Wie funktioniert die Steuerung einer Dampflok?

Zuletzt aktualisiert am 4. Oktober 2024

Der durch den Dampf erzeugte Druck wird bei Lokomotiven benutzt, um eine Drehbewegung der Räder zu erzeugen. Dazu müssen sich die Kolben vor und zurück bewegen. Diese Bewegung wird über eine Treibstange auf die Kurbel eines Rads übertragen und von dort meist über Kuppelstangen auf die anderen Treibräder.

Wie steuert man eine Dampflok?

Mit dem Dampfheizventil steuert der Heizer die Dampfmenge bzw. den Druck in der Heizdampfleitung, über welche der angehängte Zug beheizt wird. Hilfsbläser. Wenn die Lokomotive Leistung abgibt, also der Regler geöffnet ist, wird der Saugzug durch den Abdampf der Maschine erzeugt.

Wie funktioniert eine Dampflok einfach erklärt?

Im Brennraum wird Kohle verbrannt, diese heizt das Wasser im Kessel auf und dadurch entsteht Dampf. Der Wasserdampf wird zum Zylinder geleitet, wo er auf einen Kolben drückt und ihn bewegt. Die Bewegung des Kolbens wird über Stangen auf die Räder übertragen. Dadurch wird die Dampflokomotive in Bewegung gesetzt.

Wie fährt eine Dampflok an?

Die Kolben in den Zylindern der Dampfmaschine werden abwechselnd von vorn und von hinten mit Dampf beaufschlagt. Die hin- und hergehende Bewegung der Kolben wird über die Treibstangen auf die Treibräder übertragen und damit in eine rotierende Bewegung umgewandelt.

Wie kann eine Dampflok rückwärts fahren?

Wird am Stellbock im Führerhaus der Hebel nach vorne gestellt, senkt sich der Hebel, bei Stellungen hinter der Mitte hebt er sich, die Lokomotive wird rückwärts fahren.

Steuerung einer Dampflok

Wie funktioniert die Wendeschaltung bei einer Dampflok?

Dampfmaschinen haben kein Getriebe wie ein Auto und können daher nicht einfach den Rückwärtsgang einlegen. Um rückwärts zu fahren, müssen sie den Zeitpunkt des Arbeitstakts ändern, sodass er erfolgt, wenn sich die Schubstange auf der anderen Seite des Rads befindet .

Warum Lokführer rechts auf Dampflok?

Für den Lokführer wurde die rechte Seite vorgesehen. Seine Arbeit verrichtete er an den Bedienlementen der Steuerung und des Regulators. Er hatte so die Bedienelemente einer Dampflokomotive vor sich. Zudem konnte er mit der linken Hand die Türe zur Feuerbüchse, die gegen ihn geöffnet wurde, leichter bedienen.

Wie viele Zylinder hat eine Dampflok?

Eine Verbunddampflokomotive hat demgemäß mindestens zwei Zylinder, weiterentwickelte Bauarten hatten zwei Zylinderpaare.

Was kommt bei der Dampflok aus dem Schornstein?

Da die Dampfmaschine ihren Abdampf durch den Schornstein ausstößt, sieht dies oftmals sehr spektakulär aus (vor allem bei kälterem Wetter) und man denkt da kommt jede Menge Dreck raus. Dabei ist dies fast nur harmloser Wasserdampf (siehe z.B. Bild rechts oben).

Wie bremst eine Dampflok?

Die Dampflok bewegt sich. Der verbrauchte Wasserdampf wird über das Kamin (8) hinausgeleitet. Dadurch entstehen das typische Schnaufen, Keuchen und Pusten. Bei der Talfahrt wird die Dampfmaschine als Luftpumpe betrieben (Gegendruckbremse), sie bremst den ganzen Zug.

Wie funktioniert die Dampflok Schritt für Schritt?

Der Dampf gelangt zu den Kolbenventilen, die die Dampfzufuhr zu den Zylindern steuern. Im Kolben dehnt sich der Dampf aus und drückt ihn in die entgegengesetzte Richtung. Am Ende des Kolbenhubs öffnet sich eine Auslassöffnung, durch die der Dampf entweichen kann. Dann wird der Vorgang umgekehrt und in die entgegengesetzte Richtung wiederholt.

Haben Dampfzüge Getriebe?

Bei der Dampflokomotive, wie sie üblicherweise eingesetzt wird, sind die Kolben direkt mit den Kurbeln an den Antriebsrädern verbunden; es gibt also kein Getriebe , eine Umdrehung der Antriebsräder entspricht einer Umdrehung der Kurbel und somit zwei Arbeitstakten pro Kolben (Dampflokomotiven sind fast immer doppeltwirkend, ...)

Ist es schwer, eine Dampflok zu fahren?

Es lässt sich zwar nicht leugnen, dass es Jahre der Übung und des Wissens braucht, um die Bedienung einer Dampflok zu erlernen. Doch je vertrauter Sie mit den verschiedenen Bedienelementen werden, desto einfacher wird die Fahrt .

Wie funktioniert der Kessel einer Dampflok?

In einem Kessel wird Wasser zum Kochen gebracht, der dabei entstehende Dampf drückt gegen einen Zylinder, der mit den Rädern über Stangen verbunden ist, und schon fährt die Lok los.

Hat eine Dampflok ein Getriebe?

Da man bei der Dampflok quasi kein Getriebe davor hat, bleibt es die Möglichkeit zur Abstufung (wie gesagt, bei angenommener gleicher Dampfmaschine). Die Auskenner werden jetzt natürlich noch einwerfen, das man die Dampfmaschine regeln kann. Aber eben auch nur in gewissen Grenzen.

Was kommt aus dem Schornstein einer Dampflok?

Außerdem leiten Abgassysteme von Dampflokomotiven den Dampf aus dem Zylinder normalerweise durch den Schornstein ab, um den Zug durch den Kessel zu verbessern. Schornsteine ​​sind so konzipiert, dass sie den Abgasdampf und den Rauch aus dem Sichtfeld des Fahrers ableiten und gleichzeitig kurz genug bleiben, um Überkopfstrukturen zu vermeiden.

Warum haben amerikanische Dampfzüge große Schornsteine?

Das liegt daran, dass diese Brenner für die Verbrennung von Kohle oder Öl konzipiert wurden . Insbesondere bei Ölbrennern braucht man keinen großen Trichter. Dieser große Trichter wurde für eine Dampfmaschine entwickelt, die Holz verbrannte. Holz hat die lästige Tendenz, brennende Glut abzugeben.

Wie viel Tonnen Kohle verbraucht eine Dampflok?

Klima, Kohle und Kosten sind Probleme

Klima, Kohle, Kosten sind ihre Probleme – wobei die Dampffreunde das Thema Klima relativieren: Der Verband Deutscher Museums- und Touristikbahnen (VDMT) setzt für den Verbrauch einer Dampflok im Schnitt etwa 1,5 Tonnen Kohle pro 100 Kilometer an.

Wie viele Zylinder hat eine Dampflok?

Dampflokomotiven haben meistens zwei Zylinder . Diese können innen liegen, sodass man sie nicht sieht, oder außen, sodass sie sichtbar sind. Manche Lokomotiven haben jedoch drei Zylinder, normalerweise zwei außen und einer innen. Es gibt eine weitere Gruppe mit vier Zylindern, zwei außen und zwei innen.

Wie viele Tonnen kann eine Dampflok ziehen?

Sie waren vorgesehen für die Beförderung von Güterzügen bis 1.200 Tonnen auf Mittelgebirgsstrecken und 600 Tonnen über Steilrampen. Zwei Lokomotiven konnten in der Ebene bis zu 4.000 Tonnen schwere Erzzüge schleppen.

Wie lange dauert es eine Dampflok anheizen?

Dem folgte das Aufheizen, um den nötigen Betriebsdampfdruck zu erzeugen, Dauer: um die zwanzig Minuten.

Warum fahren manche Züge mit zwei Lokführern?

Zwei Lokführer – volles Tempo

Wird im fahrenden Zug also ein Lokführer gesucht, geht es um einen zweiten Mann für den Führerstand. Lässt sich ein zweiter Lokführer finden, hat er die Aufgabe, Signale zu beachten und den ersten Lokführer zu unterstützen.

Wie wird eine Lokomotive gesteuert?

Der durch den Dampf erzeugte Druck wird bei Lokomotiven benutzt, um eine Drehbewegung der Räder zu erzeugen. Dazu müssen sich die Kolben vor und zurück bewegen. Diese Bewegung wird über eine Treibstange auf die Kurbel eines Rads übertragen und von dort meist über Kuppelstangen auf die anderen Treibräder.

Warum hat eine Lok ein Lenkrad?

Bei den ersten Lokomotiven verwendete man noch eine möglichst direkte Form. Das heisst, der Lokführer musste an einem Handrad eine Umdrehung machen um eine Stufe zu schalten.