Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Denn sie erhalten keinen Lohn oder kein Gehalt, sondern aus der Streikkasse ein Streikgeld – das in der Regel weniger als ihre reguläre Bezahlung beträgt. So zahlte die GDL ihren Mitgliedern vor zweieinhalb Jahren zehn Euro pro Stunde, wenn sie sich an einem Streik beteiligten, bis zu 100 Euro pro Schicht.
Was kostet die GDL der Streik?
GDL Ein Tag Bahnstreik kostet bis zu 100 Millionen Euro
Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der GDL, Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, informiert bei der Pressekonferenz über das weitere Vorgehen im Arbeitskampf mit der Deutschen Bahn.
Was kostet die Bahn ein Tag Streik?
Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln schätzt, dass ein eintägiger bundesweiter Bahnstreik etwa 100 Millionen Euro kostet. Dauert ein Streik aber mehrere Tage würden die Kosten nicht mehr linear steigen, sondern sich teils multiplizieren.
Wie hoch ist das Streikgeld der GDL?
Wie hoch ist das Streikgeld? Vom letzten Tarifkonflikt vor zweieinhalb Jahren ist bekannt, dass das Streikgeld zehn Euro pro Stunde, maximal 100 Euro pro Schicht betrug. Abzüge gab es davon nicht. Wie viele der rund 10.000 GDL-Beschäftigten bei der Bahn aktuell streiken, ist nicht bekannt.
Wer bezahlt den Streik der Lokführer?
Die Gewerkschaft GDL zahlt den Lokführern tageweise Streikgeld, das allerdings üblicherweise nicht den kompletten Lohnausfall kompensiert. Das Geld kommt aus der „Streikkasse“, die wiederum durch die Mitgliedsbeiträge der GDL gefüllt wird.
STREIK BEI BAHN: Chaos in Deutschland! "Da wird's teuer!" So viel kostet der Ausstand von der GDL
Was verdient weselsky?
Weselsky Einkommen wird in Anlehnung an den Tarif ermittelt. Er werde er nach A 16 bezahlt, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Das entspräche einem Grundgehalt von knapp 5.300 Euro im Monat. Die Daten sind allerdings veraltet – von daher ist naheliegend, dass Weselsky mittlerweile mehr verdient.
Wie hoch ist das Streikgeld?
Das Streikgeld beträgt für eine Streikwoche:
Beispiel: Wer bei mehr als fünfjähriger Mitgliedschaft in den letzten drei Monaten einen durchschnittlichen Beitrag von 25 Euro im Monat gezahlt hat, erhält 350 Euro Streikunterstützung pro Woche (70 Euro pro Streiktag bei einer 5-Arbeitstagewoche).
Was verdient ein Lokführer bei der GDL?
Der Rahmentarifvertrag zwischen der GDL und dem Arbeitgeberverband Move sieht ein monatliches Grundgehalt von 3127 Euro vor, das mit größerer Berufserfahrung bis auf 3825 Euro (Angaben jeweils brutto) ansteigt. Hinzu kommen bei der Deutschen Bahn Zulagen wie Weihnachtsgeld oder Prämien.
Wie voll ist die GDL Streikkasse?
Die GDL verlangt Gewerkschaftsbeiträge in Höhe von 0,7 Prozent des jeweiligen Bruttolohns – und hält sich ansonsten mit Zahlen bedeckt. Bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der IG Metall ist es ein Prozent davon. So kamen bei Verdi 2022 gut 490 Millionen Euro an Beitragseinnahmen zusammen.
Wer finanziert den GDL Streik?
DBB Beamtenbund und Tarifunion finanzieren GDL-Streik mit
Beim Streikgeld wird die kleine Gewerkschaft vom großen DBB Beamtenbund und Tarifunion mit seinen 1,3 Millionen Mitgliedern unterstützt.
Wer zahlt Taxi bei Bahnstreik?
Wer übernimmt die Kosten? Die trägt in jedem Fall der Arbeitnehmer. Der Transport zum Arbeitsplatz fällt in seine Risikosphäre. Der Arbeitgeber zahlt also weder für das Taxi noch für eine Umbuchung oder für erhöhte Benzinkosten.
Wer kommt bei Streik für Kosten auf?
Bei Pauschalreisen ist der Veranstalter Ihr Ansprechpartner
Veranstalter einer Pauschalreise sind auch bei Streiks in der Verantwortung für Kosten, die bei Ihnen durch eine Verspätung entstehen. Das können zum Beispiel Verpflegung, Unterkunft, Taxifahrten und Telefonate sein.
Wer bezahlt die Streikenden?
Wenn du streikst, dann zahlt dein Sender dir für die Dauer des Streiks wahrscheinlich kein Gehalt oder Honorar. Nur Gewerkschaftsmitglieder bekommen eine finanzielle Unterstützung.
Sind alle Lokführer in der GDL?
Nach eigenen Angaben vertritt die GDL rund 75 Prozent aller Lokführer:innen in Deutschland. Auch bei der Deutschen Bahn sind eine Mehrheit der circa 20.000 Lokomotivführer:innen in der GDL organisiert.
Wer bezahlt die GDL?
Im aktuellen Tarifkonflikt zahlt die GDL ab dem ersten Arbeits- kampf Streikgeld an ihre Mit- glieder, nicht wie sonst üblich erst ab dem zweiten Streik. Voraussetzung für die Streik- geldzahlung ist, dass das GDL- Mitglied sich persönlich in die Streikerfassungslisten eingetra- gen hat.
Was verdient Claus Weselsky GDL?
Seit Mai 2008 steht Claus Weselsky an der Spitze der GDL: Das verdient er. Aktuelleren Berichten von „Focus“ und „Watson“ zufolge dürfte sein momentanes Bruttogehalt bei etwa 7.000 Euro monatlich liegen.
Was kostet ein Streiktag der GDL?
Die aktuellen Arbeitskämpfe bei der Bahn (GDL) und im Luftverkehr (Deutsche Lufthansa) lähmen Anfang März die Republik. Doch welche Kosten entstehen der deutschen Wirtschaft durch die Streiks? Nach Schätzungen des IW Köln entstehen durch einen Streiktag der GDL Kosten von bis zu 100 Millionen Euro.
Was kostet der bahnstreik pro Tag?
Laut Konjunkturexperte Michael Grömling kann ein eintägiger bundesweiter Bahnstreik bis zu 100 Millionen Euro am Tag an Wirtschaftsleistung kosten, sofern die Produktion und die Geschäftstätigkeit der Unternehmen branchenübergreifend gestört werden.
Was verdient ein ICE Lokführer netto?
Vereinfacht kannst du mit etwa 48 bis 65 Prozent deines Bruttogehalts rechnen, wenn du Vollzeit arbeitest. Somit verdienst du als Lokführer/in ungefähr 20.208 € - 27.365 € netto im Jahr.
Wie wird ein streiktag berechnet?
Die Höhe der Streikunterstützung errechnet sich wie folgt: Durchschnittsbeitrag des Mitgliedes x Stundenfaktor x 40 / arbeitsvertragliche Wochenarbeitszeit.
Wie lange hat die GDL noch Geld?
Wann drohen frühestens wieder Streiks der GDL? Unter dem im Sommer ausscheidenden GDL-Chef Claus Weselsky wird es keine Streiks mehr geben. Der Tarifvertrag läuft bis 31. Dezember 2025, die Vereinbarungen zur Arbeitszeit sogar bis 31.12.2028.
Wer bezahlt die Lokführer während des Streiks?
Während eines Streiks hat der Arbeitnehmer kein Anrecht auf eine Lohnfortzahlung. Jedoch springen in diesem Fall die Gewerkschaften ein. So zahlt die Gewerkschaft der Lokführer (GdL) jeweils 10 Euro pro Stunde. Allerdings maximal 75 Euro pro Kalendertag, beziehungsweise 100 Euro pro Tag ab dem zweiten Streik.