Wie hoch ist die Chance, eine Lungenembolie zu überleben?

Zuletzt aktualisiert am 27. Oktober 2024

Bis zu 20% der Menschen, bei denen eine akute Lungenembolie diagnostiziert wird, sterben innerhalb der nächsten 90 Tage (2). Die Todesursache ist jedoch in der Regel nicht die Lungenembolie selbst, sondern die Grunderkrankung, die das Risiko des Patienten für eine Lungenembolie erhöht.

Kann man eine Lungenembolie überleben?

Bei vielen Lungenembolien ist die Überlebenschance mit der richtigen Behandlung sehr gut. Gefürchtet und häufig tödlich: Die akute Lungenembolie, auch Lungenarterienembolie. Gefäße in der Lunge sind plötzlich verstopft. Die Folge: Atemnot, Brustschmerzen, Bewusstseinsverlust.

Wie hoch ist die Sterberate bei einer Lungenembolie?

Die Letalität einer unbehandelten schweren Lungenembolie ist mit 30 % sehr hoch.

Kann eine Lungenembolie vollständig geheilt werden?

Lungenembolien sind in der überwiegenden Mehrheit der Fälle gut mittels blutverdünnenden Medikamenten behandelbar und heilen meist folgenlos wieder aus. Ausgedehntere Lungenembolien mit Befall von grösseren Blutgerinnsel können dagegen lebensgefährlich werden.

Kann man nach einer Lungenembolie wieder ganz gesund werden?

Reha nach Lungenembolie – mit der richtigen Therapie die Leistungsfähigkeit steigern. Eine Rehabilitation nach einer überstandenen Lungenembolie ist in den meisten Fällen notwendig und sinnvoll, um zu der ursprünglichen Belastbarkeit zurückzufinden. Nur so ist ein selbstbestimmter Alltag ohne Beschwerden möglich.

Lungenembolie und Herzstillstand überlebt (André Wyss)

Welche Spätfolgen gibt es nach einer Lungenembolie?

Was könnten Folgeerkrankungen einer Lungenembolie sein? Folge der Lungenembolie kann eine Entzündung der betroffenen Lungenabschnitte (Pneumonie) sein, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Eine andere Folge ist die CTEPH (chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie).

Ist die Lunge nach einer Lungenembolie geschädigt?

Die Symptome einer Lungenembolie sind abhängig von der Größe des Gerinnsels und dem Ort, an dem es steckenbleibt. In jedem Fall wird das Lungengewebe, das nicht mehr richtig durchblutet wird, geschädigt, das Herz wird belastet und das Blut in der betroffenen Lungenregion nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff gesättigt.

Wann hat man eine Lungenembolie überstanden?

Nach einer Lungenembolie bleibt man meist einige Tage im Krankenhaus. Vor der Entlassung ist wichtig, dass der Kreislauf stabil bleibt und man mit den gerinnungshemmenden Medikamenten zurechtkommt. Bei einer leichten Lungenembolie ist es manchmal schon nach 1 oder 2 Tagen möglich, wieder nach Hause zu gehen.

Wie lange dauert es, bis man sich von einer Lungenembolie erholt hat?

Heilungsdauer: Lungenembolie-Patienten müssen in der Regel drei bis sechs Monate blutverdünnende Medikamente einnehmen. Die Gefahr eines Rezidivs ist in dieser Zeit relativ hoch. In der Regel heilt die Lungenembolie, insbesondere in leichten bis mittelschweren Fällen folgenlos ab.

Was darf man bei einer Lungenembolie nicht machen?

Bei einem Verdacht auf eine Lungenembolie sofort einen Rettungsdienst alarmieren. Der Betroffene sollte nicht mehr gehen. Falls ein Herz-Kreislauf-Stillstand eintritt, unverzüglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen.

Wie hoch ist die Lebenserwartung nach einer Lungenembolie?

Das Überleben nach einer Lungenembolie hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Alter, zugrunde liegende Erkrankungen und die Größe des Blutgerinnsels. Nach einer Lungenembolie kann die Sterblichkeit zwischen 5 und 15 % liegen, kann aber je nach den Umständen höher oder niedriger sein.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Lungenembolie zu sterben?

Die Wahrscheinlichkeit, an einer Lungenembolie zu sterben, ist enorm gering, aber eine massive kann durchaus plötzlich zum Tod führen. Die meisten Todesfälle treten ein, bevor diese Diagnose vermutet wird – oftmals innerhalb von ein paar Stunden nach der Bildung des Embolus.

Wer neigt zu Lungenembolie?

Lungenembolien kommen häufig vor und betreffen tendenziell eher ältere Erwachsene. Faktoren, welche die Bildung von Blutgerinnseln in den Beinen begünstigen, erhöhen das Risiko für das Auftreten einer Lungenembolie.

Welche drei Arten von Lungenembolien gibt es?

Es gibt verschiedene Formen der Lungenembolie, die sich durch die Art und Herkunft des eingeschwemmten Materials unterscheiden: Thrombembolie (Hauptursache) Septische Embolie. Knochenmarksembolie.

Kann man eine zweite Lungenembolie bekommen?

Etwa 2 von 100 Personen pro Jahr erkranken an einer weiteren Lungenembolie. Die Lungenembolie wurde von einem schwachen oder mittelstarken, aber vorübergehenden Risikofaktor verursacht. Etwa 6 von 100 Personen pro Jahr erkranken erneut an einer Lungenembolie.

Kann sich eine Lungenembolie von selbst auflösen?

Während sich kleine Gerinnsel oft selbst auflösen, wird der Arzt bei größeren etwas nachhelfen müssen: Ein Katheter sorgt dafür, dass das Blutgerinnsel durchstoßen und wieder durchgängig gemacht wird. In seltenen Fällen hilft eine Operation dabei, das Gerinnsel zu entfernen.

Was löst eine Lungenembolie aus?

Eine Lungenembolie entsteht durch den Verschluss einer Lungenarterie oder ihrer Äste. Dazu kann es kommen, wenn ein größeres Blutgerinnsel aus dem Körper in die Lunge gelangt. Eine Lungenembolie muss schnell behandelt werden, weil sich das Blut in Richtung Herz zurückstaut, wenn ein Lungengefäß verschlossen ist.

Was sind die häufigsten Langzeitfolgen nach akuter Lungenembolie?

Hintergrund: Zu den möglichen Langzeitfolgen einer akuten Lungenembolie (LE) zählen ein Lungenembolie-Rezidiv, die Entwicklung einer tiefen Venenthrombose, eines postthrombotischen Syndroms nach tiefer Beinvenenthrombose sowie einer chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) als auch Blutungen aufgrund ...

Wie schnell wirken Blutverdünner bei Lungenembolie?

Gerinnungshemmung (Antikoagulation)

Damit kann das Risiko, dass sich aus der akuten Thrombose eine Lungenembolie löst, schon innerhalb einer Stunde deutlich reduziert werden, und ist nach einem Tag praktisch nicht mehr vorhanden.

Wie lange dauert die Erholung nach einer Lungenembolie?

Generell dauert die Reha bzw. stationäre Weiterbehandlung 3 Wochen. In schweren Fällen kann jedoch durch den Arzt eine Verlängerung beantragt werden. Das wird im Einzelfall mit den betroffenen Patienten abgestimmt und entschieden.

Was tut gut nach einer Lungenembolie?

Gerinnungshemmer wie Heparin, Fondaparinux, Vitamin-K-Antagonisten und DOAKs sind bei einer Lungenembolie gut wirksam. Sie können die Beschwerden der Lungenembolie lindern und Komplikationen vorbeugen.

Was ist eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation einer großen Lungenembolie?

Welche Komplikationen können bei einer Lungenembolie auftreten? Eine große Lungenembolie ist eine ernste Angelegenheit und kann Herzprobleme, Lungen- und Atemprobleme oder sogar einen plötzlichen Tod verursachen. Wenn Sie eine Lungenembolie oder eine tiefe Venenthrombose haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie später eine weitere erleiden.

Was passiert bei einer tödlichen Lungenembolie?

Durch die verstopften Lungenarterien gelangt nicht mehr ausreichend Blut in die Lunge, sodass weniger Blut mit Sauerstoff angereichert wird. Zusätzlich steigt der Druck in den Blutgefäßen der Lunge (pulmonale Hypertonie), woraufhin das Herz stark belastet werden kann (Rechtsherzbelastung).

Wie lange muss man bei einer Lungenembolie im Krankenhaus bleiben?

“ Die meisten Patienten mit einer solchen leichten Lungenembolie können medikamentös behandelt werden. Sie erhalten blutverdünnende Medikamente, wodurch sich das Blutgerinnsel langsam auflöst, und können nach einigen Tagen im Krankenhaus wieder nach Hause.

Wie lange nicht fliegen nach Lungenembolie?

Allgemein wird eine Wartezeit von 6 Monaten angegeben, bis nach einer überstandenen Lungenembolie wieder geflogen werden darf.