Wie kommt der Strom in den Zug?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Die Zuführung des elektrischen Stroms erfolgt über Stromabnehmer, der/die im Fahrtverlauf in gleitender Berührung mit einer entlang des Fahrwegverlaufs befestigten Oberleitung oder Stromschiene(n) stehen. Der Stromkreis wird über die Fahrschienen als Rückleiter geschlossen, fallweise, z. B.

Wie fließt der Strom beim Zug?

Vom Bahnunterwerk gelangt der Strom direkt in die 15 kV-Oberleitungen und über den Abnehmer zum Zug (siehe Abbildung). Der Rückstrom fließt über die Schienen und das Erdreich zum Bahnunterwerk zurück. Die 15-kV-Oberleitung erzeugt ein elektrisches Wechselfeld.

Woher bekommt der Zug den Strom?

Etwa alle 50 Kilometer wird an einem Unterwerk der Strom mit einer Spannung von 110 kV von der Bahnstromleitung transformiert und mit 15 kV in die Oberleitung eingespeist, um den Energiebedarf der Züge zu decken. Die einzelnen Unterwerke werden durch die Bahnstromleitung verbunden und mit Energie versorgt.

Wie funktioniert das Stromnetz der Bahn?

Die Oberleitungen der Eisenbahn und das elektrische Bahnstromnetz, aus dem die Oberleitungen gespeist werden, werden mit einer Frequenz von 16,7 Hertz betrieben. Die Oberleitungen sind als Fahrdraht über die Gleise gespannt, die Leitungen im Bahnstromnetz grundsätzlich als Freileitungen ausgeführt.

Wie wird ICE mit Strom versorgt?

Die Stromabnehmer sind über einen Trennschalter mit der Hochspannungsleitung im Dach verbunden. Ein weiterer Trennschalter auf den Dächern der MW 4 und 5 sorgt im Falle einer Störung für die sekundenschnelle Trennung der Dachleitung. Alle Dachaufbauten sind für eine Spannung von 25 kV ausgelegt.

Wie kommt der Strom zum Zug?

Wie kommt der Strom in die Bahn?

Die Zuführung des elektrischen Stroms erfolgt über Stromabnehmer, der/die im Fahrtverlauf in gleitender Berührung mit einer entlang des Fahrwegverlaufs befestigten Oberleitung oder Stromschiene(n) stehen.

Ist auf den Gleisen Strom?

In der Stromschiene direkt neben dem Gleis liegen 750 Volt Gleichspannung an. Bei Kontakt drohen ein Stromschlag und Verbrennungen. Und auch im Regional- oder Fernverkehr sollte man sich keinesfalls den 15.000 Volt starken Oberleitungen nähern, die den Zug mit Energie versorgen.

Kann ein ICE ohne Oberleitung fahren?

Die sogenannten Akkuzüge (engl. BEMU = Battery Electric Multiple Units) ermöglichen grünes und elektrisches Fahren auch auf Strecken, auf denen nicht durchgängig eine Oberleitung vorhanden ist.

Wie viel Volt hat eine Steckdose im Zug?

Wieso eigentlich? Weil die Bahn-Oberleitungen eine Stromstärke von über 1 000 Ampere und eine Spannung von 15 000 Volt haben. Das sind 65 Mal mehr als in den Steckdosen bei euch zu Hause.

Welchen Strom benutzt die Deutsche Bahn?

In unseren ICE-, IC- und EC-Zügen reisen Sie seit Anfang 2018 innerhalb Deutschlands mit 100 Prozent Ökostrom. Im deutschen Stromnetz sind aber alle Stromerzeugungsanlagen und alle Stromverbraucher miteinander verbunden.

Wie viel PS hat die ICE?

Der ICE 3 wird von 16 Elektromotoren angetrieben, die im ganzen Zug verteilt im Fahrwerk sitzen. Er hat etwa 11 000 PS - das ist ungefähr soviel wie 160 normale Autos zusammen.

Wie funktioniert die Oberleitung bei der Bahn?

Eine Oberleitung besteht aus Spezialdraht, der in annähernd konstanter Höhe über dem Fahrweg angeordnet ist. Auf den elektrischen Triebfahrzeugen befinden sich Stromabnehmer, die in Kontakt mit der Oberleitung stehen. Der Stromkreis wird über die Schienen als Rückleiter wieder geschlossen.

Wie wird der ICE angetrieben?

Angetrieben werden die ICE-Züge mit Drehstrommotoren. Drehstrom hat den Vorteil, dass derartige Motoren sehr leistungsstark und gleichzeitig wartungsarm (also sehr wirtschaftlich) sind. Außerdem können Drehstromloks schnelle Reisezüge genauso gut wie schwere Güterzüge ziehen; sie sind also universell einsetzbar.

Ist ein Zug geerdet?

Die Fahrschienen bilden die Bahnerde: leitfähig und geerdet dienen Sie der Rückleitung des Fahrstromes (Rückstromführung).

Welche Energie braucht ein Zug?

Die Umrechnung von Litern in Kilowattstunden erfolgt über den Heizwert der Kraftstoffe. Bei einem Liter Super-Benzin entspricht dieser etwa 8,4 Kilowattstunden. Pro Person benötigt ein Zug zwischen München und Berlin also circa 36,1 Kilowattstunden Strom.

Wie viel Strom braucht die DB?

Januar 2018 bei der DB im Fernverkehr alle Züge zu 100 Prozent mit Ökostrom fahren. Darüber hinaus fahren auch die Züge der S-Bahn Hamburg vollständig mit Grünstrom. Der jährliche Strombedarf der DB liegt bei zehn Terawattstunden.

Wie fliesst der Strom beim Zug?

Der elektrische Strom, der hingegen in unseren Fahrleitungen fließt, ist ein Gleichstrom. Dieser wechselt anders als der Wechselstrom nicht seine Polung. Dabei fließt in unseren Oberleitungen der Minusstrom und in unseren Schienen der Plusstrom.

Was passiert wenn man an eine Oberleitung fasst?

Die Wirkung der 15 000 Volt, die aus der Oberleitung herabschießen, ist fatal: An den Händen, den Eintrittsstellen, verkohlt die extreme Hitze augenblicklich Haut, Sehnen, Muskeln und Fett. Sekundenbruchteile später ist der gesamte Körper bewegungsunfähig, die Muskeln krampfen und sind wie gelähmt.

Warum hat die Bahn 16 7 Hz?

In Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Schweden wird das Bahnstromnetz mit einer Netzfrequenz von 16,7 Hz betrieben – nicht mit 50 Hz, wie es in vielen anderen Ländern üblich ist. Dies liegt daran, dass es in der früheren Zeit der Elektrifizierung schwierig war, leistungsfähige Motoren für 50 Hz zu bauen.

Kann man auf Schienen einen Stromschlag bekommen?

Durch Bahn-Oberleitungen fließen 15.000 Volt: Das 65fache der Steckdose zu Hause! Es kann bereits tödlich sein, wenn man den spannungsführenden Leitungen nahekommt. Schon in einem Abstand von 1,5 Metern kann der Strom überspringen.

Kann man eine Oberleitung anfassen?

Die Bahn-Oberleitung muss hierfür nicht berührt werden. Die Gefahren, die von Bahn-Oberleitun- gen ausgehen, sind also nicht sichtbar. Eine Annäherung bedeutet, mit seinem Leben zu spielen. Die Bahn-Oberleitungen haben eine Spannung von 15 000 Volt, das sind 65 Mal mehr als in der Steckdose zu Hause.

Hat ein ICE ein Akku?

Der Hochgeschwindigkeitszug besteht aus einer Lok mit Platz für einen Lokführer, einem Personenwagen und einem wiederaufladbaren Akku. Der "InterCity Express" ist bekannt für seine Geschwindigkeit und seinen Komfort.

Kann man Schienen anfassen?

Unterschreitet man den Mindestabstand von 1,5 m, dann schlägt ein Lichtbogen von ca. 15.000 Volt auf den menschlichen Körper über. Dazu muss man die Oberleitung noch nicht mal berühren. Weitere Informationen stellt die Bundespolizei in ihrem Flyer zum Thema Bahnstrom zur Verfügung.

Kann man auf Gleisen einen Stromschlag bekommen?

Heute fahren die meisten Züge der Bahn mit Strom.

Allerdings braucht es auch eine riesige Menge an richtig starkem Strom, um die schweren Züge mit Höchstgeschwindigkeit über die Gleise schießen zu lassen. Und dieser starke Strom kann für Menschen sogar tödlich sein.

Hat die Deutsche Bahn eigene Kraftwerke?

2.2 Die Kraftwerke der Bahn

Am Bahnstromnetz sind Kraftwerke sowie Umformer und Umrichter mit einer Leistung von rund 3.000 MW installiert [Holler 2010].