Wer zahlt Zahnersatz bei Bürgergeld?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Ihren Zahnersatz zahlt die Krankenkasse. Allerdings übernimmt sie lediglich die Kosten für die sogenannte Regelversorgung, die nicht alle zahnmedizinischen Versorgungen (beispielsweise eine Brücke) abdeckt.

Haben Bürgergeld Empfänger Anspruch auf Zahnersatz?

Wer Bürgergeld bezieht oder nur ein geringes Einkommen hat, erhält aufgrund des damit gegebenen Härtefalls einen Festzuschuss von bis zu 100 % der Kosten der Regelversorgung des Zahnersatzes. Die Krankenkasse erhöht den 60 Prozent Festzuschuss somit auf 100 Prozent.

Werden Zähne vom Amt bezahlt?

Bei Menschen mit geringem Einkommen oder bei Beziehern von Bürgergeld werden die Kosten für die Regelversorgung beim Zahnarzt zu 100 Prozent übernommen. Oft aber ergeben sich für Versicherte Zusatzkosten beim Zahnarzt, die sie mit einem Eigenanteil selbst stemmen müssen.

Wer zahlt Zähne bei Grundsicherung?

Für gesetzlich Versicherte mit geringem Einkommen gilt bei Zahnersatz die sogenannte Härtefallregelung. Damit ist die Regelversorgung kostenfrei. Für eine Behandlung, die über die Regelversorgung hinausgeht, zahlt die Krankenkasse bei Härtefällen den doppelten Festzuschuss.

Was mache ich wenn ich Zahnersatz nicht bezahlen kann?

Wenn Sie härtefallberechtigt sind und für Ihren Zahnersatz nichts zuzahlen können oder wollen, bitten Sie Ihren Zahnarzt um einen Kostenplan über die reine Regelversorgung. Dieser Kostenplan besteht aus nur einem Formularblatt. Sie sollten dann auch nichts zusätzlich vereinbaren.

Bürgergeld oder Sozialhilfe: Zusatzkosten beim Zahnarzt – Härtefallantrag stellen!

Wer hat Anspruch auf kostenlosen Zahnersatz?

Angehörige im Sinne der Härtefallregelung sind Eheleute und gleichgeschlechtliche Lebenspartner:innen nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz sowie familienversicherte Kinder. Anspruchsberechtigt sind außerdem Bezieher:innen von Bürgergeld, BAföG, Sozialhilfe, Kriegsopferfürsorge und Grundsicherung im Alter.

Was ändert sich 2024 bei Zahnersatz?

Als gesetzlich Versicherter bekommen Sie von ihrer Krankenkasse bei Zahnersatzmaßnahmen (Kronen, Brücken, Implantate und Prothesen) den sogenannten befundorientierten Festzuschuss. Die Festzuschüsse gelten bundesweit für alle Krankenkassen gleichermaßen.

Werden zahnarztkosten vom Sozialamt übernommen?

Patientinnen und Patienten, die über das Sozialamt krankenversichert sind, haben Anspruch auf eine zahnärztliche Versorgung. Allerdings ist diese begrenzt und Sie müssen das Sozialamt in die Behandlung einbeziehen. Bei der Kostenübernahme gibt es einiges zu beachten.

Welche Unterlagen für Härtefallregelung Zahnersatz?

Den vollständig ausgefüllten Antrag reichen Sie bei der Krankenkasse ein – zusammen mit dem Heil- und Kostenplan für ihren geplanten Zahnersatz und einem Nachweis über die Leistungen, die Sie beziehen (z. B. dem aktuellen Hartz-IV- oder BAföG-Bescheid).

Was ist ein Härtefall beim Zahnarzt?

Härtefall beim Zahnersatz bedeutet, dass Sie sich den Zahnersatz nicht leisten können. In dem Fall übernehmen wir die medizinisch notwendige Zahnersatz-Behandlung komplett. Voraussetzung: Sie überschreiten bestimmte Einkommensgrenzen nicht. Sie fallen dann unter die Härtefallregelung für die Versorgung mit Zahnersatz.

Welche Zuschüsse kann ich bei Bürgergeld beantragen?

Das Bürgergeld enthält Zahlungen für Miete und Heizung sowie für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung. Hinzu kommen gegebenenfalls Mehrbedarfe, die für besondere Lebenslagen wie Alleinerziehung, Schwangerschaft oder Behinderung gewährt werden.

Wie viel kostet ein komplett neues Gebiss?

Die Kosten für die herausnehmbare Prothese liegen pro Kiefer zwischen 500 und 850 Euro. Die Vollprothese für den Unterkiefer ist etwas teurer, da sie einen höheren Aufwand erfordert, um den sicheren Halt zu gewährleisten. Ein komplettes Gebiss oben und unten kostet also zwischen 1.000 und 1.700 Euro.

Welche Zähne übernimmt die Krankenkasse komplett?

Seit dem 1. Oktober 2020 übernimmt die Krankenkasse in der Regel für Zahnersatz, also Kronen, Brücken und Prothesen, 60 Prozent der Kosten, die für die sogenannte Regelversorgung nach einem bestimmten Befund festgelegt sind. Die anderen 40 Prozent müssen die Versicherten selbst bezahlen.

Was zahlt das Jobcenter beim Zahnarzt?

Die Kassen übernehmen im Normalfall 60 Prozent der Kosten der Regelversorgung. Den Rest musst Du als Patient selbst zahlen. Regelversorgung bedeutet: die einfachste Lösung zur Wiederherstellung des Gebisses. Wer sich selbst das nicht leisten kann, bekommt über die sogenannte Härtefallregelung Zahnersatz ohne Zuzahlung.

Was wird zusätzlich zum Bürgergeld noch bezahlt?

Eine alleinstehende Person bekommt im Jahr 2024 als Regelbedarf 563 Euro, ein Paar in einer Bedarfsgemeinschaft 1.012 Euro. Zusätzlich übernimmt das Jobcenter die tatsächlichen Kosten für Unterkunft, also Miete und Heizkosten. Nach einem Jahr prüft das Jobcenter, ob Deine Wohnkosten angemessen sind.

Sind Bürgergeld-Empfänger von der Zuzahlung befreit?

Viele Medikamente und sogenannte Heil- und Hilfsmittel werden von der Krankenkasse nicht vollständig bezahlt und Versicherte müssen einen gewissen Teil der Kosten selbst zahlen, also eine Zuzahlung machen. Dies gilt auch für Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld. Sie sind nicht von der Zuzahlungspflicht befreit.

Was wird als Härtefall anerkannt?

Folgende Gründe können unter Umständen als Härtefall anerkannt werden: Die von der Eigenbedarfskündigung betroffenen Mieter haben bereits ein hohes Alter erreicht und sind krank bzw. pflegebedürftig. Die Mieter oder deren Kinder befinden sich mitten im Schulabschluss oder dem Abschluss einer Ausbildung bzw.

Wann übernimmt die Krankenkasse 100% Zahnersatz?

Als Härtefall gilt, wer die monatliche Einkommensgrenze von 1.358 Euro brutto nicht überschreitet (alle Werte Stand 2023). Wer mit Angehörigen wie Ehegatten, eingetragenem gleichgeschlechtlichem Lebenspartner oder familienversichertem Kind zusammenlebt, hat eine höhere Bemessungsgrenze von 1.867,25 Euro.

Wer zahlt Zähne bei Arbeitslosigkeit?

Ihren Zahnersatz zahlt die Krankenkasse. Allerdings übernimmt sie lediglich die Kosten für die sogenannte Regelversorgung, die nicht alle zahnmedizinischen Versorgungen (beispielsweise eine Brücke) abdeckt. Wenn Sie als Härtefall anerkannt sind, kann die Krankenkasse den Zahnersatz auch komplett zahlen.

Welcher Zahnersatz bei Bürgergeld?

Sofern die Härtefall-Regelung bei Ihnen greift, werden folgende Zahnersatzleistungen vollständig von der gesetzlichen Krankenkasse mit dem doppelten Festzuschuss übernommen: Teil- und Vollprothesen. Zahnbrücken. Zahnkronen (Vollguss)

Was kann man machen wenn man neue Zähne braucht und kein Geld hat?

Zahnersatz zum Nulltarif bedeutet eine Versorgung mit Kronen, Brücken oder Prothesen ohne eigene Zuzahlung. Das ist normalerweise nur in finanziellen Härtefällen möglich, wenn die Krankenkasse bei Geringverdienern 100 Prozent der Kosten der Regelversorgung zahlt.

Wer zahlt zahnarztkosten bei Grundsicherung?

Normalerweise übernimmt die Krankenkasse 60% der Kosten für die “Regelversorgung” bei Zahnersatz, mit Bonusheft sind es 70-75%. Der Rest muss privat bezahlt werden. Bei Geringverdienern oder Empfängern von Bürgergeld oder Sozialhilfe werden jedoch 100 % der Kosten für die reine Regelversorgung übernommen.

Was zählt zum Einkommen bei Härtefall Zahnersatz 2024?

Härtefallregelung für Zahnersatz

Einen Antrag auf höhere Festzuschüsse bei Zahnersatz können Sie stellen, wenn Ihre monatlichen (Familien-)Bruttoeinnahmen im Jahr 2024 folgende Beträge nicht übersteigen: Für Alleinstehende 1.414 Euro. Mit einem Angehörigen 1.944,25 Euro.

Wann ist Zahnersatz kostenlos?

Wenn Sie ein sehr geringes Einkommen oder eine kleine Rente haben, bezahlt die Krankenkasse den doppelten Festzuschuss. Für die Regelversorgung beträgt der Zuschuss dann 100 %. Wichtig ist, dass Sie zusammen mit Ihrem Heil- und Kostenplan eine Härtefall-Prüfung bei der Kasse beantragen.