Zuletzt aktualisiert am 3. Oktober 2024
Fährt ein Monteur zum Kunden, gilt die Reisezeit als Arbeitszeit, weil sie im Interesse des Arbeitgebers erfolgt. Sie muss auch bezahlt werden, wenn im Arbeits- oder Tarifvertrag nichts anderes steht. Die Wege zur Arbeit sind für den Arbeitnehmer eigennützig, sagt die Rechtsprechung.
Ist die Fahrt zur Montage Arbeitszeit?
Sofern der Monteur selber fährt, handelt es sich in allen drei Fällen um Arbeitszeit i.S. des Arbeitszeitgesetzes/ArbZG. Sofern der Monteur nicht selber fährt, handelt es sich nur dann um Arbeitszeit, wenn er während der Fahrt den Außendienst vor- oder nachbereitet, z.B. Aktenstudium, Abrechnungen usw.
Wann muss Fahrzeit bezahlt werden?
Pro Fahrstunde muss in jedem Fall der Mindestlohn gezahlt werden. Dies sind 9,50 EUR brutto. Im Ergebnis muss der Arbeitgeber die Fahrzeit vergüten, wenn diese als Arbeitszeit angesehen wird. Er kann die Fahrtzeit jedoch wesentlich geringer bezahlen als die eigentliche Arbeitszeit.
Ist Fahrzeit bei Handwerkern Arbeitszeit?
Fahrtzeit kann grundsätzlich wie Arbeitszeit berechnet werden. Denn die Vertragsparteien können Leistung und Gegenleistung frei bestimmen. Voraussetzung ist natürlich, dass die AGB wirksam einbezogen wurden.
Ist die Fahrzeit zur Baustelle Arbeitszeit?
Im Allgemeinen gilt: Fahrzeit ist Arbeitszeit, wenn der Beschäftigte während der Fahrt für die Firma aktiv ist. Fahrzeit ist Arbeitszeit, für den Fahrer des Wagens, für Beschäftigte, die während der Fahrt Bauunterlagen durch- arbeiten.
Müssen Fahrtzeiten vergütet werden? ◆ WIRLITSCH
Was steht mir zu wenn ich auf Montage bin?
In welcher Höhe ist die Auslöse auf Montage angesetzt? Hierbei ist Auslöse klar über den §7 des Bundesrahmentarifvertrages für das Baugewerbe (BRTV-Bau) geregelt. Dieser besagt, dass die Auslöse auf Montage pro Tag 34,50 EUR beträgt.
Wie lange darf man am Stück auf Montage sein?
Die gesetzlich zulässige Arbeitszeit auf Montage wird durch das Arbeitszeitgesetz auf maximal acht Stunden pro Tag beschränkt. Diese Zeitspanne kann auf bis zu zehn Stunden erhöht werden, sofern dies im Arbeitsvertrag vereinbart ist und die Mehrarbeit durch entsprechende Ruhezeiten ausgeglichen wird.
Welche Fahrten muss der Arbeitgeber bezahlen?
Fahrtkostenzuschuss Deutschland
Der Arbeitgeber zahlt einen Fahrtkostenzuschuss. Aber wie hoch ist dieser genau? Unternehmen können ihren Arbeitnehmern für die Entfernung zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte 30 Cent pro Kilometer (für die ersten 20 Kilometer) bzw. 38 Cent (ab Kilometer 21) zurückerstatten.
Wie werden Fahrten zur Baustelle berechnet?
Ist die Baustelle bis zu 50 Kilometer vom Betrieb entfernt, zahlt der Arbeitgeber sechs Euro. Bei 51 bis 75 Kilometer gibt es sieben Euro und über 75 Kilometer acht Euro. Ab 2024 steigt die Entschädigung um jeweils einen Euro.
Wo beginnt und endet die Arbeitszeit im Baugewerbe?
Die Arbeitszeit wird im Baugewerbe in Tarifverträgen geregelt. Allgemein beginnt und endet die Arbeitszeit an der Arbeitsstelle, sofern keine andere Vereinbarung getroffen wurde. Bei Baustellen mit größerer Ausdehnung kann als Ort auch eine Sammelstelle bestimmt werden.
Warum ist Fahrzeit keine Arbeitszeit?
Vorweg sei gesagt: Wer eine feste Arbeitsstätte hat – also immer am selben Ort arbeitet – kann die Fahrzeit nicht zur Arbeitszeit zählen. Der Weg von der Wohnung zur Arbeit und zurück ist in dem Fall eindeutig Freizeit und wird dementsprechend nicht vergütet.
Wann muss Arbeitsweg bezahlt werden?
Die gesetzliche Vergütungspflicht tritt ein. Wenn die eigentliche Arbeitsstätte außerhalb des Betriebs liegt ist die Fahrzeit zwischen dem Betrieb und dem Einsatzort primär fremdnützig. Dies ist etwa bei Kundendienstmonteuren oder anderen Handwerkern der Fall. Der Arbeitgeber muss zahlen.
Wann ist Reisezeit keine Arbeitszeit?
Häufig werden Anreisezeiten durch den Arbeitgeber so eingeordnet: Fahren Beschäftigte z. B. am Vortag per Zug in eine andere Stadt und nutzen diese Zeit zum mobilen Arbeiten, gilt die Anreise als Arbeitszeit. Wird die Fahrtzeit jedoch privat genutzt, gilt sie nicht als Arbeitszeit.
Was ist ein Montagezuschlag?
Eine Montagezulage wird vom Arbeitgeber i. d. R, dann gewährt, wenn der Arbeitnehmer im Rahmen einer beruflichen Auswärtstätigkeit an einer Baustelle oder Maschine tätig wird. Die Montagezulage stellt grundsätzlich lohnsteuerpflichtigen Arbeitslohn sowie beitragspflichtiges Arbeitsentgelt dar.
Was zählt als Montage?
Bei Handwerkern bezeichnet Montage oft das Aufstellen der Ware vor Ort, in manchen Bereichen sind bestimmte Arten auch genormt, etwa in Österreich die Fenster-Montage nach ÖNORM. Davon abgeleitet sind umgangssprachlich Handwerker, die längere Zeit vom Wohnort entfernt auf Montage arbeiten.
Was gilt als Montage?
Unter Montage wird der objektbezogene Einbau selbst- oder fremd- gefertigter Bauteile verstanden.
Wie werden Fahrtkosten bei Handwerkern berechnet?
Die üblichen Fahrtkosten pro Kilometer für Handwerker variieren je nach Region, Fahrzeugtyp und den aktuellen Treibstoffpreisen. Typischerweise liegen sie zwischen 0,30 € und 0,50 € pro Kilometer. Diese Pauschale deckt die Kosten für Treibstoff, Fahrzeugverschleiß und andere laufende Kosten ab.
Ist Fahrzeit Arbeitszeit Handwerker Rechnung?
Die Fahrtzeit gehört zur Arbeitszeit eines Handwerkers.
Wer bekommt Fahrgeld auf dem Bau?
Nach § 7 Nr. 31 im BRTV-Baugewerbe haben gewerbliche Arbeitnehmer bei täglicher Heimfahrt, die auf einer mindestens 10 km von der Wohnung entfernten Arbeitsstelle bzw. Baustelle außerhalb des Betriebes arbeiten und ein selbst gestelltes Fahrzeug für die Fahrt nutzen, einen Anspruch auf Fahrtkostenabgeltung.
Wann muss Arbeitgeber Fahrtkosten zahlen?
Der Arbeitgeber kann die Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte erstatten, wenn der Arbeitnehmer dafür sein privates Fahrzeug benutzt. Für die Erstattung muss der Arbeitgeber mit dem Arbeitnehmer nur einen Erstattungsbetrag pro km vereinbaren.
Habe ich Anspruch auf Fahrtkosten?
Es steht dem Arbeitgeber also frei, seinen Mitarbeitern die Fahrtkosten in Teilen oder in vollem Umfang zu erstatten. Das heißt, dass Angestellte keinen Anspruch darauf haben, eine Fahrtkostenvergütung von ihrem Arbeitgeber zu verlangen.
Wann hat man Anspruch auf Kilometergeld?
Wer im Rahmen einer Dienstreise mit seinem privaten Fahrzeug unterwegs ist, erhält eine Kilometerpauschale als Entschädigung. Diese liegt bei 0,30 Euro pro Kilometer für Pkw und bei 0,20 Euro bei Motorrad oder Moped.
Was steht mir zu wenn ich auf Montage?
Per Betriebsvereinbarung kann sie bis auf 28 Euro erhöht werden. Bisher galt bei der Bau-Unterkunft: Wer mehr als einen Tag für den Betrieb unterwegs war, der bekam vom Arbeitgeber eine „Auslöse“ von 34,50 Euro pro Kalendertag und musste davon häufig selbst die Unterkunftskosten bestreiten.
Wird die Fahrzeit zur Baustelle als Arbeitszeit gerechnet?
Als Wegezeit wird die Zeit für die An- und Abfahrt einer arbeitnehmenden Person zur Baustelle bezeichnet. Wegezeit gilt nicht als Arbeitszeit (§ 2 Abs. 1 ArbZG) und muss dementsprechend nicht vergütet werden. Allerdings steht Arbeitnehmenden eine Entschädigung für die An- und Abfahrt zu einer Baustelle zu.
Wird die Rückfahrt von der Baustelle bezahlt?
Denn zählt die Hin- und Rückfahrt zu Baustellen oder Kunden als Arbeitszeit, muss diese sowohl als solche vergütet als auch bezogen auf die Anzahl an Arbeitsstunden, die der jeweilige Arbeitnehmer an einem Arbeitstag leistet, berücksichtigt werden.