Zuletzt aktualisiert am 23. Oktober 2024
Warum wurde der Haushaltstag abgeschafft?
1979 wurde er vom Bundesverfassungsgericht mit der Begründung er benachteilige Männer für verfassungswidrig erklärt. Nach der Wiedervereinigung wurde der Haushaltstag in allen Bundesländern abgeschafft.
Wie viele Urlaubstage gab es in der DDR?
Formal war das Recht auf Urlaub in der Verfassung der DDR festgeschrieben. 1961 etwa stand jedem Werktätigen ein Grundurlaub von zwölf Tagen zu. In den Jahren danach wurde dieses Privileg stufenweise angehoben. Doch einfach spontan an einen beliebigen Ort auf der Welt zu reisen, das war für DDR-Bürger nicht möglich.
Wie lange wurde in der DDR Kindergeld gezahlt?
Ab 1954 wurde in der Bundesrepublik dann bereits ab dem dritten Kind ein Kindergeld gezahlt. Erst seit 1975 erhielten Eltern das Kindergeld für jedes Kind. In der ehemaligen DDR gab es das Kindergeld ab 1950 zunächst ab dem vierten Kind, hier wurde es jedoch schon ab 1969 für jedes Kind gezahlt.
Wie viele Kinder hatte eine Familie in der DDR?
Im Jahr 1953 betrug die Fertilitätsrate in der Bundesrepublik Deutschland 2,08 Kinder je Frau, während sie in der DDR im selben Jahr bei 2,4 Kindern je Frau lag.
So war der Alltag in der DDR | Geschichte
Wie lange gab es den Haushaltstag in der DDR?
Ab 1970 konnten ihn alle vollbeschäftigten Frauen und alleinstehende Männer in Anspruch nehmen. Mit der Wende und dem neuen, bundeseinheitlichen Arbeitszeitgesetz wurde der Haushaltstag gänzlich abgeschafft. Im Dezember 1991 war Schluss mit der "Auszeit" einmal im Monat.
Wie hoch war die Scheidungsrate in der DDR?
In den achtziger Jahren wurde jede zweite Ehe geschieden (1960 15 Prozent, 1975 30 Prozent). Die hohe Zahl der Scheidungen wurde sicher durch das unkomplizierte Scheidungsverfahren erleichtert. Auch in der DDR bestanden die traditionellen Feste der Silbernen und der Goldenen Hochzeit fort.
Warum gab es keine Arbeitslosen in der DDR?
Offiziell gab es in der DDR keine Arbeitslosigkeit. Das Recht auf Arbeit war seit 1949 in der Verfassung verankert. Die Arbeitslo- senversicherung hatte, obwohl erst 1977 abgeschafft, keine große Bedeutung für die staatliche Arbeitsmarktpolitik.
Wie teuer war eine Wohnung in der DDR?
Zwischen 80 Pfennigen und 1,25 Mark kostete der Quadratmeter Wohnfläche. Benachteiligt fühlten sich nicht selten Mieter von Altbauwohnungen. Während sie für Heizung, Kalt- und Warmwasser selbst aufkommen mussten, war dies in nicht wenigen Plattenbausiedlungen in der ohnehin schon geringen Miete enthalten.
Warum gibt es ab 2025 kein Kindergeld mehr?
Das passiert mit dem Kindergeld
Die Einführung der Kindergrundsicherung ist für das Jahr 2025 geplant und soll das derzeitige Kindergeld ablösen. Für diese Umstellung sind zusätzliche Kosten von 2,4 Milliarden Euro vorgesehen, um insbesondere einkommensschwache Familien finanziell zu entlasten.
Wie hoch war die Arbeitszeit in der DDR?
Erst als die SED-Führer eine Stabilisierung der DDR-Wirtschaft -- späte Folge des Mauerbaus -- und Erfolge bei der Rationalisierung in der Industrie feststellen konnten, kürzte Ost-Berlin zu Ostern 1966 die Arbeitszeit von durchschnittlich 48 auf 45 Wochenstunden. Jeder zweite Sonnabend blieb fortan arbeitsfrei.
Wie hoch war der Ehekredit in der DDR?
Staat fördert den Nachwuchs
So wurde zum Beispiel der zinslose Ehe-Kredit von 7.000 Mark, den jedes Ehepaar bis zum 29. Lebensjahr erhielt, pro Kind in verschiedenen Höhen getilgt: Beim ersten Kind um 1.000 Mark, beim zweiten Kind um 1.500 Mark und beim dritten Kind um 2.500 Mark. In der DDR nannte man das "abkindern".
Wie war das Familienleben in der DDR?
Ehe und Familie sowie die Erziehung von Kindern waren in der DDR keine rein privaten Angelegenheiten. Als kleinste Zelle der Gesellschaft war in der Familie vielmehr darauf zu achten, dass die sozialistischen Vorstellungen und staatlichen Interessen auch im Alltag Berücksichtigung finden.
Wann wurde der Arbeitsfreie Samstag in der DDR eingeführt?
Arbeitsfreier Samstag
1967 hatte die SED die Fünftagewoche eingeführt. Bis dahin war der Samstag ein gewöhnlicher Arbeitstag gewesen. Die DDR-Bürger waren tatsächlich hoch erfreut über den erheblichen Zuwachs an Freizeit.
Wie hoch war die durchschnittliche Rente in der DDR?
DDR-Rente: Durchschnittslohn der letzten 20 Jahre
1989 betrug die Durchschnittsrente der DDR 426,88 Mark zusammen mit der Freiwilligen-Zusatzrente 520,13 Mark. Wie hoch aber die Altersarmut in der DDR tatsächlich war, lässt sich nicht mit Zahlen belegen, da keine Statistiken darüber geführt wurden.
Was hat ein Brötchen in der DDR gekostet?
Die Preise für Grundnahrungsmittel hatte die SED-Führung eingefroren. Ein Mischbrot kostete 78 bzw. 93 Pfennig, das Brötchen fünf Pfennig, 250 Gramm "gute" Markenbutter 2,50 Mark, ein Würfel Bratmargarine 50 Pfennig, 100 Gramm Jagdwurst 68 Pfennig, 250 Gramm Marmelade 54 Pfennig.
Wie hoch war der Durchschnittslohn in der DDR?
Das monatliche Bruttoeinkommen in Westdeutschland betrug zu dem Zeitpunkt rund 237 Deutsche Mark im Monat, während es in der DDR bei rund 290 DDR-Mark lag. Das Durchschnittseinkommen in der DDR wuchs konstant und erreichte im Jahr 1989 rund 1.300 DDR-Mark.
Warum keine Bananen in der DDR?
Zum Beispiel Bananen. Diese wachsen vor allem in Südamerika, wo es viel wärmer ist als bei uns. In den Osten wurden dagegen fast keine Bananen geliefert, weil die DDR nur mit wenigen Ländern befreundet war, in denen Bananen wachsen.
Warum gab es in der DDR keine Obdachlosen?
[38] Zwar gab es später durch die staatliche Wohnungszuteilung und die herrschende Arbeitspflicht weniger Obdachlose als in Westdeutschland, dennoch existierte Obdachlosigkeit in der DDR. Ihr wurde indes äußerst repressiv begegnet; unterstellte Arbeitsscheu lieferte den Grund für Straferziehung oder Haft.
Waren die Menschen in der DDR arm?
Bezogen auf das Geldeinkommen »lebten in der DDR 1970 circa 65 Prozent, 1980 etwa 50 und 1988 rund 45 Prozent der Rentnerhaushalte im Bereich der Armutsgrenze«, so Klaus-Peter Schwitzer. Kein Wunder also, das noch zahlreiche ältere Menschen berufstätig waren.
Warum wurde in der DDR früh geheiratet?
In der DDR wurden Ehen nicht nur früh geschlossen, sondern auch schnell wieder geschieden. Die Familienpolitik war darauf ausgerichtet, Eheschließungen und Geburten zu befördern. Gleichzeitig sollten Frauen berufstätig sein und dies mit dem familiären Alltag vereinbaren können.
Welches Land hat die höchste Scheidungsrate der Welt?
Die höchsten rohen Scheidungsziffern wurden in Lettland (4,0 Scheidungen pro 1 000 Einwohner im Jahr 2011) und Litauen (3,4), gefolgt von Belgien (2,9) gemeldet.
Wie viele Ehen halten 50 Jahre?
50 Jahre: Goldene Hochzeit
Dieses Jubiläum ist selten. Nur 1 Prozent der geschlossenen Ehen in Deutschland halten ein halbes Jahrhundert. Daher ist die goldene Hochzeit ein besonderer Grund zu Feiern.
Wie viel Urlaub hatte man in der DDR?
Berlin (afp) - Ältere Arbeitnehmer in der DDR werden ab 1. Januar fünf Tage Urlaub zusätzlich erhalten. Der Erlaß gilt für berufstätige Männer ab 60 und Frauen ab 55 Jahren. Gegenwärtig beträgt der gesetzliche Mindesturlaub in der DDR 18 Arbeitstage.
Wie hoch war das Kindergeld zu DDR-Zeiten?
Die Höhe des Kindergeldes lag für das erste und zweite Kind bei jeweils 20 Mark, für das dritte und jedes weitere Kind gab es 100 Mark. Jede Frau bekam bei der Geburt ihres Kindes eine Beihilfe von 1000 Mark.