Streikunterstützung
Streikunterstützung wird ab dem ersten Streiktag und längstens bis zum Ende des Arbeitskampfes gezahlt.
Ist Streik bezahlte Arbeitszeit?
Wie wird die ausgefallene Arbeitszeit bezahlt? Für die Verspätung wegen Streiks oder gar Nichterreichbarkeit des Arbeitsplatzes ausfallende Arbeitszeit gilt der allgemeine Grundsatz: Ohne Arbeit kein Lohn. Arbeitgeber sind also nicht verpflichtet, die ausfallende Arbeitszeit zu bezahlen.
Was passiert wenn ich streike und nicht in der Gewerkschaft bin?
Alle Streiks, die nicht durch Gewerkschaften rechtmäßig ausgerufen werden, gelten als unrechtmäßig. Hier müssen Streikende mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen (Abmahnung oder Kündigung) rechnen und unter Umständen dem Betrieb Schadensersatz leisten.
Kann man trotz Streik arbeiten?
Darf ich trotz Streik arbeiten gehen? Ja. Arbeitswillige, die sich nicht an einem von einer Gewerkschaft organisiertem Streik beteiligen, haben grundsätzlich das Recht, ihrer Beschäftigung nachzugehen. Allerdings ist es möglich, dass der Arbeitgeber während des Streiks [Verlinkung] eine Aussperrung verhängt.
Wer übernimmt Kosten bei Streik?
Das Wichtigste zum Thema „Fluggastrechte bei Streik“
Die Fluggesellschaft ist verpflichtet, die Passagiere umzubuchen oder den Flug zu erstatten. Ihnen steht bei einem Streik eine Entschädigung zu, wenn das Personal der Fluggesellschaft gegen die eigene Airline streikt.
Ist Streik ein Kündigungsgrund?
Die Teilnahme an Streiks, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind (sog. „wilden Streiks“) stellen eine Verletzung der arbeitsvertraglichen Hauptpflicht dar und können eine außerordentliche Kündigung rechtfertigen.
Wer bezahlt die Lokführer während des Streiks?
Während eines Streiks hat der Arbeitnehmer kein Anrecht auf eine Lohnfortzahlung. Jedoch springen in diesem Fall die Gewerkschaften ein. So zahlt die Gewerkschaft der Lokführer (GdL) jeweils 10 Euro pro Stunde. Allerdings maximal 75 Euro pro Kalendertag, beziehungsweise 100 Euro pro Tag ab dem zweiten Streik.
Wer zahlt den Lohn während eines Streiks?
Für Streiktage oder –Zeiten darf deswegen der Lohn oder die Ausbildungsvergütung gekürzt werden. Wer Mitglied einer Gewerkschaft ist, kann von dieser im Streik finanzielle Unterstützung erhalten. Die Finanzierung dieser Fonds erfolgt oft durch Mitgliedsbeiträge, die die Gewerkschaftsmitglieder regelmäßig zahlen.
Woher bekommen Streikende Geld?
Während eines Streiks ruht der Anspruch auf Arbeitsentgelt. Als Ersatz hierfür richteten Gewerkschaften eine Streikkasse ein, um den streikenden Gewerkschaftsmitgliedern als Ausgleich eine Unterstützung zukommen zu lassen.
Ist man während eines Streiks versichert?
Die Beitragsfreiheit während eines Streiks gilt weder für Freiwillige Mitglieder einer gesetzlichen Kasse noch für privat Krankenversicherte. Hier müssen weiterhin Beiträge gezahlt werden. In einigen Fällen übernehmen die Gewerkschaften zumindest einen Teil der Beiträge.
Welche Folgen hat ein Streik für den Arbeitnehmer?
Folgen des Streiks für Arbeitnehmer
Folgenlos bleibt ein Streik aber dennoch nicht. Denn während des Streiks bekommt der Arbeitnehmer keinen Lohn bzw. kein Gehalt. Das gilt auch für Urlaubsgeld, Feiertagszuschläge und für die Lohnfortzahlung im Falle einer Krankheit.
Wer zahlt Taxi bei Bahnstreik?
Wer übernimmt die Kosten? Die trägt in jedem Fall der Arbeitnehmer. Der Transport zum Arbeitsplatz fällt in seine Risikosphäre. Der Arbeitgeber zahlt also weder für das Taxi noch für eine Umbuchung oder für erhöhte Benzinkosten.
Wie bekomme ich mein Streikgeld?
Wie komme ich an mein Streikgeld? Voraussetzung ist, sich an jedem Streiktag im Streikbüro in eine Liste einzutragen und damit seine Teilnahme am Streik zu dokumentieren. Nur, wer sich in die Liste eingetragen hat, bekommt Streikgeld.
Wer zahlt den Flug bei Streik?
Das Wichtigste zum Thema „Fluggastrechte bei Streik“
Die Fluggesellschaft ist verpflichtet, die Passagiere umzubuchen oder den Flug zu erstatten. Ihnen steht bei einem Streik eine Entschädigung zu, wenn das Personal der Fluggesellschaft gegen die eigene Airline streikt.
Was kostet ein Tag Streik?
Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln schätzt, dass ein eintägiger bundesweiter Bahnstreik etwa 100 Millionen Euro kostet. Dauert ein Streik aber mehrere Tage würden die Kosten nicht mehr linear steigen, sondern sich teils multiplizieren.
Was passiert wenn mein Zug wegen Streik ausfällt?
Kommt es wegen der Streiks zu Verspätungen und Zugausfällen, können Bahnkunden sich auf die allgemeinen Fahrgastrechte berufen. Eine neue EU-Verordnung, die seit Juni 2023 gilt, ändert daran nichts. Die Deutsche Bahn gab auf ihrer Internetseite bekannt, im Streikfall weiterhin "wie bisher zu entschädigen".