Wo fehlen die meisten Pflegekräfte?

Zuletzt aktualisiert am 25. Oktober 2024

Allein in der Gesundheits- und Krankenpflege waren im Jahresdurchschnitt 2023 und 2024 knapp 16.700 offene Stellen unbesetzt. Die meisten Fachkräfte fehlen in der Kinderbetreuung und Kindererziehung. Zuletzt blieben dort mehr als 21.000 offene Stellen unbesetzt.

Wo fehlen Pflegekräfte?

So viele Pflegekräfte fehlen derzeit in Deutschland in Pflegeheimen und Krankenhäusern, darunter mehr als 4.000 auf Intensivstationen.

Woher kommt der Fachkräftemangel in der Pflege?

Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen beruht auf zwei Hauptursachen: einerseits auf dem demografischen Wandel und andererseits auf den harten Arbeitsbedingungen in der Pflege. Zirka 70 % der Ärzte und Pflegekräfte klagen über die körperliche Belastung ihres Berufs, fast 60 % über die psychische.

Warum gibt es so wenig Pflegepersonal?

Ursachen für Personalmangel in der Pflege sind vielfältig

Die hohe Belastung, sowohl in emotionaler als auch psychischer Hinsicht, schreckt viele junge Arbeitnehmer ab. Ausgebildetes Personal wechselt auf lange Sicht häufig den Berufszweig. Daneben spielt auch der hohe Anteil an Teilzeitbeschäftigten eine große Rolle.

Wie viele Pfleger fehlen in Deutschland?

Aber auch laut Trend-Variante werden in zehn Jahren bereits rund 90 000 Pflegekräfte fehlen. Bis zum Jahr 2049 könnte sich die Zahl der fehlenden Pflegekräfte auf 280 000 fast verdreifachen. Im Zeitverlauf würden somit knapp ein Fünftel mehr Pflegekräfte benötigt als im Jahr 2019 tätig waren.

Einsatz in der Notaufnahme: Das passiert, wenn Pflegekräfte fehlen

Was sind aktuelle Probleme in der Pflege?

Die Pflegekräfte haben viel Stress und hohe psychische, sowie körperliche Belastungen bei der Arbeit am Patienten. Zudem wird die Arbeit von Patienten, Einrichtungen und der Gesellschaft kaum wertgeschätzt. Dadurch verlieren viele Pfleger und Pflegerinnen die Motivation und suchen nach Tätigkeiten in anderen Branchen.

Wie hoch ist der Personalmangel in der Pflege?

Nach dieser ungünstigsten Variante der Vorausberechnung würden im Jahr 2034 rechnerisch 350 000 Pflegekräfte fehlen. Bis zum Jahr 2049 würde sich diese Lücke sogar auf 690 000 fehlende Pflegekräfte ausweiten, was gut zwei Fünfteln (43 %) der im Jahr 2019 in Pflegeberufen tätigen Personen entspricht.

Warum will niemand mehr in der Pflege arbeiten?

Hohe Erschöpfung, Leistungsdruck und Verletzung der Menschenwürde sind die Hauptursachen, aber auch Probleme mit Vorgesetzten und unzureichende Bezahlung verstärken die Unzufriedenheit. Die fehlende Work-Life-Balance und chronische Unterbesetzung belasten zusätzlich.

Warum ist der Pflegeberuf unattraktiv?

Unattraktive Arbeitsbedingungen

Lange Arbeitszeiten, Schichtdienst, hoher Stress und eine hohe körperliche Belastung sind nur einige der Faktoren, die die Arbeit in der Pflege unattraktiv machen.

Warum verlassen viele die Pflege?

Die Gründe dafür sind unter anderem der frühzeitige Berufsausstieg von Pflegekräften. Sie verlassen ihre Jobs oder wechseln in andere Branchen. Dort finden sie oft das, wofür die Pflegebranche seit Jahren kämpft: bessere Arbeitsbedingungen, ein höheres Gehalt und mehr Anerkennung.

Woher kommt der Pflegenotstand?

Der Pflegenotstand hat im Wesentlichen drei Ursachen: (1) die steigende Zahl an Pflegebedürftigen, (2) die Löhne und Arbeitsbedingungen in der Pflege und (3) den Wandel in der häuslichen Pflege.

Woher kommt der plötzliche Fachkräftemangel?

Welche Gründe führen zu einem Fachkräftemangel? Hauptursachen sind der demografische Wandel und die Bildungslücke. Der demografische Wandel führt zu einem Engpass an Arbeitskräften, da die Bevölkerung altert und das Verhältnis von Erwerbstätigen zu Ruheständlern sich verschiebt.

Was ist der Grund für den Fachkräftemangel?

Ursachen für den Fachkräftemangel

Einer der Hauptfaktoren ist zum Beispiel die zunehmende Überalterung der deutschen Gesellschaft. Aufgrund der abnehmenden Geburtenraten in den letzten Jahrzehnten stehen dem Arbeitsmarkt immer weniger Fachkräfte zur Verfügung.

Wo arbeiten die meisten Pflegekräfte?

Zwar sind examinierte Pflegefachkräfte in allen Bereichen die größte oder zweitgrößte Gruppe, doch stellen sie in Krankenhäusern mit 79 Prozent aller dort beschäftigten Pflegekräfte den mit Abstand höchsten Anteil.

Wie viele Pflegekräfte wollen den Beruf verlassen?

Zusätzlich überlegten laut einer Umfrage der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) 2022 rund 40 Prozent der befragten Pflegekräfte, ihren Beruf zu verlassen.

Wie alt sind Pflegekräfte im Durchschnitt?

Berlin: (hib/CHE) Der Altersdurchschnitt der Beschäftigten in der Krankenpflege lag 2019 bei 40,6 Jahren und im Bereich der Altenpflege bei 41,2 Jahren. Das geht aus einer Antwort (19/21684) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/20826) der AfD-Fraktion hervor.

Wie lange bleibt eine Pflegekraft im Beruf?

Die durchschnittliche Verweildauer einer ausgebildeten Pflegekraft im Beruf liegt bei weniger als elf Jahren. Zudem üben viele Pfleger ihren Beruf nur in Teilzeit aus.

Wie sieht die Zukunft der Pflege aus?

Demzufolge ergab eine Hochrechnung, dass bis 2030 mehr als 180.000 Pflegekräfte in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern fehlen werden. In der Ambulanten Pflege sieht es nicht besser aus. Ein Grund dafür ist, dass viele der derzeit berufstätigen Pflegekräfte in den nächsten zehn bis zwölf Jahren in Rente gehen werden.

Ist Pflege ein harter Job?

Im Altenpflegebereich zu arbeiten ist hart. Physisch und psychisch verlangt es einiges ab. Und dennoch ist der Beruf für viele Menschen der absolute Traumberuf. Was zu dem Job alles dazugehört und warum viele diesen Beruf aus Leidenschaft ausüben, erfährst du hier.

Warum kündigen so viele in der Pflege?

Pflegekräfte kündigen am häufigsten aufgrund von mehreren Gründen, darunter der Mangel an Personal, schlechte Arbeitsbedingungen, mangelnde Anerkennung und Wertschätzung, fehlende Weiterbildungsmöglichkeiten und die Belastung durch die hohe Verantwortung.

Wie viele Pflegekräfte sind unzufrieden?

Rund 70% aller Pflegekräfte sind in ihrer beruflichen Situation unzufrieden. Das nennt man in der Politik Wechselstimmung. Und genau so ist es auch: etwa 50% aller Befragten planen, den Arbeitsplatz oder sogar die Branche zu wechseln.

Wird man in der Pflege schnell gekündigt?

Auszubildende für Pflegeberufe sind in der Probezeit gewissermaßen „auf Zusehen hin“ angestellt: Hier ist eine Kündigung von einem Tag auf den anderen möglich. In diesem Sinne gibt es für Pflegeberufe keine gesonderten Regelungen zur Probezeit.

Warum herrscht Pflegemangel?

Die Bevölkerung insgesamt hat eine höhere Lebenserwartung, was auch zu einer vermehrten Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen führt . Viele Krankheiten, die früher tödlich waren, sind heute langfristig überlebbar. Die Behandlung dieser Langzeiterkrankungen kann die Belegschaft belasten. Wie die Bevölkerung, die sie versorgt, altert auch das Pflegepersonal.

Wie viele Pflegekräfte fehlen in Deutschland 2024?

Fachkräftemangel

Das ist ein Drittel mehr als 2019. Die Prognose geht davon aus, dass es zu diesem Zeitpunkt 1,87 Millionen Pflegekräfte geben wird. Somit fehlen 280.000 Fachkräfte.

Welches Land stellt die meisten Krankenpflegekräfte zur Verfügung?

Die Philippinen gelten als der weltweit größte Lieferant von Pflegekräften; allein in den Vereinigten Staaten sind über 25 % aller Pflegekräfte philippinischer Abstammung.