Wie bewegt sich eine Dampflok?

Zuletzt aktualisiert am 3. Oktober 2024

Die Kolbendampfmaschine hat in der Regel zwei, aber auch drei und vier Zylinder, die seitlich außen am und/oder innerhalb des Rahmens angebracht sind. Die oszillierenden Bewegungen der Kolbenstangen werden mittels der Treibstangen auf die Kurbelzapfen der Radsätze übertragen und so in eine Drehbewegung umgewandelt.

Wie fährt eine Dampflok an?

Das Feuer erhitzt Wasser in einem Kessel, wodurch Dampf entsteht. Dieser Dampf wird über ein Ventil zum Zylinder geleitet. Dort drückt der Dampf auf einen Kolben und bewegt diesen. Sobald der Kolben bis ans Ende gedrückt ist, wird das Ventil geschlossen und ein anderes öffnet sich.

Wie funktioniert eine Dampflok einfach erklärt?

Im Brennraum wird Kohle verbrannt, diese heizt das Wasser im Kessel auf und dadurch entsteht Dampf. Der Wasserdampf wird zum Zylinder geleitet, wo er auf einen Kolben drückt und ihn bewegt. Die Bewegung des Kolbens wird über Stangen auf die Räder übertragen. Dadurch wird die Dampflokomotive in Bewegung gesetzt.

Wie kann eine Dampflok rückwärts fahren?

Wird am Stellbock im Führerhaus der Hebel nach vorne gestellt, senkt sich der Hebel, bei Stellungen hinter der Mitte hebt er sich, die Lokomotive wird rückwärts fahren.

Wie funktioniert die Steuerung einer Dampflok?

Der durch den Dampf erzeugte Druck wird bei Lokomotiven benutzt, um eine Drehbewegung der Räder zu erzeugen. Dazu müssen sich die Kolben vor und zurück bewegen. Diese Bewegung wird über eine Treibstange auf die Kurbel eines Rads übertragen und von dort meist über Kuppelstangen auf die anderen Treibräder.

2015 Inbetriebnahme der Schnellzuglok BR 01519

Wie bremst eine Dampflok?

Die Dampflok bewegt sich. Der verbrauchte Wasserdampf wird über das Kamin (8) hinausgeleitet. Dadurch entstehen das typische Schnaufen, Keuchen und Pusten. Bei der Talfahrt wird die Dampfmaschine als Luftpumpe betrieben (Gegendruckbremse), sie bremst den ganzen Zug.

Hat eine Dampflok ein Getriebe?

Da man bei der Dampflok quasi kein Getriebe davor hat, bleibt es die Möglichkeit zur Abstufung (wie gesagt, bei angenommener gleicher Dampfmaschine). Die Auskenner werden jetzt natürlich noch einwerfen, das man die Dampfmaschine regeln kann. Aber eben auch nur in gewissen Grenzen.

Wie funktioniert die Wendeschaltung bei einer Dampflok?

Dampfmaschinen haben kein Getriebe wie ein Auto und können daher nicht einfach den Rückwärtsgang einlegen. Um rückwärts zu fahren, müssen sie den Zeitpunkt des Arbeitstakts ändern, sodass er erfolgt, wenn sich die Schubstange auf der anderen Seite des Rads befindet .

Warum Lokführer rechts auf Dampflok?

Für den Lokführer wurde die rechte Seite vorgesehen. Seine Arbeit verrichtete er an den Bedienlementen der Steuerung und des Regulators. Er hatte so die Bedienelemente einer Dampflokomotive vor sich. Zudem konnte er mit der linken Hand die Türe zur Feuerbüchse, die gegen ihn geöffnet wurde, leichter bedienen.

Warum ziehen Dampfzüge rückwärts?

In den meisten Fällen ist es egal, in welche Richtung eine moderne Lokomotive zeigt, sie funktioniert in beiden Fällen einwandfrei. Der Hauptgrund, warum einige Lokomotiven nach hinten zeigen, ist jedoch, dass das Wenden von Zügen nicht immer einfach ist . Früher brauchte man eine Weiche, eine Kehre oder eine Drehscheibe, um einen Zug/eine Lokomotive zu wenden.

Wie funktioniert die Dampflok Schritt für Schritt?

Der Dampf gelangt zu den Kolbenventilen, die die Dampfzufuhr zu den Zylindern steuern. Im Kolben dehnt sich der Dampf aus und drückt ihn in die entgegengesetzte Richtung. Am Ende des Kolbenhubs öffnet sich eine Auslassöffnung, durch die der Dampf entweichen kann. Dann wird der Vorgang umgekehrt und in die entgegengesetzte Richtung wiederholt.

Was kommt bei der Dampflok aus dem Schornstein?

Da die Dampfmaschine ihren Abdampf durch den Schornstein ausstößt, sieht dies oftmals sehr spektakulär aus (vor allem bei kälterem Wetter) und man denkt da kommt jede Menge Dreck raus. Dabei ist dies fast nur harmloser Wasserdampf (siehe z.B. Bild rechts oben).

Haben Dampfzüge Getriebe?

Bei der Dampflokomotive, wie sie üblicherweise eingesetzt wird, sind die Kolben direkt mit den Kurbeln an den Antriebsrädern verbunden; es gibt also kein Getriebe , eine Umdrehung der Antriebsräder entspricht einer Umdrehung der Kurbel und somit zwei Arbeitstakten pro Kolben (Dampflokomotiven sind fast immer doppeltwirkend, ...)

Wie viele Zylinder hat eine Dampflok?

Eine Verbunddampflokomotive hat demgemäß mindestens zwei Zylinder, weiterentwickelte Bauarten hatten zwei Zylinderpaare.

Warum fahren manche Züge mit zwei Lokführern?

Zwei Lokführer – volles Tempo

Wird im fahrenden Zug also ein Lokführer gesucht, geht es um einen zweiten Mann für den Führerstand. Lässt sich ein zweiter Lokführer finden, hat er die Aufgabe, Signale zu beachten und den ersten Lokführer zu unterstützen.

Wie lange dauert es eine Dampflok anheizen?

Dem folgte das Aufheizen, um den nötigen Betriebsdampfdruck zu erzeugen, Dauer: um die zwanzig Minuten.

Wie funktioniert der Antrieb einer Dampflok?

Die Dampfmaschine besteht aus einem oder mehreren Zylindern, in denen sich Kolben hin- und herbewegen. Der Dampf aus dem Kessel strömt durch ein Ventil in den Zylinder und drückt den Kolben nach vorne. Dann wird das Ventil umgeschaltet und der Dampf strömt auf die andere Seite des Kolbens und drückt ihn zurück.

Kann eine Dampflok rückwärts fahren?

Während Tenderlok grundsätzlich in beide Richtungen gleich schnell fahren durften, galt für die meisten Schlepptenderlok-Baureihen eine Vmax bei Rückwärtsfahrt von 50 km/h. Ausnahmen waren die Baureihen 42, 50 und 52 (außer den Kondenslok), die in beiden Richtungen 80 km/h fahren durften.

Wie viel Tonnen kann eine Dampflok ziehen?

Sie waren vorgesehen für die Beförderung von Güterzügen bis 1.200 Tonnen auf Mittelgebirgsstrecken und 600 Tonnen über Steilrampen. Zwei Lokomotiven konnten in der Ebene bis zu 4.000 Tonnen schwere Erzzüge schleppen.

Wie heiß wird eine Dampflok?

Der im Kessel erzeugte Nassdampf wird weiter aufgeheizt, indem er durch Überhitzerrohre geleitet wird, die in die Heizrohre eingebaut sind. Der hierbei entstehende Dampf hat bei einem Druck von ca. 16 bar eine Temperatur von ca. 400 °C und wird im Dampfsammelkasten gesammelt.

Wie funktionieren die Vakuumbremsen einer Dampflok?

Der Ejektor besteht aus einer Reihe von Kegeln in einem Rohr. Dampf kann durch die Kegel strömen, sodass im Rohr und damit in der Bremsleitung, an die es angeschlossen ist, ein Vakuum entsteht . Es gibt immer zwei Ejektoren, einen großen und einen kleinen, die jeweils die Funktion zum Lösen der Bremse und zur Aufrechterhaltung des Vakuums übernehmen.

Wie funktioniert der Kessel einer Dampflok?

In der Rauchkammer sammeln sich die Verbrennungsgase, um über den Schornstein ins Freie zu entweichen. Die Kräfte, die durch den Dampfdruck auf die Stehkessel- und Feuerbüchsenwände einwirken, werden durch eine Vielzahl von Stehbolzen, Gelenk(Skoda-)bolzen, Decken- und Querankern aufgenommen, die diese Wände verbinden.

Hat eine Dampflok einen Motor?

Dampflokomotiven waren im selben Masse auf Treibstangen angewiesen, wie Otto-Motoren auf die «Pleuel», um die lineare Kolbenbewegung in eine kontinuierliche Kreisbewegung umzuwandeln.