Wie funktioniert Weiche?

Zuletzt aktualisiert am 2. November 2024

Weichen funktionieren meistens nach dem selben Prinzip, von einem gerade verlaufenden Hauptgleis zweigt ein Nebengleis ab. Bewegliche Metallzungen im Inneren der Weiche leiten einen einfahrenden Zug auf den gewünschten Gleisabschnitt.

Wie fährt ein Zug über eine Weiche?

An einer Weiche werden zwei Gleise vereinigt oder getrennt. Die innenliegenden Stränge der Gleise schneiden sich und müssen unterbrochen werden, damit der Spurkranz eines Rades, das die andere Schiene befährt, unbeeinträchtigt durchlaufen kann.

Wie können Weich bedient werden?

In den meisten Fällen werden Weichen über Weichenmotoren gesteuert. Diese werden von den Fahrdienstleitern in den Stellwerken bedient. Die unterschiedlichen Gleisstränge treffen sich im Herzstück der Weiche das besonders hohen Belastungen ausgesetzt ist. Radlenker sorgen für zusätzliche Sicherheit beim Gleiswechsel.

Was passiert beim Auffahren einer Weiche?

Eine Weiche wird "aufgefahren", wenn ein Zug die Weiche von der stumpfen Seite aus befährt (z. B. aus dem abzweigenden Teil), die Weiche aber nicht in der richtigen Position liegt (im Beispiel: durchgehender Teil). Die Weiche wird also durch den Zug zwangsweise umgestellt.

Was tun, wenn die Weiche aufgefahren ist?

Auffahren von Weichen

Wurden sie dennoch aufgefahren, dürfen sie nur in Auffahrrichtung geräumt werden. Rückfallweichen dürfen aufgefahren werden, ausgenommen von Kleinwagenfahrten. (2) Wird eine Weiche aufgefahren, die zu einer Fahrstraße gehört, auf der ein Zug erwartet wird, sind Maßnahmen wie bei Gefahr zu treffen.

Wie funktioniert eine Weiche? Der Weichenspezialist von Stuttgart 21 erklärt.

Wie schnell darf eine Weiche befahren werden?

Die Geschwindigkeit beim Befahren der Rückfallweiche aus beiden Richtungen (spitz und stumpf) darf höchstens 40 km/h bei Zugfahrten und 25 km/h bei Rangierfahrten betragen.

Können Eisenbahnschienen weich werden?

Selbstverständlich haben auch Verschleißfestigkeit und lange Liegezeit große Bedeutung, denn Schienen dürfen weder brechen noch zu weich sein.

Wie sind Weichungen gesichert?

Handverschlüsse (auch Handschloss) sind Vorrichtungen zur örtlichen Sicherung von beweglichen Fahrwegelementen von Eisenbahnen, wie beispielsweise Weichen, Gleissperren oder Kreuzungen mit beweglichen Herzstückspitzen.

Wie ist eine Weiche aufgebaut?

Aufbau einer Weiche

Weichen haben Backenschienen, zwei Zungen und ein Herzstück – so heißt es in der Fachsprache. Während ein gewöhnliches Gleis am besten jahrzehntelang unbeweglich auf dem Boden liegt und Bahnen über sich hinwegrollen lässt, müssen Weichen bewegliche Bestandteile haben.

Wann wird eine Weiche Stumpf befahren?

In der Gegenrichtung, also "von der Wurzel gegen die Spitze" wird die Weiche "stumpf" befahren. Bei dieser Fahrrichtung besteht zwar keine Wahl, aber dafür ist die korrekte Endlage unerlässlich, weil bei falscher Endlage eine Aufschneidung erfolgt, was die Weiche erheblich beschädigen kann!

Wie werden Weichungen gestellt?

Die Sendespule befindet sich immer vorne an Unterseite der Bahn. Dieses Signal enthält die Information, in welche Richtung die Weiche gestellt werden soll, der sog. Stellbefehl. Dieser wird von der Koppelspule aufgenommen und verarbeitet, die Weiche wird dann automatisch in die gewünschte Richtung gestellt.

Wie werden Weichen nach ihrer betrieblichen Bestimmung unterschieden?

Bei Einfachen Weichen unterscheidet man zwischen dem schwächer gekümmten Stammgleis und dem stärker gekrümmten Zweiggleis. Im Fall einer Bogenweiche wird oftmals der Zweig mit der höheren Verkehrsbelastung als Stammgleis bezeichnet. Prinzipiell ist es möglich, eine Weiche in beide Richtungen zu befahren.

Kann eine Weiche einen Zug entgleisen lassen?

Das Fahren über eine beschädigte Weiche kann zum Entgleisen des Zuges führen . Die Autoren arbeiteten mit einer Eisenbahngesellschaft zusammen, um Daten zu sammeln, Mitarbeiter zu befragen und den Betrieb im Bahnhof zu beobachten. So wollten sie herausfinden, wie und warum bewegliches Material in die falsche Richtung über eine Weiche fahren kann.

Werden Weichen gestellt oder gelegt?

Angeblich werden Weichen aber nicht gestellt, sondern gelegt. Nur Signale werden gestellt!

Wie stellen Straßenbahnen die Weich?

Straßenbahnen stellen im Gegensatz zur Eisenbahn ihre Weichen selbst. Dabei initiiert das Fahrzeug das Stellen der Einzelweiche. Man spricht auch von einer zugbewirkten Stellanforderung. Die dazugehörige Weichensteuerung reagiert nämlich auf ein Funktelegramm der Straßenbahn.

Wie werden Zugfahrten in Bahnhöfen grundsätzlich gesichert?

Zugfahrten in Bahnhöfen

Für jede Zugfahrt müssen daher alle befahrenen und flankenschutzbietenden Weichen und Gleissperren richtig gestellt und so lange in ihrer Lage festgehalten werden, bis der Zug sie vollständig passiert hat.

Wie sind Waren gesichert?

Derzeit sind folgende elektronische Warensicherungssysteme auf dem Markt: radiofrequente (RF), elektromagnetische (EM), akustomagnetische (AM) Etiketten und RFID-Tags.

Warum dehnen sich Eisenbahnschienen nicht aus?

Die Spannungen, die auftreten, werden daher z. T. vom Material selbst getragen – das Material hält das also intern aus – oder die Spannungen werden nach unten abgegeben. Die Schiene dehnt sich somit nicht in die Länge aus, sondern ein Stück in die Tiefe – so die Erklärung der Bahn.

Bei welcher Temperatur werden Bahnschienen weich?

Schienen könnten nach Angaben des SBB-Sprechers bei andauernd großer Hitze bis zu 70 Grad heiß werden. „Bei diesen Verhältnissen will sich das lückenlos verschweißte Gleis ausdehnen, dabei entstehen vor allem in Kurven Querkräfte, die zur Verformung der Gleise führen können“, erläutert er.

Können Schien bei Hitze weich werden?

Hohe Temperaturen können Schienen und Gleisbett mitunter zu schaffen machen, da sich Stahl bei extremen Temperaturen dehnt. Damit die Gleise Temperaturen zwischen minus 20 Grad und plus 60 Grad standhalten können, werden sie bei einer Temperatur von 23 Grad verschweißt.

Was kostet eine Weiche?

Je nach Bauform kostet eine Weiche zwischen 20.000 und 100.000 Euro.

Wie wurden früher Weichen gestellt?

Früher wurden Weichen über die Umlage des Stellhebels und das Absperren des Weichenschlosses in die gewünschte Richtung gestellt und in ihrer Endlage gesichert. Weichenverschlüsse müssen ein stumpfes Auffahren der Weiche (bei der DB bis 160 km/h) ermöglichen, ohne das Fahrzeug zum Entgleisen zu bringen.

Welche Weichen Arten gibt es?

Es werden zwei Arten von Weichen unterschieden:
  • „Aktive Weichen“, bei denen der Spurwechsel durch die Weiche bewerkstelligt wird, ...
  • „Passive Weichen“, bei denen es keine beweglichen Teile an der Spur gibt und der Spurwechsel durch die Fahrzeuge eingeleitet wird (Beispiel Abtsche Weiche).

Wann muss die Weichenlaufkette gesperrt werden?

Die Weichenlaufkette (Weichenselbstlauf) muss insbesondere dann abgestellt werden, wenn auf Ersatzsignal gefahren werden soll. Anderenfalls kann das Ersatzsignal nicht angeschaltet werden.