Wie heißt die Weiche auf einem Bahngleis?

Zuletzt aktualisiert am 3. November 2024

In Abgrenzung zur Weiche in einer Obus-Oberleitung und in einer Magnetschwebebahn heißt sie ausführlicher Gleisweiche. Veraltet, sowie im Bergbau, wird sie auch Wechsel genannt.

Was ist die Weiche an einem Zug?

Weichen sind die Kreuzungen im Schienennetz, die den Zügen den Wechsel von einem Gleis auf ein anderes und somit Richtungsänderungen ermöglichen. Sie sind sozusagen das Äquivalent von Auf- und Abfahrten auf Autobahnen.

Wie ist ein Bahngleis aufgebaut?

Ein Gleis besteht in der Regel aus parallelen, hintereinander verlaufenden Schwellen aus Holz oder Beton. Hierauf werden zwei, ebenfalls parallel verlaufende Schienenstränge aus Stahl befestigt, auf denen der Zug fährt.

Welche Arten von Weichen gibt es?

Es werden zwei Arten von Weichen unterschieden:
  • „Aktive Weichen“, bei denen der Spurwechsel durch die Weiche bewerkstelligt wird, ...
  • „Passive Weichen“, bei denen es keine beweglichen Teile an der Spur gibt und der Spurwechsel durch die Fahrzeuge eingeleitet wird (Beispiel Abtsche Weiche).

Was ist das Herzstück einer Weiche?

Am sogenannten Herzstück treffen Flügelschienen spitz aufeinander. Die innenliegenden Stränge der Schienen schneiden sich und müssen unterbrochen werden, damit der Radreifen unbeeinträchtigt durchlaufen kann. Die Schienen, an denen die Zungen anliegen, werden Backenschienen genannt.

Wie schalten die Züge die Gleise um?

Warum heißen Weichen Weichen?

Begriff. Der Begriff Weiche stammt vom Ausweichen in Ausweichstellen in der Flussschifffahrt.

Wo ist die Weiche beim Menschen?

Weiche bzw. die Pluralform Weichen steht für: die weichen Seitenteile des Unterleibs, siehe Lende und Flanke.

Wann werden Bahnschienen weich?

Schienen könnten nach Angaben des SBB-Sprechers bei andauernd großer Hitze bis zu 70 Grad heiß werden. „Bei diesen Verhältnissen will sich das lückenlos verschweißte Gleis ausdehnen, dabei entstehen vor allem in Kurven Querkräfte, die zur Verformung der Gleise führen können“, erläutert er.

Wer stellt die Weichungen bei der Bahn?

Ein Fahrdienstleiter, der die Einrichtungen im Fahrweg bedient, ist in dieser Funktion auch Weichenwärter. Der Fahrdienstleiter disponiert den Zugverkehr in Abstimmung mit den Disponenten, die in Deutschland von einer Betriebszentrale aus mehrere Eisenbahnstrecken überwachen.

Was bedeutet eine Weiche Auffahren?

Eine Weiche wird "aufgefahren", wenn ein Zug die Weiche von der stumpfen Seite aus befährt (z. B. aus dem abzweigenden Teil), die Weiche aber nicht in der richtigen Position liegt (im Beispiel: durchgehender Teil). Die Weiche wird also durch den Zug zwangsweise umgestellt.

Wie ist eine Weiche aufgebaut?

Einfache Weichen bestehen aus drei Hauptteilen: Zungenvorrichtung. Zwischenschienenteil. Herzstück mit Radlenkern und Fahrschiene.

Warum haben Eisenbahnschienen die I-Form?

I-förmige Stützen werden in Bahngleisen verwendet, da sie ein sehr großes Widerstandsmoment aufweisen und wir wissen, dass die Festigkeit des Balkens oder der Stütze umso größer ist, je höher das Widerstandsmoment ist.

Was heißt Gleis auf Deutsch?

Gleis und Geleis (Plural: Gleise und Geleise) haben ihre Wortherkunft im 14. Jahrhundert im spätmittelhochdeutschen geleis, eine Radspur oder ein getretener Pfad. Es ist eine Kollektivbildung des mittelhochdeutschen leis bzw. leise für Spur.

Was sind Weichen auf einem Bahngleis?

Weichen sind bewegliche Gleisabschnitte, die es Zügen ermöglichen, von einer Linie auf eine andere zu wechseln . Auf einigen unserer meistbefahrenen Strecken fahren täglich über 100 Züge über nur eine Weiche. Wie Signale können auch Weichen ausfallen.

Was ist eine einfache Weiche?

Einfache Weiche

Einfache Weichen setzen sich aus dem geraden Hauptgleis und dem gekrümmten Zweiggleis zusammen. In Blickrichtung Weichenende unterscheidet man abhängig von der Richtung der Abzweigung zwischen Einfacher Weiche links und Einfacher Weiche rechts.

Was ist eine stumpfe Weiche?

Eine Schutzweiche ist eine Eisenbahnweiche, die zu einem Stumpfgleis führt und dazu dient, sich bewegende Eisenbahnfahrzeuge von einem zu schützenden Fahrweg fernzuhalten, damit eine Flankenfahrt verhindert wird. Die Weiche ist in Grundstellung in Richtung des Stumpfgleises gestellt.

Was ist eine Weiche am Zug?

Mit der Hilfe von Weichen kann der Übergang von Zügen von einem Gleis auf ein anderes ohne Fahrtunterbrechung ermöglicht werden.

Wie werden Weichungen gestellt?

Die Sendespule befindet sich immer vorne an Unterseite der Bahn. Dieses Signal enthält die Information, in welche Richtung die Weiche gestellt werden soll, der sog. Stellbefehl. Dieser wird von der Koppelspule aufgenommen und verarbeitet, die Weiche wird dann automatisch in die gewünschte Richtung gestellt.

Können Zugschienen weich werden?

Selbstverständlich haben auch Verschleißfestigkeit und lange Liegezeit große Bedeutung, denn Schienen dürfen weder brechen noch zu weich sein.

Wer stellt die Weich?

Aufgaben. Der Weichenwärter stellt nicht nur Weichen und andere bewegliche Einrichtungen im Schienenfahrweg, sondern auch Signale. Die Hauptsignale kann er jedoch infolge technischer Abhängigkeiten zwischen den Stellwerken durch den Bahnhofsblock nur im Einzelauftrag des Fahrdienstleiters bedienen.

Wie kommt es, dass Züge nicht aus den Gleisen fallen?

Damit der Zug nicht entgleist, stößt der Spurkranz (im ersten Bild hervorgehoben) gegen die T-förmigen Gleise und das Rad wird auf den breiteren Teil des Rades geschoben . Da sich das Rad nun auf dem breiteren Teil des Rades befindet, legt es beim Drehen eine größere Distanz zurück.

Was bedeutet es, einen weichen Kern zu haben?

Bestimmt kennen Sie den Ausspruch «Harte Schale – weicher Kern»: Jemand mit einem weichen Kern ist demnach ein empfindsamer, lieber und warmherziger Mensch.

Wer hat das Trolley-Problem erfunden?

Das Trolley-Problem (von amerikanisches Englisch trolley ‚Straßenbahn') ist ein moralphilosophisches Gedankenexperiment, das in neuerer Zeit von Philippa Foot beschrieben wurde.

Was bedeutet harte Schale weicher Kern?

Harte Schale, weicher Kern ist eine bekannte Beschreibung für Männlichkeit. Schon 1977 veröffentlichte Klaus Theweleit seine Männerphantasien und beschrieb darin vor allem soldatische Männer als »Gefühlskrüppel im Charakterpanzer«.