Zuletzt aktualisiert am 20. Oktober 2024
Wie lange hat man in der DDR auf eine Wohnung gewartet?
Wohnungsbau in der DDR. 1971 beschloss das Zentralkomitee der SED ein ambitioniertes Wohnungsbauprogramm, um das sozialpolitische Problem der akuten Wohnungsnot bis 1990 zu lösen. Zu diesem Zeitpunkt waren 600.000 Wohnungssuchende registriert und die durchschnittliche Wartezeit auf eine Wohnung betrug zehn Jahre.
Wie lange musste man in der DDR auf ein Auto warten?
Die Wartezeit für einen Neuwagen betrug sieben Jahre. Sie verlängerte sich, je älter die DDR wurde. 1989 lag sie schließlich bei geschätzten 16 Jahren.
Wie waren die Wohnverhältnisse in der DDR?
Wohnungen in der DDR waren nicht nur deutlich kleiner als in Westdeutschland, sondern auch schlechter ausgestattet. Im Jahr 1990 waren nur etwa 83 Prozent aller Wohnungen mit einem Badezimmer ausgestattet. In 84 Prozent der Wohnungen war ein WC vorzufinden und bloß die Hälfte der Wohnungen wurde zentral beheizt.
Wie teuer war eine Wohnung in der DDR?
Zwischen 80 Pfennigen und 1,25 Mark kostete der Quadratmeter Wohnfläche. Benachteiligt fühlten sich nicht selten Mieter von Altbauwohnungen. Während sie für Heizung, Kalt- und Warmwasser selbst aufkommen mussten, war dies in nicht wenigen Plattenbausiedlungen in der ohnehin schon geringen Miete enthalten.
Der Mielke-Mief: So wohnte und arbeitete die DDR
Wie lange gab es den Haushaltstag in der DDR?
Ab 1970 konnten ihn alle vollbeschäftigten Frauen und alleinstehende Männer in Anspruch nehmen. Mit der Wende und dem neuen, bundeseinheitlichen Arbeitszeitgesetz wurde der Haushaltstag gänzlich abgeschafft. Im Dezember 1991 war Schluss mit der "Auszeit" einmal im Monat.
Wie viel Kindergeld gab es in der ehemaligen DDR?
Die Höhe des Kindergeldes lag für das erste und zweite Kind bei jeweils 20 Mark, für das dritte und jedes weitere Kind gab es 100 Mark. Jede Frau bekam bei der Geburt ihres Kindes eine Beihilfe von 1000 Mark.
Warum war die Miete in der DDR so niedrig?
In der DDR versprach die sozialistische Wohnungspolitik den BürgerInnen niedrige Mieten und einen hohen Kündigungsschutz. Dafür war die durchschnittliche Wohnraumqualität gering und die Möglichkeiten, die eigene Wohnsituation an individuellen Bedürfnisse anzupassen, äußerst beschränkt.
Hatte man in der DDR Eigentum?
In der DDR war das Volkseigentum eine inhaltlich besonders ausgestaltete Form von Staatseigentum. Offizieller Eigentümer waren dabei alle DDR-Bürger. Es bildete zusammen mit dem genossenschaftlichen Eigentum und dem Eigentum gesellschaftlicher Organisationen das sozialistische Eigentum.
Wie viel hat ein Haus in der DDR gekostet?
Die Kosten eines Einfamilienhauses mit durchschnittlicher Grundstücksgröße und Wohnfläche brauchte man Anfang der 1990er Jahre etwa 350.000 D-Mark. Die Zinsen lagen in der Bauboomzeit etwa bei rund neun Prozent. Heute mögen zwar die Zinsen sehr günstig sein, aber ein vergleichbares Haus kostet heute eben 350.000 Euro.
Hatte die DDR einen TÜV?
Die technische Abnahme machte die Polizei, aber es gab auch so etwas Ähnliches wie den TÜV, wo bestimmte Anlagen überprüft wurden. Die hatten auch ihre Vorschriften, die eingehalten werden mussten.
Was hat Benzin in der DDR gekostet?
Hier spielten neben der recht guten Abdeckung durch öffentliche Verkehrsmittel, zumindest in den Großstädten, die im Vergleich zum Einkommen relativ hohen Benzinpreise eine Rolle: Ein Liter Zweitaktgemisch 1:50 mit einer Oktanzahl (ROZ) von 88 kostete konstant 1,53 Mark, ein Liter Benzin (ROZ 94) für Viertakter 1,50 ...
Wie schnell durfte man in der DDR fahren?
Welches Tempolimit galt in der DDR? Die erste Neufassung der StVO der DDR wurde 1956 veröffentlicht, wobei viele Regeln übernommen wurden, die inzwischen internationale Standards geworden waren. Die Geschwindigkeiten für PKW wurden innerorts auf 50, außerorts auf 90 und auf Autobahnen auf 100 km/h festgelegt.
Was war an der DDR so schlimm?
Die wirtschaftliche Lage der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) verschlechtert sich zunehmend durch steigende Schulden und sinkende Produktivität. Die Unzufriedenheit der Menschen wächst aufgrund von Mangel und fehlender Freiheiten. Die DDR befindet sich im Niedergang.
Was durfte man in der DDR nicht?
Rauschgift, Betäubungsmittel und andere Gifte; Kinderspielzeug militärischen Charakters; gebrauchte Gegenstände als Geschenk (ausgenommen davon sind gebrauchte Textilien und Schuhe, wenn diese nach der letzten Benutzung gewaschen oder gereinigt wurden); Arzneimittel (ausgenommen davon ist der persönliche Reisebedarf);
Wie viele Stunden hat man in der DDR gearbeitet?
Beschäftigte auf wöchentlich 45 Stunden gesenkt (Gbl. der DDR 1965, II, S. 897-902). Dem folgte am 28.8.1967 die durchgängige 5-Tage-Arbeitswoche mit 43¾ Stunden.
Wo ist das Vermögen der DDR geblieben?
Von dem gesicherten Vermögen sind laut Bericht bisher 854,3 Millionen DM für Kultur- und Forschungsmaßnahmen in den neuen Ländern eingesetzt worden.
Wie hießen die Kaufhäuser in der DDR?
Die beiden Warenhausketten »Konsument« und »Centrum Warenhaus« entstanden Mitte der 1960er-Jahre zu einer Zeit, als sich die Konsumbedürfnisse der Menschen in der DDR grundlegend änderten.
Was wurde aus dem Volkseigentum der DDR?
"Das Volk kann sich sein Eigentum in den Rauchfang schreiben" Mit Einführung der "Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion" in der DDR am 1. Juli 1990 ist die Treuhand zur Eigentümerin von 8.000 Kombinaten und Betrieben geworden und nun Arbeitgeberin von vier Millionen Ostdeutschen.
Wie viel hat man in der DDR verdient?
Das monatliche Bruttoeinkommen in Westdeutschland betrug zu dem Zeitpunkt rund 237 Deutsche Mark im Monat, während es in der DDR bei rund 290 DDR-Mark lag. Das Durchschnittseinkommen in der DDR wuchs konstant und erreichte im Jahr 1989 rund 1.300 DDR-Mark.
Was kostete Miete in der DDR?
Die neue Grundmiete belief sich auf 271 DM bzw. gut 4 DM/qm. Hinzu kommen 131 DM (1,95 DM/qm) Heizkostenanteil sowie 104 DM (1,55 DM/qm) kalte Betriebskosten.
War das Leben in der DDR schlecht?
Hauptinhalt. 1990 bezeichneten 72 Prozent der Ostdeutschen in einer Allensbach-Umfrage ihre Lebensumstände in der DDR als unerträglich. Später wurden die Beurteilungen milder: "Es war nicht alles schlecht" wurde zum geflügelten Wort.
Wie viele Urlaubstage gab es in der DDR?
Formal war das Recht auf Urlaub in der Verfassung der DDR festgeschrieben. 1961 etwa stand jedem Werktätigen ein Grundurlaub von zwölf Tagen zu. In den Jahren danach wurde dieses Privileg stufenweise angehoben. Doch einfach spontan an einen beliebigen Ort auf der Welt zu reisen, das war für DDR-Bürger nicht möglich.
Wie lange war das Babyjahr in der DDR?
In der Studie analysierten Heisig und Zierow die in der Elternzeitforschung bisher unbeachteten Reformen der DDR in den Jahren 1976 und 1986, die das sogenannte „Babyjahr“ einführten. Damit wurde die bezahlte Elternzeit von 5 auf 12 Monate verlängert.
Wie viele Kinder hatte eine Familie in der DDR?
Im Jahr 1953 betrug die Fertilitätsrate in der Bundesrepublik Deutschland 2,08 Kinder je Frau, während sie in der DDR im selben Jahr bei 2,4 Kindern je Frau lag.