Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Der Gesetzgeber hat Ihnen als Privatperson keine Möglichkeit eingeräumt, Auskunft darüber zu erhalten, ob der Staatssicherheitsdienst Unterlagen zu anderen Personen angelegt hat oder ob diese für den Staatssicherheitsdienst tätig waren.
Wie bekomme ich raus ob jemand bei der Stasi war?
Berichte von inoffiziellen Mitarbeitern wurden in der Regel nur mit Decknamen versehen. Sie haben das Recht, die Namen der Personen zu erfahren, die über Sie berichtet haben, sofern sich die Namen aus den Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes eindeutig entnehmen lassen.
Was kostet die Einsicht in meine stasiakte?
Gebühr für erste schriftliche Auskünfte, Einsichtnahme oder Herausgabe von Duplikaten: 76,69 EUR; Folgeleistungen: 5,11 EUR (Herausgabe von Duplikaten) oder 20,45 EUR (Auskunft nach vorangegangener Einsichtnahme, Einsicht nach vorangegangener Auskunft)
Kann ich die stasiakte meiner Eltern einsehen?
Bürger, die erfahren möchten, ob die Staatssicherheit zu ihrer Person oder zu einem engen bereits verstorbenen Verwandten Akten angelegt hat, können sich auch bei der Landesbeauftragten über das Verfahren der Akteneinsicht sowie über die Antragstellung informieren.
Hatte jeder eine Stasi Akte?
Hauptinhalt. In unzähligen Akten dokumentierten Mitarbeitende der Staatssicherheit minutiös das Leben von DDR-Bürgerinnen und Bürgern. Seit 1992 haben Betroffene die Möglichkeit, ihre Stasi-Akten auf Antrag einzusehen. Doch längst nicht alle haben von ihrem Recht Gebrauch gemacht.
Die Stasi und ihre Methoden | DDR | Geschichte
Wie finde ich heraus ob es eine Stasi Akte über mich gibt?
Gibt es Stasi -Akten über mich? Wie kann ich diese einsehen? Wenn Sie wissen möchten, ob der Staatssicherheitsdienst Informationen über Sie gesammelt hat, richten Sie bitte einen schriftlichen Antrag an das Bundesarchiv - Stasi -Unterlagen-Archiv.
Kann man noch Stasi-Akten beantragen?
Sie haben die Möglichkeit, Ihren Antrag auf Einsicht in die Stasi -Unterlagen beim Stasi -Unterlagen-Archiv online zu stellen. Um einen Antrag online zu stellen, benötigen Sie: einen neuen Personalausweis oder einen elektronischen Aufenthaltstitel – jeweils mit freigeschalteter Online-Ausweisfunktion.
Kann man Stasi Akten von Verstorbenen einsehen?
Die Unterlagen zu vermissten oder verstorbenen Personen sind unter den einschränkenden Bedingungen des Stasi-Unterlagen-Gesetzes für Angehörige ausnahmsweise zugänglich.
Hatte ein Kind eine Stasi Akte?
Die Akte "Shenja"
Unter den zuletzt rund 180.000 inoffiziellen Mitarbeitern ( IM ) der Stasi gab es tatsächlich auch eine kleine Gruppe an Minderjährigen. Ihre Zahl zu beziffern ist schwierig, da die Quellenlage in den Statistiken des MfS keine exakte Aussage zulässt, sondern nur Hochrechnungen.
Wie bekomme ich Akteneinsicht ohne Anwalt?
Wenn Betroffene nicht selbst bei der Polizei waren oder sich erst später entscheiden, solche Informationen erhalten zu wollen, können sie diese jederzeit beantragen. Sie benötigen dazu keinen Anwalt. Ein Schreiben an die Staatsanwaltschaft oder das Gericht genügt. Ein Beispiel für ein solches Anschreiben gibt es hier.
Kann ich als Privatperson Akteneinsicht verlangen?
Auch außerhalb eines laufenden Verwaltungsverfahrens kann eine Privatperson - abgesehen von Zugangsmöglichkeiten nach den Informationsfreiheitsgesetzen - Akteneinsicht beantragen. Dann entscheidet die aktenführende Behörde aber nach pflichtgemäßem Ermessen, ob sie Akteneinsicht gewährt.
Wie lange dauert Einsicht Stasi Akte?
Wie lange dauert die Bearbeitung? Innerhalb eines halben Jahres gibt es Auskunft, ob Akten vorliegen. Bis zur Einsicht oder Übersendung kann es dann noch bis zu drei Jahre dauern.
Was ist ein berechtigtes Interesse um Stasi-Unterlagen einzusehen?
Nahe Angehörige (Ehegatten, Lebenspartner, Kinder, Enkelkinder, Eltern und Geschwister) können Zugang zu den Unterlagen einer vermissten oder verstorbenen Person erhalten, wenn sie ein berechtigtes Interesse glaubhaft machen und keine überwiegenden schutzwürdigen Interessen anderer Personen beeinträchtigt werden.
Wie viele DDR-Bürger hatten eine Stasi Akte?
Doch genau das möchten viele ehemalige DDR-Bürger offenbar nicht. Obwohl laut einer Umfrage mehr als fünf Millionen Menschen davon ausgehen, dass die Stasi Akten über sie führte, haben bisher nur knapp zwei Millionen einen Antrag auf Einsichtnahme gestellt.
Wie viel Prozent der DDR-Bürger waren bei der Stasi?
Das riesige Arsenal sogenannter Inoffizieller Mitarbeiter (IMs) der Staatssicherheit (Stasi) umfasste in den Achtzigerjahren rund ein Prozent der DDR-Bevölkerung.
Wo sind die Stasi Leute heute?
Laut der Antwort des Innenministeriums sind 309 dieser Bediensteten im Polizeipräsidium, 10 weitere bei der Polizei-Hochschule und 13 beim Zentraldienst beschäftigt. Seit Anfang 2011 sei kein ehemaliger Stasi-Mitarbeiter aus dem Polizeidienst entlassen worden.
Hat jeder eine Stasi Akte?
Gemäß dem Stasi-Unterlagen-Gesetz hat jede Person das Recht, einen Antrag auf die Einsichtnahme in die Unterlagen, die das Ministerium für Staatssicherheit über sie angelegt hat, zu stellen. Von diesem Recht machten seit Verabschiedung des Gesetzes im Dezember 1991 bisher mehr als 3,2 Millionen Menschen Gebrauch.
Wann gab es die Stasi nicht mehr?
Stasi ist das Akronym für Staatssicherheit, die Kurzformel für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) in der DDR . Es wurde am 8. Februar 1950 gegründet, war über 40 Jahre aktiv und wurde in der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 von den Bürgerinnen und Bürgern der DDR entmachtet.
Wer wurde von der Stasi verfolgt?
Wer wurde von der Stasi verfolgt? Das MfS überwachte jede Organisation oder Person, die nur im Verdacht stand, eine potentielle Gefahr für die Regierung oder die vom Staat vorgegebene marxistisch-leninistische Ideologie zu sein. Wer anderer Meinung war, galt als „feindlich negativ“ oder als „Klassengegner“.
Wie bekomme ich raus ob ich eine Stasi Akte habe?
Den Zugang zu den Stasi-Unterlagen für Privatpersonen müssen Sie beim Stasi-Unterlagen-Archiv beantragen: Schriftlicher Antrag: Das Antragsformular erhalten Sie bei allen Dienststellen des Stasi-Unterlagen-Archivs, auf Anfrage kann es Ihnen per Post übersendet werden.
Sind Stasi-Akten noch einsehbar?
Der Antrag auf Akteneinsicht für Privatpersonen
Jeder Mensch hat das Recht, jene Unterlagen einzusehen, die das Ministerium für Staatssicherheit über die eigene Person angelegt hat. Mehr als zwei Millionen Menschen haben seit 1992 von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Wo werden Stasi-Akten aufbewahrt?
Das Archiv ist am historischen Standort des MfS-Hauptsitzes in Berlin-Lichtenberg untergebracht, in einem vom MfS 1984 eröffneten Archivzweckbau.
Wie formuliere ich eine Akteneinsicht?
geehrte Damen und Herren, hiermit beantrage ich Akteneinsicht in die mich betreffende Akte zum Aktenzeichen [einfügen]. Ich bitte um Einsichtnahme vor Ort. Alternativ: Ich bitte um Übersendung der Akte an die Polizeidienststelle [Anschrift] zur Einsichtnahme vor Ort.
Kann man alte Gerichtsakten einsehen?
Gesetzliches Recht auf Einsicht in die gesamte Prozessakte
Gemäß § 299 Abs. 1 ZPO haben die an einem Prozess beteiligten Parteien das Recht, die gesamte Prozessakte einzusehen und sich aus ihnen durch die Geschäftsstelle Ausfertigungen, Auszüge und Abschriften erteilen lassen.
Was kommt ins Bundesarchiv?
Das Bundesarchiv hat den gesetzlichen Auftrag, das Archivgut des Bundes auf Dauer zu sichern und nutzbar zu machen. Dabei handelt es sich um Unterlagen wie Akten, Karten, Bilder, Plakate, Filme und Tonaufzeichnungen in analoger und digitaler Form.