Zuletzt aktualisiert am 19. Oktober 2024
Warum wandern die Steine im Death Valley?
Seit Jahrzehnten sorgt ein Naturphänomen im kalifornischen Death Valley für Aufsehen: Immer wieder bewegen sich dort Steine wie durch Geisterhand. Jetzt haben Wissenschaftler das Rätsel gelöst. Tagsüber drückt die Hitze vom Himmel, nachts peitscht der Wind durch das zerklüftete Tal.
Wie rutschen Steine im Death Valley von selbst?
Ein Forschungsprojekt hat ergeben, dass eine seltene Kombination aus Regen und Wind die Bewegung der Felsen ermöglicht . Ein Regen von etwa 1,25 cm benetzt die Oberfläche der Playa und sorgt für eine feste, aber extrem rutschige Oberfläche. Starke Winde von 80 km/h oder mehr können die großen Felsbrocken über den glatten Schlamm rutschen lassen.
Warum wandern Steine in der Wüste?
Wie der Geowissenschaftler Richard Norris von der Uni San Diego und sein Cousin James Norris berichten, bildet sich unter bestimmten Bedingungen im Tal eine sehr dünne Eisschicht, die in der Morgensonne schmilzt. Schon sehr leichte Winde reichen dann aus, damit die Steine durch die Wüste rutschen.
Können sich Steine bewegen?
Manche von ihnen bewegten sich dabei bis zu 224 Meter weit, mit Geschwindigkeiten bis 5 Meter pro Minute. Voraussetzung für die Bewegung sind dünne, nur wenige Millimeter dicke Eisdecken. Wenn diese zu schmelzen beginnen, genügen selbst geringe Windstärken ab drei Beaufort, um die Steine in Bewegung zu setzen.
Mystery of Death Valley's Moving Stones Solved
Können sich Steine von selbst bewegen?
Der Death Valley Nationalpark an der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada wurde 1933 zum Nationalpark erklärt und ist Schauplatz eines der seltsamsten Phänomene der Welt: Steine, die sich ohne Schwerkraft über den Wüstenboden bewegen . Die als „Segelsteine“ bekannten Steine sind zwischen einigen Unzen und mehreren Hundert Pfund schwer.
Wie entstand Death Valley?
Die Entstehung des Death Valley begann vor etwa 3 Mio. Jahren, als Kräfte im Erdinneren die Oberfläche in Blöcke brachen und ein abwechselndes Berg- und Talmuster schufen. Während der Eiszeit bildeten sich Seen im Bassin.
Warum zerspringen Steine in der Wüste?
Stein- oder Felswüsten:
Tagsüber heizen sich diese stark auf und kühlen nachts extrem ab. Dadurch zerspringen die Steine in scharfkantige Bruchstücke. Die größte Wüste dieser Art ist die Hammadah du Draa in der Westsahara.
Was befindet sich unter dem Sand in der Wüste?
Unter dem Sand der Sahara lagern immense Mengen von Grundwasser. Zumindest ein Teil dieses Wassers ist weniger „fossil“ als bislang angenommen. Das lassen Untersuchungen französischer und tunesischer Forscher vermuten.
Wieso läuft man in der Wüste im Kreis?
Bislang schrieben Wissenschaftler das Im-Kreis-Laufen den unterschiedlichen Hirnhälften oder verschieden langen oder kräftigen Beinen zu. Wer im Wald oder in der Wüste einen geraden Weg einhalten will, richtet sich unbewusst nach der Sonne. Ist sie jedoch nicht sichtbar, laufen Wanderer zwangsläufig im Kreis.
Kann man im Death Valley überleben?
Eine Hitzewelle in Teilen der USA bringt extreme Temperaturen in das berühmte Tal des Todes - für zahlreiche Touristen bedeutet das im schlimmsten Fall sogar Lebensgefahr. Die täglichen Höchstwerte im kalifornischen Death Valley liegen in diesen Tagen über 50 Grad.
Wie viel Zeit braucht man im Death Valley?
Death Valley Nationalpark an einem 1/2 Tag. Aufgrund der Abgeschiedenheit und weiten Anfahrt musst du für das Death Valley mindestens einen halben Tag kalkulieren. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind Badwater Basin, Zabrieskie Point und ein kurzer Blick auf die Mesquite Flat Sand Dunes.
Ist das Death Valley das ganze Jahr geöffnet?
Death Valley ist ganzjährig geöffnet. Am angenehmsten ist es aber den Park im Winter, Herbst oder Frühling zu besuchen, denn im Sommer kann es in der Wüste ziemlich heiß werden. Generell sind die besten Tageszeiten, um den Park zu besuchen der frühe Morgen und abends, wenn die Sonne tief steht.
Wo ist der tiefste Punkt im Death Valley?
Mit 3.366 Metern ist der Telescope Peak die höchste Erhebung des Parks. Zudem befindet sich im Death Valley der mit 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel tiefste Punkt des gesamten Kontinents, Badwater Basin genannt. Dort kann es mit bis zu 50 Grad Celsius fast unerträglich heiß sein.
Ist Death Valley bewohnt?
Seit Jahrhunderten wird das Death Valley von den Timbisha Shoshone Indianern bewohnt.
Funktioniert GPS im Death Valley?
GPS-Navigationssysteme zu abgelegenen Orten wie dem Death Valley Nationalpark sind notorisch unzuverlässig . Zahlreiche Reisende wurden durch falsche GPS-Informationen an den falschen Ort und auf Sackgassen oder gesperrte Straßen geleitet. Reisende sollten immer aktuelle Straßenkarten mitführen, um die Genauigkeit der GPS-Anweisungen zu überprüfen.
Was befindet sich unter dem Sand einer Wüste?
Wenn Sie tiefer graben, werden Sie wieder auf das Grundgestein und ausgetrockneten Lehm stoßen. Das heißt aber nicht, dass diese Gegenden nicht interessant sein können. Wandernde Sanddünen können bewahren, was sie begraben, darunter einige erstaunliche Kameldornbäume in Namibia. In der Zwischenzeit können sie immer noch einige geologische Überraschungen hervorbringen.
War die Sahara mal grün?
Die Sahra war mehrfach grün und wüstenartig
Die Sahara war in den letzten 200.000 Jahren dreimal für einige Tausend Jahre begrünt. Vor rund 130.000 bis 115.000 Jahren, dann vor 50.000 bis 45.000 Jahren und zuletzt während der sogenannten grünen Sahara-Zeit, nach dem Ende der letzten Eiszeit, vor etwa 12.000 Jahren.
Ist unter der Sahara Wasser?
Unter der Sahara befinden sich gewaltige Wasserspeicher, die ausreichen würden, die Wüste 40 Meter hoch zu überfluten.
Wie ist der ganze Sand in die Wüste gekommen?
Die Entstehung von Sandwüsten lässt sich zusammengefasst auf drei Faktoren zurückführen: Verwitterung, Abtragung und Ablagerung. Die großen Sandwüsten bildeten sich dort, wo viel Ausgangsmaterial für die Bildung von Sand zur Verfügung stand oder wo der Wind es hingetragen hat.
Wie kalt wird es in der Wüste?
Die Wüste lebt. Zumindest nachts. Auch wenn tagsüber Temperaturen von 40 oder 45 Grad im Schatten herrschen, kühlt es in der Nacht auf bis zu zehn oder 15 Grad Celsius ab. Im Winter werden in der Sahara nachts sogar Minustemperaturen gemessen.
Was ist im Death Valley passiert?
Heißester Ort der Welt Motorradfahrer stirbt bei 53 Grad im Death Valley. 09.07.2024, 17:01 2 Min. Das Thermometer im amerikanischen Death Valley steht seit Tagen bei über 50 Grad Celsius. Ein Motorradfahrer überlebte die Hitze nicht.
Warum heißt das Tal des Todes so?
Namensherkunft. Das Tal erhielt seinen Namen, nachdem 1849 zwei Gruppen von Reisenden mit insgesamt etwa 100 Wagen eine Abkürzung des Old Spanish Trail suchten und dabei in das Tal gerieten.
Warum ist Death Valley so heiß?
Die Form des schmalen Beckens trägt dabei maßgeblich zu den Temperaturen bei, denn die steilen Berge drumherum strahlen die Hitze zurück ins Tal. Zudem sorgen die klare und trockene Luft sowie der spärliche Bewuchs von Pflanzen dafür, dass der Boden sich im Sonnenlicht stark erwärmt.