Wie erfährt die Rentenkasse vom Tod?

Zuletzt aktualisiert am 5. November 2024

Die Rentenkasse erfährt durch den elektronischen Sterbedatenabgleich, wenn eine Person verstorben ist. Als Ehepartner haben Sie Anspruch auf das Sterbevierteljahr sowie in Abhängigkeit von den Voraussetzungen, Anspruch auf die große oder kleine Witwenrente.

Wird die Rentenversicherung bei Tod informiert?

Im Todesfall eines Rentenempfängers muss die zuständige Rentenbehörde umgehend informiert werden. Die Zahlungen werden dann eingestellt. Die Nachricht, dass der Rentenempfänger verstorben ist, ist von den Angehörigen bzw. dem Nachlassverwalter direkt an die Rentenbehörde zu übermitteln.

Wird im Todesfall noch 3 Monate Rente gezahlt für Angehörige?

„Sterbevierteljahr“ nennt man die drei Monate, die auf den Sterbemonat folgen. In dieser Zeit erhalten Sie die Witwen- oder Witwerrente in voller Höhe des Rentenanspruchs Ihres verstorbenen Ehepartners/Lebenspartners oder Ihrer verstorbenen Ehepartnerin/Lebenspartnerin.

Haben erwachsene Kinder Anspruch auf Sterbevierteljahr?

Kinder, Pflegekinder oder Stiefkinder des Verstorbenen haben keinen Anspruch. Lebenspartner, bei denen es sich nicht um eine eingetragene Lebenspartnerschaft handelt, haben ebenfalls keinen Anspruch auf das Sterbevierteljahr.

Wann muss im Sterbefall die Rente zurückgezahlt werden?

Verstirbt ein Versicherter, haben die Hinterbliebenen Anspruch auf die für den laufenden Monat bereits gezahlte Rente. Alle weiteren Monatsrenten müssen, falls sie nach dem Tod des Versicherten eingehen, zurückgezahlt werden. Deshalb ist es wichtig, dass der Todesfall eines Versicherten umgehend angezeigt wird.

Rentenbescheid: So lesen Sie den Brief von der Rentenversicherung

Wie melde ich einer deutschen Rentenversicherung meinen Tod?

Die Informationen sollten schnellstmöglich durch die nächsten Angehörigen/Testamentsvollstrecker weitergeleitet werden . Folgende Informationen/Unterlagen werden von den deutschen Rententrägern benötigt: Sterbeurkunde des Begünstigten (wenn möglich Original) Name und Aktenzeichen des Rententrägers.

Wie wird die Rente im Sterbemonat berechnet?

Wenn der Verstorbene bereits Rente erhalten hat, erfolgt die Rentenzahlung im Sterbemonat in voller Höhe der Versichertenrente. Die Rente wird auf das Konto des Verstorbenen eingezahlt und ist Teil der Erbmasse beziehungsweise wird zur Zahlung bestehender Nachlassverbindlichkeiten verwendet.

Wie lange dauert die Rentenzahlung nach dem Tod der Mutter?

Die Rentenzahlung endet mit Ablauf des Monats, in dem der Rentenempfänger verstirbt. Rentenzahlungen, die nach diesem Zeitpunkt noch vorgenommen werden, müssen an die Rentenversicherung zurückgezahlt werden.

Wer bekommt Sterbegeld von der Rentenversicherung?

1. WER BEKOMMT STERBEGELD? Seit 2004 bekommen nur noch folgende privilegierte Gruppen Sterbegeld: Opfer von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, Arbeitnehmer mit besonderen Vertragsleistungen, Kriegsopfer und andere Berechtigte gemäß BVG, Beamte des Bundes und der Länder.

Was zahlt die Krankenkasse für eine Beerdigung?

Die Höhe ist im Sozialgesetzbuch (§ 64 SGB VII) geregelt und beträgt ein Siebtel der zum Zeitpunkt des Todes geltenden Bezugsgröße. Für das Jahr 2024 liegt das Sterbegeld der gesetzlichen Unfallversicherung bei 6.060 Euro in den alten Bundesländern und 5.940 Euro in den neuen Bundesländern.

Was passiert, wenn man das Sterbevierteljahr nicht beantragt?

Wird der Antrag nicht oder nicht rechtzeitig gestellt, wäre die Witwen-/Witwerrente beim Rentenversicherungsträger zu beantragen, der dann auch die erhöhte Rente für das Sterbevierteljahr zahlt. [1] § 115 Abs. 2 SGB VI. Dieser Inhalt ist unter anderem im Deutsches Anwalt Office Premium enthalten.

Wann muss ich den Tod der Bank melden?

Die Bank ist verpflichtet, unverzüglich nach Kenntnis vom Tod des Kontoinhabers innerhalb einer Monatsfrist eine Kontrollmitteilung an die Erbschaftsteuerstelle des zuständigen Finanzamts zu machen.

Was zahlt die Pflegekasse bei Tod?

Das Pflegegeld steht Pflegebedürftigen zu, die in ihrem eigenen häuslichen Umfeld beziehungsweise bei Verwandten oder Bekannten leben. Es wird für den vollen Todesmonat gezahlt – auch wenn der Bezieher am Monatsanfang verstorben ist. Bereits überwiesenes Geld muss also nicht zurückgezahlt werden.

Wird das Sterbevierteljahr automatisch ausgezahlt?

Beim Hinterbliebenenrentenantrag spätestens dann wird geprüft, ob das sogenannte sterbevierteljahr bereits ausgezahlt wurde. Wenn nicht wird es dann zu diesem Zeitpunkt ausgezahlt, denn das sterbevierteljahr ist Bestandteil der Witwen bzw witwerrente. Und Leistungen gibt es nur auf Antrag.

Wer hat Anspruch auf Bestattungsgeld?

Bestattungsgeld wird gemäß des BVG nur beim Tod eines Kriegsopfers gewährt sowie nach dem Tod weiterer Berechtigter nach dem Bundesversorgungsgesetz.

Was tun nach Todesfall Checkliste?

Checkliste Trauerfall Was tun nach einem Todesfall
  1. Direkt nach dem Todesfall. Totenschein ausstellen lassen. ...
  2. Innerhalb der ersten zwei Tage nach dem Trauerfall. Bestattungsunternehmen aussuchen. ...
  3. Zwei bis drei Tage nach dem Tod. Testament abgeben. ...
  4. Vor der Bestattung. Nachlass sichten. ...
  5. Nach der Bestattung. Dokumente ordnen.

Wer informiert die Rentenkasse bei Tod?

Sie sollten den Sterbefall möglichst bald beim Renten Service der Deutschen Post melden. Das Standesamt stellt Ihnen zur Abmeldung bei der Rentenversicherung ein spezielles Exemplar der Sterbeurkunde aus.

Kann der Bestatter das Sterbevierteljahr beantragen?

dem Witwer schnell nehmen, wenn der Ehepartner vor seinem Tod schon eine Rente bezogen hat: Innerhalb von 30 Tagen nach dem Tod kann bei der Deutschen Post AG ein Vorschuss auf die Witwen- oder Witwerrente beantragt werden. Häufig wird das sogenannte Sterbevierteljahr schon direkt über den Bestatter beantragt.

Wer gibt Geld zur Beerdigung?

Das Wichtigste in Kürze. In der Regel erstattet das Sozialamt auf Antrag Bestattungskosten, wenn keine Erben vorhanden sind oder wenn die Erben die Kosten nicht tragen können. Es übernimmt aber nur "erforderliche" Kosten, d.h. in der Regel: eine sehr einfache Bestattung.

Wird die Rente bei Tod sofort eingestellt?

Für den Sterbemonat selbst verbleibt Ihnen die volle Versichertenrente. Wurde noch keine Rente gezahlt, beginnt die Witwen- oder Witwerrente bereits mit dem Todestag. Eine Antragstellung muss nicht sofort nach dem Tod erfolgen. Hiermit kann man sich bis zu 12 Kalendermonate nach dem Tod Zeit lassen.

Wo beantragt man Bestattungsgeld?

Wenn Sie zur Übernahme der Kosten für eine Bestattung verpflichtet, aber finanziell dazu nicht in der Lage sind, können Sie die Übernahme der Kosten beim zuständigen Sozialamt beantragen.

Wer informiert die Krankenkasse im Todesfall?

Krankenversicherung und Lebensversicherung:

Die Krankenkasse, bei welcher der Verstorbene versichert war, wird zunächst vom Arbeitgeber über den Tod informiert. Bei verstorbenen Selbständigen oder Rentnern müssen Angehörige die Krankenkasse benachrichtigen.

Welche Krankenkasse zahlt noch Sterbegeld?

Was es nicht mehr gibt, ist das früher von Krankenkassen gezahlte Sterbegeld an Hinterbliebene. Es ist seit dem Jahr 2004 aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen gestrichen.

Wer bekommt kein Sterbevierteljahr?

Als Hinterbliebene im Sinne des SGB VI gelten auch überlebende Lebenspartner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft (§ 46 Abs. 4 SGB VI). Für die Witwen-/Witwerrenten an vor dem 1. Juli 1977 geschiedene Ehegatten gibt es kein Sterbevierteljahr (§ 255 Abs. 2 SGB VI).

Wie lange kann man Sterbegeld beantragen?

Beantragt werden kann das Sterbegeld beim Versorgungsamt innerhalb von vier Jahren. Die Bedingungen für das Bestattungsgeld sind im Bundesversorgungsgesetz geregelt.