Zuletzt aktualisiert am 3. Oktober 2024
Prinzip. Im Gegensatz zur konventionellen Röntgenaufnahme wird bei der CT der Patient nicht nur aus einer Richtung durchstrahlt, sondern er wird durch eine sich drehende Röntgenröhre komplett aus allen Richtungen schichtweise "abgetastet", während er durch eine runde Öffnung des Computertomographen vorgeschoben wird.
Wie funktioniert CT einfach erklärt?
Bei einer Computertomografie (CT) werden mit Hilfe von Röntgenstrahlung Bilder des Körperinneren erzeugt, um Erkrankungen oder Verletzungen festzustellen. Mit einer CT lässt sich das Körperinnere genauer darstellen als mit einer normalen Röntgenuntersuchung, allerdings ist auch die Strahlenbelastung höher.
Ist man beim CT ganz in der Röhre?
Die heute eingesetzten CT-Geräte haben keine enge Röhre wie die Magnetresonanztomografen (MRT), sondern nur einen etwa 70 cm breiten Ring. Der Körper befindet sich während der Untersuchung größtenteils außerhalb dieses Rings, so dass auch Menschen, die sich in engen Räumen unwohl fühlen, unbesorgt sein können.
Was sollte man vor einem CT nicht machen?
In vielen Fällen müssen Sie „nüchtern“ zur Untersuchung erscheinen, das heißt drei Stunden vorher weder essen, trinken noch rauchen. Bei vielen CT-Untersuchungen ist die Gabe von Kontrastmitteln notwendig.
Wie belastend ist ein CT für den Körper?
Jede Computertomographie (CT) ist für eine Patientin oder einen Patienten mit einer Strahlenbelastung (Strahlenexposition) verbunden. Die Strahlung einer CT kann Jahre später möglicherweise eine Krebserkrankung auslösen. Statistisch gesehen ist das Risiko dafür jedoch eher gering.
Wie funktioniert CT? Die Basics
Wie oft kann man im Jahr ein CT machen?
Überlegungen zum Strahlenschutz. Zugrunde liegen Zahlen des Bundesamtes für Strahlenschutz aus dem Parlamentsbericht von 2009. Für die Bundesrepublik gilt, dass im Mittel jeder Einwohner pro Jahr eine Röntgen-, CT- oder MRT-Untersuchung erhielt - mit Zahnröntgen zusammen circa 1,8 Untersuchungen pro Jahr.
Wie hoch ist das Krebsrisiko nach CT?
Risiko für Leukämien oder Lymphome erhöht sich bei jungen Menschen um 16% pro CT-Untersuchung. „Die Ergebnisse zeigen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Strahlendosis für das Knochenmark bei CT-Untersuchungen und dem Risiko, an Krebs des Blut- und Lymphsystems (myeloische und lymphoide Malignomen) zu erkranken ...
Warum muss man vor dem CT 1 Liter Wasser trinken?
2 Stunden vor Untersuchungsbeginn ca. 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee trinken, damit der Magen-Darm-Trakt besser von dem umgebenden Gewebe abgegrenzt werden kann. Nur bei speziellen Untersuchungen ist ein Kontrastmittel, welches oral vor Untersuchungsbeginn in der Praxis verabreicht wird, erforderlich.
Welche Nebenwirkungen hat ein CT?
CT und Kontrastmittel
Kontrastmittel können Nebenwirkungen wie Hautausschlag, Juckreiz, Übelkeit oder Erbrechen, aber auch Kreislaufprobleme und allergische Reaktionen auslösen. Bekannte Allergien oder auch Vorerkrankungen sollten deshalb unbedingt im Vorgespräch dem Arzt oder der Ärztin mitgeteilt werden.
Wird bei CT immer Kontrastmittel gespritzt?
Intravenös verabreichte Kontrastmittel werden in der Regel bei CT-Untersuchungen von Lunge (Thorax) und Bauchraum (Abdomen) sowie gelegentlich bei Kopf-CTs eingesetzt. Für Untersuchungen von Nasennebenhöhlen, Wirbelsäule, Extremitäten und Gelenken ist kein Kontrastmittel erforderlich.
Kann man beim CT die Kleidung anlassen?
Sie können bequeme Kleidung tragen, in der Sie sich wohlfühlen. Metallische Gegenstände können Verzerrungen der Bilder hervorrufen. Störende Kleidungsstücke müssen deswegen vor der Untersuchung abgelegt werden.
Was ist besser ein MRT oder ein CT?
Die MRI-Untersuchung dauert wesentlich länger als die CT, ist jedoch viel aussagekräftiger bei der Beurteilung von Gehirn und Nervensystem (z.B. Hirninfarkt oder Tumor, Bandscheibenvorfall), Gelenken, Sehnen und Bändern – und zunehmend auch bei Beschwerden im Bauchraum, insbesondere im gynäkologischen Bereich.
Was tun bei Platzangst im CT?
Es hilft, sich Zeit für ein Gespräch zu nehmen und der Angst der Patienten mit Verständnis zu begegnen und gleichzeitig zu erklären, welche Möglichkeiten zur Bewältigung der Ängste zur Verfügung stehen. Schaffen Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre während des Gesprächs und vermitteln Sie Ruhe und Zuversicht.
Wie lange dauert ein CT Scan?
Besonders für Menschen mit Platzangst ist dies ein grosser Vorteil, denn sie sind nicht eingeschlossen und haben auch während der Untersuchung freie Sicht nach draussen. Je nach medizinischer Fragestellung liegt die Gesamtdauer einer CT etwa bei 15 Minuten. Der Scan selber dauert dabei meist nur wenige Sekunden.
Wie viel kostet ein CT Scan?
Die CT-Früherkennungsuntersuchungen zu den genannten Krankheiten werden nicht von den Krankenkassen bezahlt. Die radiologischen Praxen bieten sie als IGeL an. Die alleinige CT-Untersuchung ohne Beratung, Befund usw. kostet in der Regel je nach Gebührensatz zwischen 175 und 315 Euro.
Wird ein CT Befund sofort mitgeteilt?
Nach Beendigung der Untersuchung und kurzer Wartezeit wird Ihnen das Ergebnis Ihrer Computertomographie CT von Ihrem Radiologen mitgeteilt und Sie erhalten die angefertigten Bilder als Papierausdrucke und in digitaler Form auf einer CD-ROM.
Wer darf nicht ins CT?
Die CT Untersuchung darf während der Schwangerschaft nicht durchgeführt werden, da sie den Fötus beeinträchtigen kann. Es wird nicht empfohlen für Menschen mit Herzschrittmachern oder anderen implantierten Geräten, da diese während des Verfahrens beeinträchtigt werden können.
Welche Nachteile hat ein CT?
Nachteile der CT
CT ist verantwortlich für die größte diagnostische Strahlenbelastung für alle Patienten zusammen. Wenn mehrere Scans durchgeführt werden, kann die Strahlendosis relativ hoch sein, was für den Patienten ein potenzielles Risiko sein kann (siehe Risiken Medizinischer Strahlung).
Ist ein CT anstrengend?
Nein, CT-Untersuchungen sind nicht schmerzhaft. Einige Patienten können dabei jedoch psychischen Stress oder Platzangst im CT-Gerät empfinden.
Wie viel Stunden vor CT nichts essen?
Nüchtern bei Kontrastmittelgabe
Wenn vor der Röntgenuntersuchung sichergestellt ist, dass Sie Kontrastmittel bekommen, sollten Sie nüchtern zur Untersuchung kommen. Das bedeutet für Sie, dass Sie 4 Stunden vorher nichts essen dürfen und nur mäßig Flüssigkeit zu sich nehmen dürfen.
Ist ein CT laut?
Ist die Untersuchung laut? Während der CT-Untersuchung kommt es lediglich zu leisen Geräuschen durch das Surren der Lüfter und die Bewegung der Röntgenröhre. Im Gegensatz dazu produziert die MRT während der Messungen mehr oder weniger starke Klopf- und Brummgeräusche.
Kann man nach einem CT autofahren?
Grundsätzlich „Ja“. Auch eine Kontrastmittelgabe ändert nichts an der Fahrtüchtigkeit. Ausnahmen ergeben sich nur, wenn andere Medikamente verabreicht werden müssen. Das betrifft die Gabe von Buscopan oder Beruhigungsmitteln bei Platzangst (siehe dort).
Ist ein MRT teurer als ein CT?
Allerdings dauert eine MRT länger und ist teurer als eine Computertomografie (CT). Die Auflösung bei einer MRT ist niedriger als bei einer CT, wenn Auffälligkeiten in der Lunge festgestellt werden sollen. Daher kommt die MRT bei der Bildgebung des Brustkorbs nicht so oft zum Einsatz.
Wie viele CT im Jahr?
Ergebnisse: Jedes Jahr werden in Deutschland circa 12 Millionen CT-Untersuchungen durchgeführt, wobei eine steigende Tendenz beobachtet wird.
Warum kein CT bei jungen Frauen?
Dass junge Frauen in besonderer Weise gefährdet sind, hat mit der Strahlenempfindlichkeit der Brust und der Lunge zu tun. Bei ihnen sollte nach Ansicht der amerikanischen Wissenschaftler genau überlegt werden, ob die Untersuchung nötig ist.