Was ist die Alternative zum Stent?

Zuletzt aktualisiert am 30. Oktober 2024

Die medizinische Forschung konzentriert sich deshalb zurzeit auf eine risikoärmere Alternative: Statt der Stents wird der zum Weiten des Gefäßes eingesetzte Ballonkatheter mit den Immunsuppressiva beschichtet. Über die Ballonoberfläche wird der Wirkstoff direkt in die Zellen der Arterienwände eingebracht.

Welche Alternativen gibt es zum Stent?

Anstelle eines Stents wird in das zuvor aufgedehnte Gefäss ein mit Medikamenten beschichteter Ballonkatheter geführt. Die Medikamente werden direkt in die Gefässwand abgegeben und verhindern dort spätere Verwucherungen. Der Ballon wird zurückgezogen, es bleibt kein Fremdkörper im Gefäss zurück.

Was ist besser, Stent oder Medikamente?

Stents oder Bypass-OPs schützen nicht besser vor Herzinfarkten oder Todesfällen durch Herzstillstand als Medikamente. Die Eingriffe verschaffen Patienten mit Brustschmerzen jedoch nachweislich Linderung. Bei Menschen ohne Brustschmerzen haben sie keinen Vorteil gegenüber einer medikamentösen Therapie.

Was ist, wenn kein Stent gesetzt werden kann?

Auch wenn Sie nach einer Bypass-Operation oder einem Stent keine oder kaum noch Beschwerden haben: Ihre koronare Herzkrankheit besteht fort und kann zu neuen Gefäßverengungen führen.

Welche Nachteile hat ein Stent?

Ein Nachteil von Metallstents ist allerdings, dass es bei etwa 25 Prozent aller Patienten zum Einwachsen von Narbengewebe in den Stent kommt. Infolgedessen droht eine erneute Verengung des Gefäßlumens. In der Medizin ist dann von einer In-Stent-Restenose die Rede, die eine erneute Gefäßaufweitung erfordert.

Wann ist ein Stent wirklich notwendig? Die FFR-Technik | Dr.Heart

Wie hoch ist die Lebenserwartung nach dem Einsetzen eines Stents?

Mit oder ohne Stents ist die Lebenserwartung etwa gleich. Man weiß nicht, ob die Behandlung mit Stents Vorteile hat, wenn gleichzeitig eine Herzschwäche vorliegt oder die linke Herzkranzarterie verengt ist (Hauptstammstenose).

Was darf man mit Stents nicht machen?

Radfahren, das Heben schwerer Lasten, Bauchpressen oder intensiver Sport sollten zunächst allerdings noch gemieden werden. Ebenso ist zur Vermeidung von Infektionen im Punktionsbereich der Verzicht auf Baden (Badewanne), Schwimmen und Saunieren sinnvoll. Die volle Belastbarkeit besteht in der Regel nach einer Woche.

Ist ein Stent immer notwendig?

Wann setzen Ärzte einen Stent am Herzen ein? Eine Stent-Implantation kann erforderlich werden, wenn ein Gefäß oder Hohlorgan dauerhaft offengehalten oder erweitert werden soll. Ziel ist, den Blutfluss aufrechtzuerhalten und einer Gefäßverengung vorzubeugen.

Welche Nebenwirkungen hat eine Stentimplantation?

Daneben kann es nach einer Stentimplantation zu Nebenwirkungen wie erhöhter Blutungsneigung oder das Verstopfen des Stents durch ein Blutgerinnsel kommen. Da zum Röntgen ein jodhaltiges Kontrastmittel gespritzt wird, sollte auch eine Jodallergie zuvor ausgeschlossen werden.

Wie bekomme ich meine Herzkranzgefäße wieder frei?

Die wichtigsten Maßnahmen sind daher:
  1. Gewichtsreduktion.
  2. Ernährungsumstellung.
  3. Rauchstopp.
  4. Körperliches Training.
  5. Therapie von Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen.

Ist ein Stent besser als Medikamente?

Invasive Verfahren wie Bypass-Operationen und das Einsetzen von Stents – die häufig zur Behandlung verstopfter Arterien eingesetzt werden – können das Herzinfarkt- und Sterberisiko bei Patienten mit stabiler ischämischer Herzkrankheit nicht besser senken als alleinige Medikamente und eine Änderung des Lebensstils .

Gibt es eine Alternative zu Stents?

Alternative Arten der Koronarangioplastie

Perkutane transluminale Koronarrotationsatherektomie (PTCRA) – hier wird ein kleines rotierendes Gerät verwendet, um die Fettablagerung zu entfernen. Perkutane Laser-Koronarangioplastie – hier wird ein Laser verwendet, um die Fettablagerung zu durchbrennen.

Was ist besser, Statine oder Stents?

Eine wegweisende Studie hat endlich den Kern einer uralten Debatte in der kardiologischen Gemeinschaft auf den Punkt gebracht: Bei Patienten mit stabiler koronarer Herzkrankheit sind Medikamente zur Verringerung des Herzinfarkt-, Schlaganfall- und Sterberisikos genauso wirksam wie ein Bypass oder ein Stent .

Was ist besser, ein Stent oder ein Bypass?

Während Stents eine minimalinvasive Möglichkeit bieten, eine verstopfte Arterie wieder zu öffnen, bleibt die Bypass-Operation auch bei Patienten mit komplexer koronarer Herzkrankheit (KHK) eine der führenden Behandlungsmethoden .

Welche Alternative gibt es zu einer Herzkatheteruntersuchung?

Alternativ kann ein Arzt das Kontrastmittel in ein Blutgefäß injizieren, ohne eine Herzkatheteruntersuchung durchzuführen. Anschließend wird er mithilfe eines CT-Scans Bilder aufnehmen. Mediziner bezeichnen diese Methode möglicherweise als koronare CT-Angiographie .

Welche Beschwerden können nach einem Stent auftreten?

Wenn Sie jedoch nach dem Eingriff folgende Beschwerden verspüren, so sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen:
  • Schmerzen im Brustkorb.
  • Leistungsabfall auch ohne Belastung.
  • Atembeschwerden bis hin zu Atemnot.

Wie hoch ist die Lebenserwartung mit Stents?

Mit oder ohne Stents ist die Lebenserwartung etwa gleich. Man weiß nicht, ob die Behandlung mit Stents Vorteile hat, wenn gleichzeitig eine Herzschwäche vorliegt oder die linke Herzkranzarterie verengt ist (Hauptstammstenose).

Was kommt nach Stents?

Nach dem Einsetzen der Stents nehmen Sie dauerhaft Medikamente ein. Nach Eröffnung des Brustbeins werden durch eine Operation am offenen Herzen verengte Blutgefäße überbrückt. Dazu wird körpereige- nes Gewebe verwendet. Meist kommt dabei eine Herz-Lungen-Maschine zum Einsatz.

Wie lange hält ein Blutverdünner bei einem Stent?

Deshalb erhalten Patientinnen und Patienten einen Blutverdünner, der das Zusammenkleben von Blutplättchen beim Stent verhindert. Blutverdünner werden üblicherweise über eine Dauer von 6 bis 12 Monaten oder auch über einen längeren Zeitraum verschrieben.

Wie viele Jahre wirkt ein Stent?

Wie lange hält ein Stent? Er ist dauerhaft . Das Risiko einer erneuten Verengung liegt nur bei 2–3 Prozent, und wenn das passiert, geschieht das normalerweise innerhalb von 6–9 Monaten. Wenn das passiert, kann es möglicherweise mit einem weiteren Stent behandelt werden.

Wie stark muss eine Arterie verstopft sein, damit ein Stent eingesetzt werden kann?

Vielen Menschen wird gesagt, dass bei einem 70-prozentigen Verschluss des Herzkranzgefäßes ein Stent erforderlich sei. Letztendlich hängt es jedoch von der jeweiligen Person, ihrem aktuellen Gesundheitszustand und der Wahrscheinlichkeit ab, dass der Stent die allgemeine Lebensqualität verbessert.

Was ist besser, Stent oder OP?

Die Universität Oxford hat jetzt im Fachmagazin Lancet das Ergebnis einer großen Auswertung mit Patientendaten aus 33 Ländern veröffentlicht, die beide Verfahren miteinander vergleicht. Ergebnis: Stenting und Gefäß-OP sind gleichwertig, beide sind wirksam und risikoarm.

Was darf man nicht mit Stents essen?

salzig Eingelegtes, zum Beispiel Salzhering, Matjeshering. salzige Knabbersachen wie Salzstangen, Chips, geröstete Erdnüsse. gepökelte und geräucherte Fleisch-, Wurst- und Fischprodukte, unter anderem geräucherter Schinkenspeck, geräucherter und in Öl eingelegter Lachs, Salami, roher Schinken.

Wie merkt man, dass man einen Stent braucht?

Schmerzen im Brustkorb, Atemnot unter Belastung oder auch ein spürbarer Abfall der körperlichen Leistungsfähigkeit. Sollten Symptome dieser Art neu auftreten, ist dies übrigens ein Grund auch zwischen den Kontroll-Terminen sofort einen Kardiologen aufzusuchen.

Wie schnell verstopfen Stents?

Bis zu dem Zeitpunkt, wo der Stent komplett in die Arterienwand eingewachsen ist und nicht mehr direkt mit Blut in Berührung kommt, dauert es einige Wochen. In diesem Zeitraum kann der Fremdkörper Gerinnsel auslösen, die den Stent und das Herzkranzgefäß verschließen.