Woher kommt der Begriff Basilika?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Herkunft: im 15. Jahrhundert von spätlateinisch basilica (deutsch: Basilika) entlehnt, das über lateinisch basilica la „Prachtbau“ auf das altgriechische Substantiv βασιλική (basilikē) grc (deutsch: die Königshalle) zurückgeht.

Woher stammt das Wort Basilika?

Basilika (von altgriechisch basiliké „königlich“) steht für: Basilika (Bautyp), ursprünglich eine Markt- oder Gerichtshalle, ab der Spätantike ein mehrschiffiges Kirchengebäude.

Wann darf sich eine Kirche Basilika nennen?

"Basilika" ist nun wieder ein architektonischer Begriff. Er bezieht sich auf eine bestimmte räumliche Anordnung einer Kirche, die aus dem Römischen kommt. Eine Basilika ist eine Kirche mit mindestens drei Schiffen, wobei das mittlere Schiff höher ist als die beiden seitlichen und einen eigenen Lichteinfall hat.

Was ist der Unterschied zwischen Kirche und Basilika?

Unterschied zwischen Basilika und Kirche: Eine Kirche ist allgemein ein Gebäude für christliche religiöse Aktivitäten. Eine Basilika war ursprünglich ein Profangebäude in der römischen Architektur und dient heute als Kirche mit besonderer Anerkennung.

Was war die Basilika früher?

Sie war ursprünglich die Audienzhalle der römischen Kaiser, die im 4. Jahrhundert in der Stadt residierten. Die älteste Gestaltung der Basilika, nämlich die Form aus den Zeiten der Republik, gewann dann eine weitere Fortbildung in der Architektur des Privathauses.

Bautypen des Frühchristlichen Kirchenbaus

Wer baute die Basilika?

Etwa im Jahre 310 ließ Kaiser Konstantin der Große die „Aula Palatina“ errichten, die heute den Namen „Konstantin-Basilika“ trägt.

Ist der Kölner Dom eine Basilika?

Der Kölner Dom ist eine hochgotische, fünfschiffige Basilika (144,5 m lang) mit einem vorspringenden Querschiff (86,25 m breit) und einer Turmfassade (157,22 m hoch). Das Kirchenschiff ist 43,58 m hoch, die Seitenschiffe haben eine Höhe von 19,80 m.

Warum sagt man Hoher Dom?

Manche Kirchengebäude tragen aus historischen Gründen die Bezeichnung Dom, andere allein wegen ihrer Größe. Zu großen Kirchen sagt man auch Kathedrale. So darf sich eine Kirche aber nur nennen, wenn in ihr gleichzeitig ein Bischof, ein hoher Geistlicher, seinen Sitz hat.

Warum Münster und nicht Dom?

Warum "Münster" und nicht "Dom"? "Dom" ist die heute übliche Bezeichnung für eine Kathedral- oder Bischofskirche. Weltbekannt sind etwa der Kölner Dom oder der Petersdom in Rom. Das Freiburger Münster war aber bis 1827 keine Kathedrale, da der Bischofssitz nicht in Freiburg, sondern in Konstanz lag.

Warum heißt eine Kirche Dom?

Das Wort Dom für eine bedeutende Kirche ist seit dem 8. Jahrhundert belegt und eine Verkürzung zusammengesetzter lateinischer Bezeichnungen mit dem Bestandteil domus „Haus“, z. B. domus Dei, „Haus Gottes“, der Ort der Gottesdienste.

Wann heißt es Dom und wann Münster?

Also große bedeutende Kirchen, die im Norden eher Dom genannt werden, heißen in Süddeutschland eher Münster.

Ist ein Münster evangelisch oder katholisch?

Die ehemalige westfälische Provinzialhauptstadt ist heute Sitz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Münster ist Sitz eines katholischen Bischofs.

Warum sagt man Kirchenschiff?

Als Kirchenschiffe bezeichnet man die Längsräume von Kirchen. Hat eine Kirche mehrere Schiffe, so sind diese durch Scheidewände mit Arkadenreihen voneinander abgeteilt.

Was ist die Mehrzahl von Basilika?

Worttrennung: Ba·si·li·ka, Plural: Ba·si·li·ken. Aussprache: IPA: [baˈziːlika]

Wie heißen die hohen Fenster einer Basilika?

Das mittelhochdeutsche Urwort „gadem“ konnte sowohl ein aus nur einem Zimmer bestehendes Gebäude meinen, einen großen Raum oder auch ein Stockwerk. Von hier aus lässt sich leicht auf den kunsthistorischen Begriff „Obergaden“ schließen als der Fensterzone über dem Hauptschiff einer Basilika.

Was ist der Unterschied zwischen Dom Kathedrale und Basilika?

Eine Kathedrale ist ein Bischofssitz. Eine Kathedrale kann aber auch Dom genannt werden oder Münster. Dies obwohl dieser Begriff auf ein «monasterium», ein Kloster hinweist. Eine Basilika deutete ursprünglich auf einen Baustil hin, ist aber auch als die Kirche eines Patriarchen zu verstehen.

Wann ist eine Kirche eine Basilika?

Die Kirche des Papstes im Lateran zu Rom nennt man Erzbasilika. Die vier ranghöchsten Gotteshäuser der katholischen Kirche werden Basilica maior genannt, alle vier in Rom. Zwölf Kirchen, die direkt dem Papst unterstehen, nennen sich Papstbasilika.

Was heißt Dom auf Deutsch?

Herkunft: lat. = domus Dei bedeutet „Gotteshaus“; [3] nach dem Jahrmarkt im 1805 abgerissenen Hamburger Dom.

Warum wurde der Kölner Dom nicht zerbombt?

Die lichte Bauweise der Gotik mit ihren riesigen Fensterflächen minderte die zerstörerische Gewalt der Bombentreffer, der eiserne Dachstuhl konnte nicht in Brand geraten und eine Vielzahl freiwilliger Helfer arbeitete während des ganzen Krieges als Brandwache im Dom, um entstehende Brände sofort zu löschen.

Wer liegt im goldenen Sarg im Kölner Dom?

Seit 850 Jahren liegen die Heiligen Drei Könige in einem goldenen Schrein im Kölner Dom.

Welche Kirche ist die älteste in Deutschland?

340 unter dem Trierer Bischof Maximin (329–346) mit Bau begonnen; der Trierer Dom ist die älteste Kirche Deutschlands.

Was ist größer der Kölner Dom oder Notre Dame?

Der Kölner Dom ist mit einer Höhe von 157 Metern kleiner als Notre-Dame de la Paix, bietet aber auf seiner Grundfläche von 7914 Quadratmetern 20.000 Menschen Platz. Das höchste Gotteshaus der Welt ist aber das Ulmer Münster mit 161 Metern.

Was ist die schönste Kirche der Welt?

Die Sagrada Família. Zu den spektakulärsten Kirchen weltweit gehört zweifellos auch Antonio Gaudís Sagrada Familia in Barcelona, die als größte unvollendete römisch-katholische Kirche der Welt gilt.