Was braucht ein ICE an Strom?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Kleines Rechenbeispiel: Ein ICE verbraucht bei Tempo 100 pro Kilometer 100 Energieeinheiten (Ee), bei Tempo 200 sind es 400 Ee, bei Tempo 250 sind es 625 Ee und bei Tempo 300 sind es bereits 900 Ee.

Wie viel Strom braucht ein ICE?

„Der Wert für den spezifischen Energie- verbrauch des ICE 4 BR 412 (1570 kWh pro 100 Zugkilometer, 1,89 kWh pro 100 Sitzplatzkilometer) entstammt Datenauswertungen der DB Fernverkehr aus dem ersten Halbjahr 2023, die von der Bahn für diese Analyse zur Verfügung gestellt wurden.

Wie wird ein ICE mit Strom versorgt?

Die Stromabnehmer sind direkt mit einer Hochspannungsleitung, welche im Dach der Wagen verlegt wurde, verbunden. An den Wagenübergängen tritt diese Leitung über einen Endverschluss aus dem Dach aus und wird über Stützisolatoren mit einer doppelten Leitung mit dem nächsten Wagen verbunden.

Wie viel Ampere zieht ein ICE?

bei einer ICE-3-Doppeltraktion bis zu 16,0 Megawatt bereitstellen. Neben dieser Traktionsleistung ist weitere Leistung für Hilfsbetriebe wie Licht und Heizung bereitzustellen. Bei der verwendeten Spannung von 15 Kilovolt sind somit Ströme bis zu etwa 1400 Ampere möglich.

Woher bekommt ein ICE Strom?

Der Transport – Das deutsche Bahnstromnetz

Um eine maximale Leistungsfähigkeit für den Zugverkehr sicherzustellen, betreibt die DB in Deutschland ein eigenes Bahnstromnetz. Dieses ist derzeit rund 8.000 Kilometer lang und verteilt den Bahnstrom von den Kraftwerken bis zu den Bahnstrecken, wo er verbraucht wird.

Wie kommt der Strom zum Zug?

Wie ist ein ICE angetrieben?

Angetrieben werden die ICE-Züge mit Drehstrommotoren. Drehstrom hat den Vorteil, dass derartige Motoren sehr leistungsstark und gleichzeitig wartungsarm (also sehr wirtschaftlich) sind. Außerdem können Drehstromloks schnelle Reisezüge genauso gut wie schwere Güterzüge ziehen; sie sind also universell einsetzbar.

Hat der ICE einen Akku?

Der Hochgeschwindigkeitszug besteht aus einer Lok mit Platz für einen Lokführer, einem Personenwagen und einem wiederaufladbaren Akku. Der "InterCity Express" ist bekannt für seine Geschwindigkeit und seinen Komfort. Er wurde erstmals 1991 in Betrieb genommen.

Kann ein ICE ohne Oberleitung fahren?

Die sogenannten Akkuzüge (engl. BEMU = Battery Electric Multiple Units) ermöglichen grünes und elektrisches Fahren auch auf Strecken, auf denen nicht durchgängig eine Oberleitung vorhanden ist.

Wie viel Strom braucht ein Zug zum Anfahren?

Das Signal wechselt von Rot auf Grün – der Zug kann durchfahren und dabei Strom sparen. Hätte der 1000 Tonnen schwere Güterzug anhalten und wieder anfahren müssen, hätte dies 80 Kilowattstunden verschlungen – so viel Strom wie ein Durchschnittshaushalt während einer Woche benötigt.

Warum hat Bahnstrom 16 7 Hz?

Zur Abhilfe wurde 1995 die Sollfrequenz des Bahnstroms um 0,2 Prozent oder 130 Hz auf exakt 16,7 Hz angehoben, um auch in lastschwachen Betriebszeiten einen geringen Schlupf in der Asynchronmaschine zu gewährleisten.

Wie viel Volt hat ein ICE?

Weil die Bahn-Oberleitungen eine Stromstärke von über 1 000 Ampere und eine Spannung von 15 000 Volt haben. Das sind 65 Mal mehr als in den Steckdosen bei euch zu Hause. Habt ihr gewusst, dass man auch dann von einem Stromschlag getötet werden kann, wenn man die Bahn-Oberleitung gar nicht berührt?

Wie viel Strom braucht die DB?

Januar 2018 bei der DB im Fernverkehr alle Züge zu 100 Prozent mit Ökostrom fahren. Darüber hinaus fahren auch die Züge der S-Bahn Hamburg vollständig mit Grünstrom. Der jährliche Strombedarf der DB liegt bei zehn Terawattstunden.

Wie viel Strom verbraucht ein ICE von Hamburg nach München?

Auf einer einzigen ICE-Fahrt von Hamburg nach München, sagt Torsten Sälinger, „kann ein guter Lokführer den Verbrauch von 19.000 auf rund 15.000 Kilowattstunden drücken.

Wieso kann der ICE 4 nur 250 km h fahren?

Von derartigen Ambitionen hatte sich die Bahn schon 2011 verabschiedet: 250 km/h würden reichen, hieß es bei der Bestellung des ICE 4. Für mehr brauche man deutlich mehr Energie, während Höchstgeschwindigkeiten nur auf wenigen Strecken im Netz möglich seien.

Wie viel Kapazität hat ein ICE?

Je nachdem, wie viele Menschen mitfahren möchten, können unterschiedlich viele Wagen hinzugefügt werden. Also beim 7-teiligen 444 Sitzplätze, im 12-teiligen ICE 4 insgesamt 830 Personen, im 13-teiligen Zug 918 Fahrgäste.

Wie viel PS hat ein ICE Motor?

Er hat eine viel kompliziertere Technik als die alten Züge der Deutschen Bahn. Der ICE 3 wird von 16 Elektromotoren angetrieben, die im ganzen Zug verteilt im Fahrwerk sitzen. Er hat etwa 11 000 PS - das ist ungefähr soviel wie 160 normale Autos zusammen.

Wie wird der ICE angetrieben?

Eine wesentliche Besonderheit des ICE 3 liegt in dem über den ganzen Zug unterflur-verteilten Antrieb. Vier der acht Wagen eines rund 200 m langen ICE-3-Triebzuges sind angetrieben. Im Vergleich zu lokbespannten Zügen hat ein ICE 3 dadurch eine geringere Achslast und mehr Sitzplätze bei gleicher Zuglänge.

Wo bekommt der ICE Strom her?

In unseren ICE-, IC- und EC-Zügen reisen Sie seit Anfang 2018 innerhalb Deutschlands mit 100 Prozent Ökostrom. Im deutschen Stromnetz sind aber alle Stromerzeugungsanlagen und alle Stromverbraucher miteinander verbunden.

Ist auf den Gleisen Strom?

In der Stromschiene direkt neben dem Gleis liegen 750 Volt Gleichspannung an. Bei Kontakt drohen ein Stromschlag und Verbrennungen. Und auch im Regional- oder Fernverkehr sollte man sich keinesfalls den 15.000 Volt starken Oberleitungen nähern, die den Zug mit Energie versorgen.

Wo kommt der Bahnstrom her?

Ihr Bahnstrom kommt zu 90,2 Prozent aus Wasserkraft, zu 2,3 Prozent aus Windkraft und anderen erneuerbaren Quellen und zu 7,5 Prozent aus Erdgas.

Hat die Deutsche Bahn eigene Kraftwerke?

2.2 Die Kraftwerke der Bahn

Am Bahnstromnetz sind Kraftwerke sowie Umformer und Umrichter mit einer Leistung von rund 3.000 MW installiert [Holler 2010].

Wie viel kostet ein ICE Zug?

Die Statistik zeigt die Kosten der einzelnen ICE-Züge der Deutsche Bahn AG nach ICE-Generation (Stand: 2012). Der Intercity-Express ist die schnellste Zuggattung der Deutschen Bahn. Im Jahr 2012 betrugen die Kosten für einen ICE 1 rund 24 Millionen Euro. Der ICE 2 kostete mehr als 18 Millionen Euro.

Welcher ICE fährt 300?

ICE 3: Der Schnelle

Der ICE 3 setzte bei seiner Inbetriebnahme ab dem Jahr 2000 mit einer regelmäßigen Spitzengeschwindigkeit von bis zu 300 Stundenkilometern neue Maßstäbe. Damit ist der ICE 3 Deutschlands schnellster Zug und insbesondere für ICE-Linien über die Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln - Rhein/Main geeignet.