Macht die Deutsche Bahn Verluste?

Zuletzt aktualisiert am 27. Oktober 2024

Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr 2024 Konzernunterlagen zufolge einen Verlust von über einer Milliarde Euro eingefahren. Das Minus inklusive der Zinszahlungen des hoch verschuldeten Konzerns lag bei 1,2 Milliarden Euro, wie aus den Papieren hervorgeht, die Reuters am Mittwoch vorlagen.

Wie viel Verlust macht die Deutsche Bahn?

Der DB-Konzern schloss das erste Halbjahr 2024 mit einem operativen Verlust (EBIT bereinigt) von minus 677 Millionen Euro ab – mehr als 950 Millionen schlechter als im ersten Halbjahr 2023. Das Konzern-Ergebnis nach Ertragssteuern betrug minus 1,2 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2023: minus 71 Millionen Euro).

Ist die Deutsche Bahn verschuldet?

Schon jetzt ist die Bahn hoch verschuldet. Die Schulden steigen auch so von Jahr zu Jahr. Stand die Bahn 2019 noch mit 24 Milliarden Euro in der Kreide, sind es aktuell 33 Milliarden Euro - und das bei gestiegenen Zinsen. Zudem wird die Konzerntochter Schenker verkauft.

Wie viel Gewinn hat die Deutsche Bahn gemacht?

Das zum Verkauf stehende Unternehmen erwirtschaftete einen operativen Gewinn (Ebit) von 520 Millionen Euro. Das waren allerdings rund 100 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.

Ist die Deutsche Bahn profitabel?

Umsatz von über 45 Milliarden Euro

Mit 1,1 Milliarden Euro operativem Gewinn lag DB Schenker beim bereinigten EBIT aber weiterhin mehr als doppelt so hoch als das Vor-Corona-Niveau. Im Kerngeschäft (Systemverbund Bahn) stieg der Umsatz um 6,2 Prozent auf rund 26,2 Milliarden Euro.

Deutsche Bahn macht Verluste

Ist die Deutsche Bahn profitabel?

Nach den hohen Verlusten im Jahr 2023 hat die Deutsche Bahn (DB) nun einen Sanierungsplan, um innerhalb von drei Jahren profitabel zu werden . In einem 110 Seiten umfassenden internen Dokument wird offenbar das Ziel formuliert, bis 2027 einen Gewinn von zwei Milliarden Euro zu erzielen.

Macht die Deutsche Bahn Verluste?

Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr 2024 einen Verlust von mehr als 1,2 Milliarden Euro (rund 1,3 Milliarden Dollar) gemacht , wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresbericht des Konzerns hervorgeht.

Ist die Deutsche Bahn 100% staatlich?

Sie befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes.

Wie viel bekommt die Deutsche Bahn vom Staat?

Die Bahn hat 2022 ein positives Vorsteuer-Ergebnis von 932 Millionen Euro erreicht; unter dem Strich bleiben dennoch 227 Millionen Euro Verlust. Für 2023 rechnet Bahnchef Richard Lutz (Foto) mit mehr als 150 Millionen Kunden im Fernverkehr, aber auch höheren Verlusten.

Wohin gehen die Gewinne der DB?

Mit 8,1 Mrd. € entfielen rund 87 % aller Investitionszuschüsse des Jahres 2023 auf den Bund. Die restlichen Mittel stammten von Ländern und Gemeinden (1,0 Mrd. €, 11 %), der EU (0,2 Mrd.

Wie viel Geld fehlt der Bahn?

17 Milliarden Euro fehlen der Deutschen Bahn laut dem Schreiben der DB InfraGO aktuell für die Jahre 2024 bis 2027, damit sie all die Projekte für die Sanierung des deutschen Schienennetzes umsetzen kann, die sie zugesagt hat.

Warum ist die Deutsche Bahn so marode?

Gründe dafür sind vor allem ein Gewinneinbruch der Speditionstochter Schenker sowie hohe Ausgaben für das marode Schienennetz.

Wie viel Minus macht die DB?

Das spiegelt sich auch in den Zahlen wider – erneut gab es einen Milliardenverlust. Wie die Bahn am Donnerstag mitteilte, verzeichnet der Konzern nach Zinsen und Ertragssteuern ein Minus von 1,2 Milliarden Euro. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr lag der Verlust noch bei 71 Millionen Euro.

Warum hat die DB so viele Schulden?

Die Finanzschulden nahmen zu: Der Euro-Wert der ausstehenden Senioranleihen war emissionsbedingt deutlich höher. Währungskurseffekte spielten infolge von abgeschlossenen Sicherungsgeschäften keine wesentliche Rolle. Die Leasingverbindlichkeiten stiegen leicht.

Warum versagt die Deutsche Bahn?

Das über Jahrzehnte unterfinanzierte und marode Schienennetz ist der Hauptgrund für schlechte Werte auch bei der Pünktlichkeit: 64 Prozent der Fernverkehrszüge waren 2023 ohne Verspätung, 2022 waren es noch 65,2 Prozent. Auch im Güterverkehr ging die Quote zurück - von 91,8 Prozent pünktlicher Züge 2022 auf 91,0.

Warum wird die Deutsche Bahn nicht verstaatlicht?

seit ihrer Gründung im Jahr 1994 ist die Deutsche Bahn eine Aktiengesellschaft. Sie befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes und ist somit ein Staatskonzern. Die Beteiligungsführung wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) wahrgenommen.

Was verdient die Deutsche Bahn im Monat?

Meister und Meisterinnen für Instandhaltung: 4400 Euro brutto monatlich. Lokführer und Lokführerinnen: 4100 Euro brutto monatlich. Fahrdienstleiter und Fahrdienstleiterinnen: 3900 Euro brutto monatlich. Zugbegleiter und Zugbegleiterinnen: 3500 Euro brutto monatlich.

Wird die DB vom Staat finanziert?

Der Fernverkehr funktioniert eigenwirtschaftlich und wird nicht vom Staat subventioniert. Die Deutsche Bahn AG und Konkurrenten wie Flixtrain müssen die Ausgaben für Personal, Loks, Waggons, Wartung und die Trassenpreise über Ticketverkäufe decken.

Warum macht die Deutsche Bahn Verluste?

Die störungsanfällige Infrastruktur, die hohe Bautätigkeit sowie die gesunkene Pünktlichkeit (62,7 Prozent im Fernverkehr nach 68,7 Prozent im ersten Halbjahr 2023) hatten in den ersten sechs Monaten 2024 erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung, den Umsatz und das Ergebnis der Eisenbahnverkehrsunternehmen des DB-Konzerns.

Werden die deutschen Bahnen verstaatlicht?

Die Deutsche Bahn AG (IPA: [ˈdɔʏtʃə ˈbaːn]; abgekürzt DB oder DB AG) ist die nationale Eisenbahngesellschaft Deutschlands und ein staatliches Unternehmen unter der Kontrolle der deutschen Regierung. Das Unternehmen mit Hauptsitz im Bahntower in Berlin ist eine Aktiengesellschaft (AG) und das größte Eisenbahnunternehmen der Welt.

Ist die Deutsche Bahn in Staatsbesitz?

Die Deutsche Bahn ist ein privatwirtschaftlich organisiertes Verkehrsunternehmen, das allerdings zu 100% in Staatsbesitz ist. Nach kontroversen Debatten beschloss die Bundesregierung 2008 eine Teilprivatisierung der Bahn.

Wie viel Prozent hält der Staat an der Deutschen Bahn?

Tatsächlich gehört die DB AG zu 100 Prozent dem Staat und somit uns allen.

Wie viel Geld investiert Deutschland in die Bahn?

Investitionen in Schienen werden vorgezogen

Die Gesamtinvestitionen aus dem Bundeshaushalt erreichen laut dem Bericht 2025 mit 81 Milliarden Euro einen Rekordstand. Für 2026 und 2027 plant die Regierung demnach mit 77,5 Milliarden Euro, für 2028 mit 71 Milliarden Euro.

Warum ist die Deutsche Bahn so unzuverlässig geworden?

Auf Verschleiß gefahren. Theurer gesteht ein: „Das deutsche Schienennetz ist zu lange auf Verschleiß gefahren worden. Es ist teilweise marode und auf jeden Fall sanierungsbedürftig und wurde gleichzeitig zurückgebaut.