Wie viel Kaution ist üblich?

Zuletzt aktualisiert am 19. Oktober 2024

Sie ist eine Sicherheitsleistung und schützt Vermieterinnen sowie Vermieter vor möglichen Schäden oder ausstehenden Mietzahlungen: die Mietkaution. Bis zu drei Nettokaltmieten müssen neue Mieter und Mieterinnen nach der Unterschrift des Mietvertrages aufbringen.

Wie viel Kaution ist normal?

Es ist per Gesetz geregelt, wie hoch die Mietkaution sein darf: maximal drei Nettokaltmieten. Die Höhe der Mietkaution muss im Mietvertrag aufgeführt sein. Kleines Rechenbeispiel: Beträgt die Kaltmiete 620 Euro und die Warmmiete 710, darf die Mietkaution nicht höher sein als maximal 1860 Euro.

Sind 3-Monatsmieten-Kautionen zulässig?

Wie hoch die Mietkaution maximal sein darf, ist in § 551 Absatz 1 BGB juristisch festgelegt. Nach der Gesetzgebung darf die Höhe der Mietkaution drei Monatskaltmieten nicht übersteigen. Abgesehen davon dürfen Sie die Höhe der Kaution frei bestimmen.

Wie hoch ist üblicherweise eine Mietkaution?

Eine Aufstockung der Mietkaution bei einer Mieterhöhung ist nicht üblich. In der Regel beträgt die Höhe der Mietkaution drei Kaltmieten, sie wird vor Beginn des Mietverhältnisses festgelegt und bleibt auch bei einer Veränderung des Mietpreises gleich.

Wie viele Monatsmieten Kaution sind üblich?

Wie hoch darf eine Kaution sein? Grundsätzlich ist die Höhe der Kaution Vereinbarungssache. Marktüblich sind drei Bruttomonatsmieten. Bis zu sechs Monatsmieten wären jedoch auch zulässig.

Wieviel Kaution darf der Vermieter einbehalten?

Kann der Vermieter mehr als Kaution verlangen?

Mietkaution Dein Vermieter will eine Kaution: Das musst Du wissen. Mit einer Mietkaution sichert sich Dein Vermieter finanziell ab, falls Du die Miete nicht zahlst oder etwas in der Wohnung beschädigst. Dein Vermieter darf nicht mehr als drei Nettomieten an Kaution von Dir verlangen.

Welche Mietkaution ist üblich?

Der Vermieter kann eine Kaution in Höhe von bis zu drei Nettokaltmieten verlangen. Die meisten Vermieter verlangen mindestens zwei Nettokaltmieten. Die Nebenkosten wirken sich dabei nicht auf die Höhe der Kaution aus.

Was darf der Vermieter von der Kaution abziehen?

Sie als Vermieter dürfen folgende Forderungen mit der Mietkaution verrechnen:
  • Mietschulden.
  • offene Nebenkostennachzahlungen.
  • noch zu erwartende Nebenkostennachzahlungen.
  • Mängel oder vom Mieter verursachte Schäden an der Mietsache, die über normale Gebrauchsspuren hinausgehen.

Ist der Vermieter verpflichtet, die Mietkaution zu verzinsen?

In der Regel muss die Kaution immer verzinst werden. Steht also in einem Mietvertrag, dass die Kaution nicht zu verzinsen ist, ist diese Klausel unwirksam, erklärt der Deutsche Mieterbund (DMB) und verweist auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs (Az.: VIII ZR 92/17).

Ist Mietsicherheit das Gleiche wie Kaution?

In Deutschland ist die Mietsicherheit (umgangssprachlich Mietkaution) die Leistung eines Geldbetrages durch den Mieter an seinen Vermieter zur Sicherung der aus dem Mietverhältnis herrührenden Forderungen des Vermieters (Miete, Nebenkosten und Reparaturleistungen bei Beendigung des Mietverhältnisses, ...

Was tun, wenn die Kaution zu hoch ist?

Haben Sie Ihrem Vermieter eine Kaution überwiesen, die höher als drei Monats-Kaltmieten ist, können Sie die überschüssige Summe zurückverlangen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) 2003 in einem Urteil klargestellt (Aktenzeichen VIII ZR 86/03).

Was tun, wenn ich kein Geld für die Kaution habe?

Reicht das eigene Geld nicht aus, um die Mietsicherheit zu bezahlen, können Sie alternativ eine Mietkautionsbürgschaft beantragen, die auch Mietkautionsversicherung heißt. Bei dieser Bürgschaft übernimmt eine Bürgin oder ein Bürge stellvertretend die Zahlung der Kaution.

Welche Kaution ist angemessen?

Ist der Mietvertrag ohne Verpflichtung zur Zahlung einer Mietkaution geschlossen worden, kann der Vermieter ohne Einverständnis des Mieters nachträglich keine Mietkaution verlangen. Die Regelungen des 551 BGB legen zum Schutz des Mieters fest, dass eine Kaution nicht höher sein darf als drei Monatsnettokaltmieten.

Wie viel beträgt die Kaution normalerweise?

Üblich sind drei Bruttomonatsmieten (Nettomietzins plus Betriebskosten plus 10 Prozent Umsatzsteuer). Es wären aber auch bis zu sechs Bruttomonatsmieten zulässig. Eine höhere Kaution ist nur bei einem besonderen Sicherstellungsinteresse der Vermieterin/des Vermieters zulässig.

Wird eine Kaution zurückerstattet?

Die Kaution, die Sie beim Vermieter hinterlegt haben, ist Ihr Eigentum. Wenn Sie ausziehen, haben Sie daher grundsätzlich ein Recht darauf, die Mietkaution zurückzubekommen. Die Rückzahlung muss gemäß § 551 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) auch die Zinsen enthalten, die sich während der Mietdauer angesammelt haben.

Kann der Vermieter die Kaution in bar verlangen?

Was kann man tun, wenn Vermieter:innen ausschließlich eine Barzahlung verlangen? Grundsätzlich können Vermieter:innen nicht erzwingen, dass Mieter:innen die Mietkaution in bar bezahlen. Eine rechtliche Grundlage dafür gibt es nicht. Eine Barzahlung ist jedoch möglich.

Wie viele Zinsen gibt es auf eine Mietkaution?

Die Zinsen stehen Ihnen, dem Mieter, Aktuell ist am Ende des Mietverhältnisses jedoch nicht mit großen Zinszahlungen zu rechnen. Lediglich magere 0,2-0,8% können derzeit mit dem Anlegen der Mietkaution erwirtschaftet werden. Das deckt gerade einmal zu 30% die Teuerungsrate (Inflationsrate).

Was passiert, wenn der Vermieter die Kaution nicht angelegt hat?

Was passiert, wenn der Vermieter die Kaution nicht anlegt? Kommt der Vermieter seiner Pflicht, die Mietkaution anzulegen, nicht nach, kann der Mieter ihm eine angemessene Frist setzen, bis wann er den Betrag ordnungsgemäß anzulegen hat. Auch eine Mahnung kann hilfreich sein.

Wird die Kaution mit Zinsen zurückgezahlt?

Mieter haben am Ende des Mietverhältnisses prinzipiell Anspruch auf die Kaution (sofern die Vermieter wegen Schäden an der Mietsache nicht berechtigte Ansprüche ihnen gegenüber geltend machen). Dabei gilt: Geht es an die Erstattung der Mietkaution, ist eine Auszahlung inklusive Zinsen verpflichtend.

Welche Schäden sind vom Vermieter zu akzeptieren?

Diese 5 Mängel muss der Vermieter akzeptieren:
  1. Selbst gestrichene Wände. Der Vermieter muss akzeptieren, dass der Mieter im Mietvertrag vereinbarte Schönheitsreparaturen selbst ausführt. ...
  2. Kratzer auf dem Fußboden. ...
  3. Abnutzung in Badezimmer oder Küche. ...
  4. Keine Grundreinigung. ...
  5. Nachträgliche Mängel.

Wie lange hat der Vermieter Zeit, die Kaution zurück zu zahlen?

Wenn alle Forderungen beglichen sind, ist der Vermieter verpflichtet, die Mietkaution zurückzuzahlen. Für den Zeitpunkt der Rückzahlung gibt es leider keine einheitlichen Gesetze oder Regelungen. Sie hängt immer vom konkreten Fall ab. In der Praxis dauert die Rückzahlung meist zwischen drei und sechs Monate.

Kann der Vermieter eine Kaution wegen Schimmel einbehalten?

Wird beim Auszug Schimmel entdeckt, kann der Vermieter die Kaution einbehalten, wenn der Mieter dort ein großes Möbelstück dicht an der Wand stehen hatte oder die Räume nicht ausreichend beheizt und belüftet hat.

Wie hoch sollte eine Kaution sein?

Vermieterinnen und Vermieter können frei festlegen, ob sie eine, zwei oder drei Monatsmieten für die Kaution verlangen. Sie können auch ganz auf diese verzichten. Die Mietkautions-Höhe darf nur bei gewerblichen Verhältnissen mehr als drei Kaltmieten betragen.

Kann der Vermieter mehr Geld verlangen als die Kaution?

Ja, natürlich. Klar, wenn du die Wohnung zerstörst, können sie dich auf jeden Fall um mehr Geld als deine Kaution bitten.

Wie viel Kaution Untermiete?

Wenn du deine Wohnung oder dein Zimmer vermietest, ist es empfehlenswert, eine Kaution vom Untermieter zu verlangen. Die Kaution darf maximal drei Monatsmieten betragen und muss von dir auf einem separaten Mietzinskonto hinterlegt werden.