Wie kündigt sich eine Herzmuskelentzündung an?

Zuletzt aktualisiert am 2. November 2024

Wie fühlt sich eine Herzmuskelentzündung an? Nicht selten verspüren Betroffene einer Herzmuskelentzündung keine Beschwerden. Treten jedoch Symptome auf, sind Atemnot, Kopfschmerzen, Herzstolpern oder -klopfen, Schmerzen hinter dem Brustbein sowie Erschöpfung und Abgeschlagenheit möglich.

Wie merkt man, wenn man eine Herzmuskelentzündung hat?

Zu den klassischen Symptomen gehören:
  • Abgeschlagenheit / Erschöpfung.
  • Atemnot bei Belastung.
  • Brustenge / Brustschmerzen.
  • Herzklopfen / starkes Pochen.
  • Herzrhythmusstörung / „Herzstolpern“
  • Appetitlosigkeit.
  • Ohnmacht / Schwindel.
  • Ödeme (Wassereinlagerungen in den Beinen)

Wie schnell bemerkt man eine Herzmuskelentzündung?

Symptome einer Herzmuskelentzündung

Oft bemerken Betroffene die ersten Anzeichen einer Myokarditis erst einige Wochen nach einer durchgemachten Infektion.

Kann eine Herzmuskelentzündung von alleine heilen?

Bei den meisten Menschen, die keine oder kaum Symptome haben, bildet sich die Entzündung im Herzmuskel von allein wieder zurück. Nur selten kommt es zu einer bleibenden Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen, noch viel seltener zum plötzlichen Herztod.

Wie merkt man, ob eine Erkältung aufs Herz geht?

Herzmuskelentzündung durch verschleppte Erkältung
  1. Beschwerden tauchen in zeitlicher Nähe zu einer Atemwegsinfektion oder einem Magen-Darm-Infekt auf.
  2. Betroffene leiden unter Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerz und/oder Kurzatmigkeit.
  3. Brustschmerzen.
  4. Herzrhythmusstörungen, Herzrasen oder Herzstolpern.

Schleichende Herzmuskelentzündung | Rundum gesund

Welcher Infekt geht aufs Herz?

Erkältungsviren und Grippeviren können sich theoretisch auch am Herzen ansiedeln und eine Entzündung des Herzmuskels, auch Myokarditis genannt, hervorrufen.

Was darf man bei einer Herzmuskelentzündung nicht machen?

Bei einer aktiven Herzmuskelentzündung mit Einschränkung der Pumpleistung des Herzens sind körperliche Belastungen strengstens untersagt! Nach einem schweren Verlauf sollte man mindestens sechs Monate nicht trainieren. Und auch bei einem milden Verlauf sollte man mindestens drei Monate keinen Sport treiben.

Wie stellt der Arzt eine Herzmuskelentzündung fest?

Die Ärztinnen und Ärzte arbeiten deshalb mit einer Kombination verschiedener Messgrößen, den sogenannten Biomarkern, die eine Herzschädigung anzeigen, um über diesen Weg eine Myokarditis festzustellen. Das C-reaktive Protein (CRP) und das große Blutbild geben Hinweise auf eine Entzündung im Körper.

Wie bekommt man eine Herzmuskelentzündung wieder weg?

Die wichtigste Maßnahme zur Behandlung einer Herzmuskelentzündung ist körperliche Schonung. Oft ist keine weitere Therapie nötig. Bei Anzeichen einer Herzschwäche oder anderer Komplikationen ist eine entsprechende Behandlung, die auch Medikamente einschließt, wichtig, um bleibende Schäden am Herzen zu verhindern.

Was passiert, wenn eine Herzmuskelentzündung unbehandelt bleibt?

Ja, eine Herzmuskelentzündung heilt meist ohne Folgen aus. Jedoch kann sie auch eine Herzinsuffizienz oder schlimmstenfalls ein Herzversagen mit sich bringen.

Kann man mit Herzmuskelentzündung spazieren gehen?

Pauschal lässt sich allerdings sagen, dass in den meisten Fällen während der Schonungsphase leichte und kurze Spaziergänge in ebenem Gelände ohne Steigungen erlaubt sind, wobei auf keinen Fall Warnzeichen wie etwa Atemnot ignoriert werden dürfen, die eine Überforderung des Herzmuskels anzeigen können.

Wie ist der Puls bei Herzmuskelentzündung?

Auch eine höhere Herzfrequenz kann auf eine Herzmuskelentzündung deuten. In unserer Praxis hatte ich zuletzt einige Patienten, die ein kurzes Herzstolpern und ein kurzes Herzrasen hatten. Ein Sportler berichtete mir, dass er schon bei leichtem Treppensteigen einen Puls von 190 hatte.

Kann Stress eine Herzmuskelentzündung auslösen?

Ungesundes Verhalten und körperliche Stressreaktionen können so einerseits über viele Jahre zur Entstehung von Verengungen der Herzkranzgefäße und/oder zu Schädigungen des Herzmuskels führen. Sie können aber auch akute Herzbeschwerden bis hin zu Herzinfarkten, Herzrhythmusstörungen oder Herzversagen auslösen.

Wie habt ihr eine Herzmuskelentzündung bemerkt?

In vielen Fällen treten bei einer Myokarditis Beschwerden auf, die auch bei anderen sehr viel häufigeren Herzerkrankungen wie die Herzschwäche oder dem Herzinfarkt zu finden sind: So haben drei von vier Patientinnen und Patienten mit Myokarditis Luftnot, jede/r dritte Brustschmerzen und jede/r fünfte ...

Wie lange kann man mit einer Herzmuskelentzündung leben?

Einer Herzmuskelentzündung geht oftmals ein grippaler Infekt durch Viren voraus und ist deshalb häufig sehr unauffällig. Die typische Dauer einer Herzmuskelentzündung liegt bei ca. sechs Wochen. Entscheidend ist bei der Genesung, der gesundheitliche Allgemeinzustand des Betroffenen und das Ausmaß der Entzündung.

Kann man mit einer Herzmuskelentzündung arbeiten gehen?

Schonen, schonen, schonen.

Das bedeutet: Keinerlei anstrengende Bewegungen und Tätigkeiten – privat wie beruflich, denn mit einer Myokarditis sind Betroffene ohnehin arbeitsunfähig. Und an Sport ist nicht zu denken, denn eine sportliche Belastung würde den Herzmuskel weiter angreifen und ihn nachhaltig schädigen.

Wo tut es weh, wenn man eine Herzmuskelentzündung hat?

Schmerzen im Brustkorb

Von dort strahlt der Schmerz in Hals, Unterkiefer, Oberbauch und den linken Arm aus. Herzmuskelentzündung (Myokarditis): Herzstolpern, Herzrasen oder ein Stechen im Brustkorb in Verbindung mit Kurzatmigkeit und Schwellung der Beine können auf eine Herzmuskelentzündung hindeuten.

Wie spürt man eine Herzmuskelentzündung?

Eine Myokarditis kann Brustschmerzen, Kurzatmigkeit und unregelmäßige Herzrhythmen (Arrhythmien) verursachen und langfristig zu einer Herzmuskel- und einer Herzschwäche führen. „Grundsätzlich kommt es durch die Einwanderung von Entzündungszellen zu einer Entzündungsreaktion im Herzmuskel selbst.

Welche Medikamente nimmt man bei Herzmuskelentzündung?

Körperliche Schonung, solange Anzeichen der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) bestehen, ist daher unerlässlich. Für die Therapie Beschwerden und des Fortschreitens der Krankheit eignen sich verschiedene Medikamente wie Diuretika, ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker oder Betablockerrezeptoren.

Wo Brustschmerzen bei Herzmuskelentzündung?

Was: Schmerzen, die länger als 5 Minuten anhalten. Wo: typisch im Brustkorb, häufig hinter dem Brustbein. Zusätzlich können Schmerzen im Rücken oder Oberbauch (Verwechslung mit „Magenschmerzen“ möglich) ein Alarmzeichen sein. Die Schmerzen können in den Arm, den Hals oder den Oberbauch ausstrahlen.

Welche Blutwerte sind bei einer Herzmuskelentzündung erhöht?

Doch welche Blutwerte werden bestimmt, um eine Herzmuskelentzündung zu diagnostizieren? Damit Entzündungen im Körper erkannt werden können, wird der Leukozyten-Wert sowie der CRP-Wert herangezogen. Leukozyten sind die weißen Blutkörperchen und deuten, genauso wie der CRP-Wert, auf einen Entzündungsherd im Körper hin.

Wie ist der Blutdruck bei Herzmuskelentzündung?

Müdigkeit, Schwächegefühl, Herzklopfen, Kurzatmigkeit und Brustschmerzen können auftreten. In schweren Fällen zeigen sich Zeichen der Herzschwäche (Herzinsuffizienz) wie Atemnot, Abgeschlagenheit oder Schwellungen der Beine. Auch ein schneller Puls und niedriger Blutdruck kommen vor.

Kann ein Hausarzt eine Herzmuskelentzündung feststellen?

Bei Verdacht auf Herzmuskelentzündung ist Ihr Hausarzt oder ein Facharzt für Kardiologie der richtige Ansprechpartner. Gegebenenfalls überweist der Arzt Sie für weitere Untersuchungen an ein Krankenhaus.

Was verschlimmert eine Herzmuskelentzündung?

Jegliche Form von zusätzlichem Stress verschlimmert die Myokarditis und erhöht die Chancen auf Rückfälle. Grundsätzlich muss keine Bettruhe verordnet werden, aber Betroffene gelten als arbeitsunfähig und müssen sich in den akuten Phasen schonen.

Was trinken bei Herzmuskelentzündung?

Am besten trinken Sie Mineralwasser oder ungesüßte Tees. Ab und an darf es auch ein Bier oder ein Glas Wein sein, da am besten Rotwein.