Wird Deutschlands größter Fluss verschwinden?

Zuletzt aktualisiert am 19. Oktober 2024

Klimakrise in den Alpen: Südtirols majestätische Dolomiten stehen vor dem Kollaps! Die Auswirkungen des Klimawandels sind unübersehbar. Auch der Rhein ist stark betroffen. Forscher sagen: In 30 Jahren wird es Deutschlands größten Fluss, wie wir ihn kennen, nicht mehr geben.

Wird der Rhein verschwinden?

Der Rhein - ein Fluß verliert seine Adern

Fließt aktuell im Anschluss an die Schneeschmelze im Frühjahr noch frisches Gletscherwassen in den Rhein, wird diese Quelle in 30 bis 40 Jahren - also in den 2050er Jahren - versiegt sein, sagt der Meteorologe Andreas Wagner im SWR-Interview.

Wie lange wird es den Rhein noch geben?

Die Internationale Kommission für die Hydrologie des Rheingebiets (KHR) habe errechnet, dass die Wassermenge des Rheins dann bis zur Hälfte zurückgehen werde. Das bedeute „erhebliche Änderungen der Umwelt- und Wirtschaftsbedingungen“, sagt Enno Nilson, Wissenschaftler an der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG).

Kann der Rhein ganz austrocknen?

Dass der Rhein damit komplett trockenfällt, halten Forschende für ausgeschlossen.

Wann war der Rhein das letzte Mal ausgetrocknet?

Das Wetter der letzten Tage weckte bei vielen Älteren Erinnerungen an den Juli 1947. Infolge der großen Dürre litten zahlreiche Menschen Hunger wie nie zuvor während des Kriegs. Der Altriper Altrhein war damals nahezu ausgetrocknet, sodass sogar die „Hungersteine”, Überbleibsel von der Rheinkorrektur, zu sehen waren.

Wohin die Flüsse verschwinden: Leben in der Wasserkrise (2023)

Wo ist der Rhein zu Ende?

An 3 Stellen mündet Rheinwasser in die Nordsee: in der Haringvliet, über den Nieuwe Waterweg und durch das IJsselmeer. Der südliche Hauptarm (Noord und Neue Maas) mündet westlich von Rotterdam im Nieuwe Waterweg in die Nordsee.

Wie tief ist der Rhein in Deutschland?

Eigenschaften des Flusses

Er ist 150 Meter breit und 20-25 Meter tief. Das Wasser fällt über weissen Kalkstein in sein ursprüngliches Flussbett. Zu ihm fliessen die Zuflüsse Wutach (aus dem Osten), Thur und Aare (aus dem Westen).

Wann war der Rhein ohne Wasser?

Vom Herbst 1920 bis Dezember 1921 traten im Rhein vier ausgeprägte Niedrigwasserphasen auf (Abb. 2). Die erste reichte von Anfang November bis Ende Dezember 1920.

War der Rhein schon mal eingefroren?

Volksfeststimmung auf dem Eis

Jahrhundert in Worms war der Fastnachtdienstag am 12. Februar 1929 mit minus 24 Grad Celsius. Fast auf ganzer Länge war der Fluß von Eis bedeckt. Eisschollen schoben sich zunächst ineinander bis, bis Vater Rhein zum Stillstand kam.

Wem gehört der Rhein?

Der Rhein fließt durch vier Staaten der Europäischen Union, darunter sind mit Deutschland, Frankreich und den Niederlanden auch Erstmitglieder der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.

Wie tief ist der Rhein an der tiefsten Stelle?

Es handelt sich dabei um eine tektonische Plattengrenze am Rande der Oberrheinischen Tiefebene, die direkt unter der Alten Rheinbrücke hindurch verläuft. Der Graben erreicht wenige Meter unterhalb der Rheinbrücke beim sagenumwobenen St. -Anna-Loch mit rund 32 Metern seine größte Tiefe.

Kann der Rhein versiegen?

Doch diese Quelle wird versiegen. Forscher gehen davon aus, dass schon Mitte des 21. Jahrhunderts kein Gletscherwasser mehr in den Rhein fließen wird – es werden schlicht keine Gletscher mehr da sein, die abschmelzen könnten.

Was ist 1540 passiert?

Das Sonnenwetter führte in Mitteleuropa zur Katastrophe. Mindestens dreimal so viele Tage wie üblich waren 1540 mehr als 30 Grad heiß. Als Erste traf es die Tiere, viele verdursteten oder starben an Hitzschlag. Unzählige Menschen brachen bei der Arbeit auf Feldern oder in Weinbergen zusammen.

Wie tief ist das Wasser im Rhein?

Seit dem 1.1.2015 ist er für den Bereich des Kölner Pegels auf 139 cm festgelegt worden. Für den Bereich des Pegels Bonn wurde der GLW am 1.1.2023 auf 142 cm festgelegt. Das heißt: Bei einem Kölner Pegelstand von 139 cm soll die Fahrrinne im Kölner Bereich noch mindestens 250 cm tief sein.

Friert der Rhein zu?

So sind in Köln die durchschnittlichen Abweichungen vom mittleren Abfluss gering und das Regime ist für die Schifffahrt günstig. Darüber hinaus sind die Winter in den schiffbaren Regionen des Flusses im Allgemeinen mild und der Rhein gefriert nur in Ausnahmewintern .

Ist der Rhein Süß- oder Salzwasser?

Der Rhein ist eine der wichtigsten Schifffahrtsstraßen Europas und stellt in weiten Teilen der Schweiz und Deutschlands eine wichtige Süßwasserressource dar.

Wo ist die breiteste Stelle des Rheins?

Beim Überqueren der niederländischen Grenze bei Spijk, in der Nähe von Nijmegen und Arnheim , ist der Rhein am breitesten, teilt sich dann aber in drei Hauptarme: die Waal, den Nederrijn („Niederrhein“) und die IJssel.

Wie nennen Holländer den Rhein?

Kurz hinter der deutsch-niederländischen Grenze fließt das Wasser des Rheins – niederländisch hier Boven-Rijn („Oberrhein“) genannt – durch den Bijlands-Kanal und wird bei Millingen auf seine beiden Hauptarme Waal und Nederrijn (am Anfang Pannerdens-Kanal, am Ende Lek) verteilt.

Wo bekommt der Rhein sein Wasser her?

Der Rhein hat zwei Quellflüsse: Der Tomasee am Oberalppass im Schweizer Gotthardtmassiv in 2.344 m Höhe über dem Meer ist die Quelle des Vorderrheins und gilt als offizielle Rheinquelle. Der etwas kürzere Hinterrhein entspringt am Paradiesgletscher am Ostfuß des Rheinwaldhorns in der Nähe des St. Bernhard-Passes.

Wie lange braucht das Rheinwasser von der Quelle bis zur Mündung?

Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten, denn der Rhein hat nicht nur eine Quelle und eine Mündung. Er entspringt in der Schweiz und fließt 1230 km bis zu seinen Mündungen in der niederländische Nordsee. Dabei braucht das Wasser etwa einen Monat, um von der Quelle bis zur Mündung zu fließen.

Kann der Rhein austrocknen?

Wenn sich zu Hitze und Dürre außerdem weniger Schmelzwasser aus den Bergen gesellt, wird der Rhein immer häufiger neue Rekord-Niedrigstände verzeichnen, möglicherweise in manchen Sommern ganz austrocknen.

Welcher Fluss versickert?

Die Donauversinkung oder Donauversickerung ist eine unterirdische unvollständige Flussanzapfung der Oberen Donau. Im Landkreis Tuttlingen – zwischen Immendingen und Möhringen und bei Fridingen – versinkt Wasser der Donau an mehreren Stellen in verkarsteten Schichten des Oberen Juras.

Wie viel Wasser fließt pro Sekunde durch den Rhein?

Repräsentative Abflussdaten für dieses Einzugsgebiet liefert der 15 Stromkilometer oberhalb gelegene Pegel Emmerich (für 99,9 % der Fläche). Dort führt der Rhein im Mittel rund 2300 Kubikmeter Wasser pro Sekunde (m³/s).

Wann sinkt der Rhein wieder?

Am Montagfrüh, 8. Januar 2024, war der Rheinpegel auf 6,36 zurückgegangen – Tendenz weiter fallend. Für Dienstag, 9. Januar, wird ein Wasserstand von 6,07 bis 5,65 Meter vorhergesagt.