Wie viele Arten von Weichen gibt es bei der Eisenbahn?

Zuletzt aktualisiert am 1. November 2024

Bei der Deutschen Bahn AG sind die Weichen normiert und werden als gerade Weichen mit den Zweiggleisradien 190& m (40 km/h), 300 (50), 500 (60), 760 (80), 1200 (100) und 2500 m (140 km/h) sowie als symmetrische Außenbogenweiche mit 215 m (40 km/h) hergestellt.

Welche Arten von Weichen gibt es?

Es werden zwei Arten von Weichen unterschieden:
  • „Aktive Weichen“, bei denen der Spurwechsel durch die Weiche bewerkstelligt wird, ...
  • „Passive Weichen“, bei denen es keine beweglichen Teile an der Spur gibt und der Spurwechsel durch die Fahrzeuge eingeleitet wird (Beispiel Abtsche Weiche).

Wie viele Weichen gibt es in Deutschland?

Ende 2019 waren im Netz der Deutschen Bahn 65 639 Weichen mit rückläufiger Tendenz in Betrieb. 2015 waren im Streckennetz der Deutschen Bahn 71 441 Weichen in Betrieb, davon 720 Hochgeschwindigkeitsweichen. 48 000 Weichen verfügten über eine Weichenheizung und 8500 über eine Abdeckung des Weichenverschlusses.

Was ist eine Weiche bei der Bahn?

Weichen geben im Schienenverkehr die Richtung vor. Bei uns in Duisburg gibt es insgesamt 230 davon. Weichen sind Konstruktionen, die Bahnen den Übergang von einem Gleis auf ein anderes ohne Unterbrechung der Fahrt ermöglichen. Dies ist unter anderem erforderlich, wenn Bahnen das Gleis wechseln oder abbiegen müssen.

Wie schnell darf eine Weiche befahren werden?

Die Geschwindigkeit beim Befahren der Rückfallweiche aus beiden Richtungen (spitz und stumpf) darf höchstens 40 km/h bei Zugfahrten und 25 km/h bei Rangierfahrten betragen.

Eisenbahn Weichen und ihr Umstellvorgang

Können Eisenbahnschienen weich werden?

Selbstverständlich haben auch Verschleißfestigkeit und lange Liegezeit große Bedeutung, denn Schienen dürfen weder brechen noch zu weich sein.

Wie viele Arten von Weichen gibt es bei der Eisenbahn?

Arten von Eisenbahnweichen

Nach der Form der Weiche unterscheidet man vier gängige Typen : einfache Weiche, gleichseitige Weiche, Dreiwegweiche und Kreuzungsweiche. Einfache Weiche: Eine Eisenbahnweiche, die von einem Gleis auf zwei führt. Die Nebengleise zweigen vom Hauptgleis nach links oder rechts ab.

Welche Weichen sind nicht auffahrbar?

(4) Nicht auffahrbar sind Weichen, wenn sie mit - beweglicher Herzstückspitze, - einem nicht auffahrbaren Antrieb versehen, - verriegelt oder - mit einem Handverschluss gesichert sind.

Was ist eine stumpfe Weiche?

Eine Schutzweiche ist eine Eisenbahnweiche, die zu einem Stumpfgleis führt und dazu dient, sich bewegende Eisenbahnfahrzeuge von einem zu schützenden Fahrweg fernzuhalten, damit eine Flankenfahrt verhindert wird. Die Weiche ist in Grundstellung in Richtung des Stumpfgleises gestellt.

Wie viele Weichungen hat die DB?

Mehr Qualität im Netz und an den Bahnhöfen

2024 packt die DB bundesweit über 2.000 Kilometer Gleise, 2.000 Weichen und 150 Brücken an. An rund 1.000 Bahnhöfen und Haltepunkten laufen 2024 Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen, darunter in den Hauptbahnhöfen Duisburg, Dresden, Hannover, Ulm und München.

Wer stellt die Weichen beim Zug?

Aufgaben. Der Weichenwärter stellt nicht nur Weichen und andere bewegliche Einrichtungen im Schienenfahrweg, sondern auch Signale. Die Hauptsignale kann er jedoch infolge technischer Abhängigkeiten zwischen den Stellwerken durch den Bahnhofsblock nur im Einzelauftrag des Fahrdienstleiters bedienen.

Wie viel kostet eine Weiche?

Je nach Bauform kostet eine Weiche zwischen 20.000 und 100.000 Euro.

Wer stellt die Weichungen bei der Bahn?

Ein Fahrdienstleiter, der die Einrichtungen im Fahrweg bedient, ist in dieser Funktion auch Weichenwärter. Der Fahrdienstleiter disponiert den Zugverkehr in Abstimmung mit den Disponenten, die in Deutschland von einer Betriebszentrale aus mehrere Eisenbahnstrecken überwachen.

Wer steuert die Weichen?

Wer steuert die Weichen und Signale? Die elektronischen Stellwerke im Berliner S-Bahn-Netz werden allesamt aus der Betriebszentrale der S-Bahn Berlin der DB InfraGo - Geschäftsbereich Fahrweg gesteuert.

Was ist eine Rückfallweiche?

Glossar: Rückfallweiche

Sie darf im Betrieb regulär aufgefahren (in falscher Stellung befahren) werden und fällt nach dem Befahren in ihre Grundstellung zurück. Beim Befahren vom Herzstück aus drückt das Schienenfahrzeug die Weichenzungen mit den ersten darüber fahrenden Rädern in eine andere Lage.

Wie schnell darf ein Zug über eine Weiche fahren?

Zitat aus Wiki: Die konstruktiv zulässigen Höchstgeschwindigkeiten der Weichen (Typ EW 60-16000/6100-1:40,154-fb) betragen für das Stammgleis 330 km/h und für das abzweigende Gleis 220 km/h. Im Regelbetrieb sind jedoch nur bis zu 200 km/h erlaubt.

Wann darf der Weichenwärter seine Zustimmung zur Fahrt geben?

c) Der Weichenwärter darf Fahrzeugbewegungen, die nach örtlichen Zusätzen nach 408.4841 Abschnitt 6 Absatz (1) während einer Zugfahrt verboten sind, nur zustimmen, wenn der Fahrdienstleiter bestätigt hat, dass die Zugfahrt nicht zugelassen ist und für die in örtlichen Zusätzen genannten Signale, mit denen die Zugfahrt ...

Wie wurden früher Weichen gestellt?

Früher wurden Weichen über die Umlage des Stellhebels und das Absperren des Weichenschlosses in die gewünschte Richtung gestellt und in ihrer Endlage gesichert. Weichenverschlüsse müssen ein stumpfes Auffahren der Weiche (bei der DB bis 160 km/h) ermöglichen, ohne das Fahrzeug zum Entgleisen zu bringen.

Wie nennt man eine Eisenbahnweiche?

Eine Eisenbahnweiche (AE), Abzweigung oder Weiche (CE) ist eine mechanische Einrichtung, die es ermöglicht, Eisenbahnzüge von einem Gleis auf ein anderes zu leiten, beispielsweise an einem Eisenbahnknotenpunkt oder an der Abzweigung eines Nebengleises oder Abstellgleises.

Wer kontrolliert die Weichen?

Weichensteller kontrollieren die Weichen in Bahnhöfen, um sicherzustellen, dass Züge sicher zwischen den Gleisen fahren. Lokomotivführer überwachen die Instrumente des Zuges und achten auf Gefahren auf den Gleisen. Die meisten Bahnangestellten arbeiten Vollzeit. Da die Züge rund um die Uhr in Betrieb sind, arbeiten viele Bahnangestellte nachts, an Wochenenden und Feiertagen.

Welche Schienentypen gibt es?

Inhaltsverzeichnis
  • 2.1.1 Winkelschiene.
  • 2.1.2 Pilzschiene.
  • 2.1.3 Fischbauchschiene.
  • 2.1.4 Keilkopfschiene.
  • 2.1.5 Doppelkopfschiene.
  • 2.1.6 Brück-, Brunel- und Barlowschiene.
  • 2.1.7 Haarmanns Schwellenschiene.
  • 2.1.8 Entwicklung zu den Standardprofilen.

Bei welcher Temperatur werden Bahnschienen weich?

Schienen könnten nach Angaben des SBB-Sprechers bei andauernd großer Hitze bis zu 70 Grad heiß werden. „Bei diesen Verhältnissen will sich das lückenlos verschweißte Gleis ausdehnen, dabei entstehen vor allem in Kurven Querkräfte, die zur Verformung der Gleise führen können“, erläutert er.

Warum dehnen sich Eisenbahnschienen nicht aus?

Die Spannungen, die auftreten, werden daher z. T. vom Material selbst getragen – das Material hält das also intern aus – oder die Spannungen werden nach unten abgegeben. Die Schiene dehnt sich somit nicht in die Länge aus, sondern ein Stück in die Tiefe – so die Erklärung der Bahn.

Warum werden Eisenbahnschienen zusammengeschweißt?

Durch diesen Vorgang wird sichergestellt, dass sich die Schiene bei späterer Hitze nicht weiter ausdehnt . Bei Kälte versuchen die Schienen, sich zusammenzuziehen, können dies aber aufgrund ihrer festen Befestigung nicht.