Wie kalt war es, als der Rhein zugefroren war?

Zuletzt aktualisiert am 31. Oktober 2024

Im Mittelwert war es in jenem Winter minus drei Grad kalt, wie Diplom-Meteorologe Thomas Kesseler-Lauterkorn vom Deutschen Wetterdienst sagt. Der Februar 1929 erreichte sogar eine Durchschnittstemperatur von eisigen minus 6,7 Grad.

War der Rhein schon mal zugefroren?

Schließlich, einen Tag später am 14. Februar 1929, war es soweit: „Der Rhein ist zugefroren! Tausende bewundern das Naturschauspiel“. Gegen 1 Uhr in der Nacht war der Strom ober- halb der Straßenbrücke durch die riesigen Treibeisschollen zum Stehen gekommen, nun glich er einer Eiswüste.

Ist der Rhein schon mal eingefroren?

Im Winter 1962/63 lagen die Temperaturen nämlich über mehrere Monate im zweistelligen Minusbereich. Es war so klirrend kalt, dass sogar der Rhein auf einer Strecke von 80 Kilometern komplett zugefroren ist. Kölner*innen spazierten damals über das dicke Eis oder fuhren darauf Schlittschuh.

Bei welcher Temperatur gefriert der Rhein?

In jener Zeit konnte das Wasser des Stromes bei Wintertemperaturen um Minus 20 Grad C noch gefrieren. Heute ist das wegen der Einleitung von Abwässern und der Nutzung des Rheinwassers zur Kühlung von Kraftwerken nicht mehr möglich.

Wann war der Rhein das letzte Mal eingefroren?

Seit 1815 konnte man mehr als 20-mal eine geschlossene Eisdecke zählen. Der Winter 1962/63 war dann der letzte, an dem dieses Naturschauspiel stattfand.

Wie der Rhein entstanden ist I Terra X plus

Friert der Rhein in Deutschland jemals zu?

So sind in Köln die durchschnittlichen Abweichungen vom mittleren Abfluss gering und das Regime ist für die Schifffahrt günstig. Darüber hinaus sind die Winter in den schiffbaren Regionen des Flusses im Allgemeinen mild und der Rhein gefriert nur in Ausnahmewintern .

Kann der Rhein zufrieren?

Der Winter 1928/1929 gilt damit als zweitkältester Winter des vergangenen Jahrhunderts in NRW. Heutzutage friert der Rhein allerdings nicht mehr zu. „Dass so etwas nochmal passiert, ist eigentlich auszuschließen“, meint der Meteorolge. Ein zugefrorener Rhein sei in Zeiten des Klimawandels fast undenkbar.

Wie kalt war der Winter 1942?

Eisige Kälte mit Temperaturen von mehr als 20 Minus-Graden machten den Düsseldorfern im Kriegsjahr 1942 zu schaffen.

Wann war in Köln der Rhein zugefroren?

Im Winter 1962/63 herrschte zuletzt wochenlang solche klirrende Kälte, dass der Rhein zwischen Köln und Emmerich auf 80 Kilometern eine geschlossene Eisdecke bildete, Eisgang genannt. Das hat es laut der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz seither nicht mehr gegeben.

Wie kalt ist der Rhein im Winter?

Die mittlere Temperatur im Winter variiert zwischen 6,0 °C und 7,9 °C. Die Tendenz der mittleren Temperatur über die betrachteten 29 Winter ist steigend.

Wann war der Rhein das letzte Mal ausgetrocknet?

Das Wetter der letzten Tage weckte bei vielen Älteren Erinnerungen an den Juli 1947. Infolge der großen Dürre litten zahlreiche Menschen Hunger wie nie zuvor während des Kriegs. Der Altriper Altrhein war damals nahezu ausgetrocknet, sodass sogar die „Hungersteine”, Überbleibsel von der Rheinkorrektur, zu sehen waren.

Kann der Rhein ganz austrocknen?

Dass der Rhein damit komplett trockenfällt, halten Forschende für ausgeschlossen.

War der Rhein schon mal ohne Wasser?

Vom Herbst 1920 bis Dezember 1921 traten im Rhein vier ausgeprägte Niedrigwasserphasen auf (Abb. 2). Die erste reichte von Anfang November bis Ende Dezember 1920.

Wie kalt war es 1929?

Der Winter 1928/29 war der kälteste des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Anfang Februar 1929 lagen die Tiefsttemperaturen in Kiel bei -14° C, in der Umgebung der Stadt bei -18° C, an der Nordseeküste bei -9 bis -14° C. In Schlesien wurden -25° C gemessen, in Ostpreußen -27° C und in München -21° C.

Wann war der Rhein in Basel gefroren?

Der Winter 1962/63 hat der Region die letzte Rhygfrörni beschert. Das Spektakel ist für viele Spass, für andere trauriger Ernst. In Zeitungsberichten von damals wird die Faszination spürbar. Der vereiste Rhein am Basler Klybeckquai im Winter 1962/63.

Wie war der Winter 1955?

Besonders ist, dass der Winter zuvor, insbesondere der Dezember 1955 sehr mild war. Nach einem recht durchschnittlichen Januarverlauf, stellte sich eine ungewöhnlich beständige Winterwetterlage im Februar ein.

Wann war der Main das letzte Mal zugefroren?

Zum letzten Mal hatte der Main im Winter 1962/63 eine geschlossene Eisdecke, im 20. Jahrhundert außerdem in den Jahren 1914, 1928/29, 1940 und 1956. Im Januar 1997 bildeten sich immerhin so viele Eisschollen, dass die Schifffahrt behindert war.

Wann war der Rhein bei Koblenz zugefroren?

Eisgang, 1929

Dabei stellten die gefrorenen Flüsse zunächst ein großes Spektakel für die Koblenzer dar. Die Mosel war bereits seit Dezember 1829 zugefroren, der Rhein dann ab Ende Januar 1830.

Wann war der Rhein in Speyer zugefroren?

1929: Zugefrorener Rhein bei Speyer. Während wir uns dieses Jahr über den milden Winter freuen, war es im Februar 1929 ganz schön kalt. In vielen Reilinger Fotoalben finden sich Bilder von diesem Ereignis, obwohl es zu dieser Zeit recht wenige Fotografen gab.

Wann war der härteste Winter in Deutschland?

Kurioserweise erlebte Hessen vor exakt 60 Jahren das Gegenteil des aktuellen Wetters: Der Winter 1963 war der kälteste im Land seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. "Damals ist arktische Kaltluft auf direktem Weg zu uns nach Hessen gekommen", erklärt hr-Meteorologe Stefan Laps.

Wann war der letzte richtige Kälte im Winter?

16 / 31. 1996/1997: Der letzte wirklich kalte Winter in Deutschland, der diesen Namen verdient, liegt fast zwanzig Jahre zurück. 1996 war er zwei Grad kälter als der langjährige Jahresdurchschnitt.

Was war die kälteste Temperatur in Deutschland?

An Heiligabend 2001 wurde dort der Kälterekord von -45,9 Grad gemessen. Allerdings wird dieser Wert nicht offiziell anerkannt, weil er von einer privaten Wetterstation stammt. Der Deutsche Wetterdienst gibt als niedrigste Temperatur in Deutschland -37,8 Grad an, gemessen im Februar 1929 im oberbayerischen Wolnzach.

In welchem Winter war der Rhein zugefroren?

Im Winter 1962/63 friert der Rhein das bislang letzte Mal zu. An der Loreley staut sich damals das Eis so stark, dass gar keine Eisbrecher mehr durchkommen, es muss gesprengt werden. Das städtische Hafenamt versorgt die festsitzenden Besatzungen mit Trinkwasser.

Wann war der Rhein in Köln zugefroren?

Die Älteren erinnern sich vielleicht an Eisschollen auf dem Rhein oder wissen noch, dass er im Winter 1962/63 von Emmerich bis Köln komplett zugefroren war. Allerdings hielten Eisbrecher in der Mitte eine schmale Rinne für die Schifffahrt frei.

Wann war der kälteste Winter in Köln?

Der tiefste seit 1957 am Flughafen gemessene Wert überhaupt waren minus 23,4 Grad – gemessen am 14. Januar 1985. Verglichen mit dem Januar 2020 war dieser Januar damit deutlich kühler.