Wie wahrscheinlich ist ein Tsunami auf Kreta?

Zuletzt aktualisiert am 2. November 2024

Vor allem der Südwesten Griechenlands, Kreta, die südliche Ägäis, Zypern, Südost-Italien und die Küsten Ägyptens und Libyens könnten einmal in 50 Jahren einen rund einen Meter hohen Tsunami erleben.

Kann es auf Kreta Tsunamis geben?

Das letzte Starkbeben fand 365 n. Chr. unter Kreta statt, zerstörte den Westen der Insel und löste einen Tsunami von verheerender Zerstörungskraft aus. Auch heute ist die touristisch stark frequentierte Region großen Risiken durch Naturgefahren ausgesetzt: Vulkanausbrüchen, Rutschungen und Erdbeben im Meer.

Wie wahrscheinlich ist ein Tsunami in Griechenland?

Nach historischen Berichten aus der Antike hat es im Nordosten Griechenlands in den vergangenen 5000 Jahren immer wieder Tsunamis gegeben. Bodenuntersuchungen an der Nordküste des Landes belegen diese Berichte. Demnach könnten 3 bis 5 Meter hohe Wellen auf die Küste schlagen.

Wo sind Tsunamis am wahrscheinlichsten?

Am wahrscheinlichsten sind jedoch Tsunamis im Mittelmeer. Nach Berechnungen des italienischen Geowissenschaftlers Stefano Tinti hat es dort in den vergangenen 2000 Jahren mehr als 250 gravierende Tsunamis gegeben. Das liegt vor allem an den Erdbeben, die im Mittelmeeraum relativ häufig sind.

Wann war der letzte Tsunami auf Kreta?

Erst am 02. Mai 2020 verursachte ein Erdbeben der Magnitude Mw 6.6 südlich von Kreta einen kleinen Tsunami, der die Südküste Kretas ca. 15 bis 20 Minuten nach dem Erdbeben erreichte.

Erdbeben-Gebiete: Wo die Erde häufig bebt | Quarks

Wann war der letzte Tsunami auf Kreta?

Am 2. Mai 2020 ereignete sich etwa 63 km südlich von Ierapetra auf Kreta, Griechenland, ein Erdbeben der Stärke Mw = 6,6. Das Erdbeben löste einen kleinen Tsunami aus, der die örtlichen Häfen erschütterte.

Könnte es in Griechenland einen Tsunami geben?

Als größtenteils aus einer Halbinsel bestehender Staat mit verschiedenen Archipelen und Tausenden von Inseln verfügt Griechenland über die längste Küste des Mittelmeerraums, wo Erdbeben, Erdrutsche und andere Ereignisse, die Tsunamis auslösen können, keine Seltenheit sind.

Wie kündigt sich ein Tsunami an?

Ob Tsunami-Gefahr besteht, kann man daran erkennen, dass die Erde besonders stark oder lange bebt, der Meeresspiegel plötzlich an- oder absteigt, das Rauschen des Ozeans deutlich lauter wird und Tiere sich fluchtartig zurückziehen.

Wie wahrscheinlich ist ein Tsunami im Mittelmeer?

Die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb der nächsten 30 Jahre irgendwo im Mittelmeerraum ein Tsunami von mehr als einem Meter Höhe ausgelöst werden könnte, schätzt Ryabinin mit vielleicht 30 bis 40 Prozent ein. Das Risiko ist also beträchtlich.

Wo war der letzte Tsunami 2024?

200 Meter hoher Tsunami in Grönland: Forschende messen tagelang weltweite Vibrationen. Vor und nach dem Erdrutsch: Satellitenbilder aus dem Juli 2023 und dem Jahr 2024 zeigen die Veränderung der Berge am Dickson-Fjord in Grönland.

Ist Kreta Erdbeben gefährdet?

Kreta liegt im Norden eines tektonischen Grabens, wo sich in der Tiefe die afrikanische und die europäische Kontinentalplatte treffen. Das sind gute Bedingungen für häufige Erdbeben. Da Griechenland auf mehreren Bruchlinien der Erdkruste liegt, sind Erdbeben hier also keine Seltenheit.

Wie weit reicht ein Tsunami ins Land?

Bei Annäherung an die Küste, vor allem in flachen Buchten, können sich die Wassermassen aber über 10 m, in Extremfällen auch mehr als 30 m bis 50 m hoch auftürmen, flaches Land hinter der Küste bis zu mehreren Kilometern landeinwärts überfluten und verheerende Verwüstungen anrichten.

Sind auf Kreta hohe Wellen?

Ansonsten kann man auch auf Kreta einige Strände mit hohen Wellen finden, so z.b. bei meltemi oder paleokastro.

Kann Kreta untergehen?

In den Bergregionen wird es winterlich. Die Temperaturen sinken im Januar sogar häufig unter den Gefrierpunkt und die Schneefallgrenze kann schon einmal auf 800 Meter sinken.

Wo ist es bei einem Tsunami am sichersten?

Das bedeutet: Man sollte unbedingt an einem sicheren Ort ausharren, denn häufig sind die Rückströmungen der Tsunami-Wellen verheerend und verursachen die meisten Todesfälle. Bei den Rückströmungen werden Unmassen von Material zusammen mit der Strömung zurück ins Meer gerissen.

Ist Griechenland bei Tsunamis gefährdet?

Studienergebnisse deutscher Experten für Georisiken belegen historische Berichte aus der Antike: Demnach hat es im Nordosten Griechenlands in den vergangenen 5000 Jahren immer wieder Tsunamis gegeben. Die Tsunami-Gefahr in Griechenlands Nordosten wird nach Einschätzung deutscher Wissenschaftler unterschätzt.

Wie weit geht das Meer bei einem Tsunami zurück?

Ohne schützende Küstenfelsen können schon wenige Meter hohe Wellen mehrere Hundert Meter weit ins Land eindringen . Die Schäden, die ein Tsunami beim Vordringen hinterlässt, werden noch vergrößert, wenn die Wassermassen wieder abfließen. Starke Tsunamis schaffen es sogar mehrere Kilometer ins Landesinnere.

Was tun bei einem Tsunami am Strand?

Machen Sie beim Urlaub am Strand die Entdeckung, dass sich das Meer plötzlich zurückzieht, ist dies ein Indikator für eine sich nähernde Tsunamiwelle. Sie sollten dann so schnell wie möglich an einen höher gelegenen Ort flüchten. Beachten Sie außerdem, dass ein Tsunami faktisch nicht nur aus einer Welle besteht.

Wie lange dauert es, bis ein Tsunami die Küste erreicht?

Diese werden zumeist durch starke untermeerische Erdbeben, aber auch Vulkanausbrüche oder Hangrutschungen verursacht. Tsunami können innerhalb weniger Minuten an den Küsten nahe ihres Ursprungs große Zerstörungen anrichten und viele Menschenleben fordern.

Wie viel Zeit nach einer Tsunami-Warnung?

Ziel des Frühwarnsystems ist es, innerhalb von 5 Minuten nach Eintreffen der ersten Anzeichen z.B. eines starken Erdbebens, das einen Tsunami auslösen könnte, eine erste Warnung auszugeben.

Gab es auf Kreta jemals einen Tsunami?

Das Erdbeben auf Kreta im Jahr 1303 ereignete sich am 8. August gegen Morgengrauen. Es hatte eine geschätzte Stärke von etwa 8, eine maximale Intensität von IX (Heftig) auf der Mercalli-Skala und löste einen großen Tsunami aus , der auf Kreta und in Alexandria schwere Schäden und Verluste an Menschenleben verursachte. Der Leuchtturm von Alexandria wurde schwer beschädigt.

Wann war der letzte Tsunami in Kreta?

Der letzte Tsunami im östlichen Mittelmeer fand am 8. August 1303 statt und man nimmt an, dass er vor der Küste von Rhodos entstanden war.

Gab es im Mittelmeer schon einmal einen Tsunami?

Neben diesen Tragödien kam es auch in anderen Teilen der Welt zu Tsunamis, beispielsweise im Mittelmeer (England et al. 2015; Mastronuzzi 2010; Schambach et al. 2020; Zaniboni et al. 2019).