Was ist ein Infarkt im Ohr?

Zuletzt aktualisiert am 1. November 2024

Von einem Hörsturz bzw. „Ohrinfarkt" spricht man, wenn plötzlich einseitige Hörprobleme („Innenohrschwerhörigkeit") bis hin zum Hörverlust auftreten - ohne offensichtliche Ursache. Typischerweise verspürt der Betroffene ein dumpfes Gefühl im Ohr, wie „Watte im Ohr", Ohrgeräusche (akuter Tinnitus) können hinzukommen.

Wie entsteht ein Ohrinfarkt?

Ein Hörsturz, der aus heiterem Himmel kommt und keine andere körperliche Ursache hat, wie etwa eine Infektion am Ohr, wird auch idiopathischer Hörsturz genannt. Man vermutet, dass er durch eine Durchblutungsstörung im Innenohr verursacht wird. Daher wird der Hörsturz umgangssprachlich auch als Ohrinfarkt bezeichnet.

Wie äußert sich ein Schlaganfall im Ohr?

Sehr häufig geht der Hörverlust mit Ohrgeräuschen (Tinnitus), Druckgefühl und/oder einem Gefühl von "Watte im Ohr" einher. Auch Schwindelgefühle sind möglich, da das Gleichgewichtsorgan ebenfalls im Ohr sitzt. In manchen Fällen kündigt sich ein Hörsturz bereits vorab durch Druckgefühl und Ohrgeräusche an.

Ist ein Hörsturz ein Warnsignal?

Sehr oft ist der Hörsturz ein Warnsignal des Körpers und er soll dem Patienten das Signal geben "Hör mal wieder auf dich". Die medizinischen Leistungen rund um den Hörsturz werden im Regelfall nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen.

Was kann im schlimmsten Fall bei einem Hörsturz passieren?

Ein Hörsturz kann geringgradig ausgeprägt sein oder zum kompletten Hörverlust führen. Zudem kommt es vor, dass ein Hörsturz zusammen mit einem Tinnitus auftritt. Bei Verdacht auf einen Hörsturz sollten Sie unbedingt umgehend einen Arzt aufsuchen und die Symptome abklären.

Hörsturz – Symptome, Ursachen & Behandlung 👂⚡ | AOK

Wie äußert sich ein Infarkt im Ohr?

Von einem Hörsturz bzw. „Ohrinfarkt" spricht man, wenn plötzlich einseitige Hörprobleme („Innenohrschwerhörigkeit") bis hin zum Hörverlust auftreten - ohne offensichtliche Ursache. Typischerweise verspürt der Betroffene ein dumpfes Gefühl im Ohr, wie „Watte im Ohr", Ohrgeräusche (akuter Tinnitus) können hinzukommen.

Was darf man bei einem Hörsturz nicht machen?

In der Wartezeit sollten es die Patienten ruhig angehen lassen: "Entspannen, früher schlafen gehen, auf Alkohol und Nikotin verzichten", rät der HNO-Arzt.

Ist ein Hörsturz ein kleiner Schlaganfall?

Ein Hörsturz kann ein Anzeichen für Schlaganfall sein. Mehrere Studien zeigen den Zusammenhang von Hörsturz und Schlaganfall. Eine Langzeitstudie aus Südkorea belegt, dass Menschen, die einen Hörsturz hatten, ein doppelt so hohes Risiko haben, einen Schlaganfall zu erleiden.

Was löst einen Hörsturz aus?

Hörsturz: Ursachen und Risikofaktoren

vorangegangene Mittelohrentzündung, Meningitis. Autoimmunerkrankungen. Erkrankungen der Halswirbelsäule. Lärm und Stress.

Was hilft schnell gegen Hörsturz?

Gegen einen Hörsturz werden in der Regel Wirkstoffe aus der Gruppe der Glukokortikosteroide (kurz: Glukokortikoide) angewendet. Das sind kortisonhaltige Medikamente, die entzündungshemmend wirken. Wirkstoffe wie Prednisolon oder Dexamethason werden umgangssprachlich oft unter dem Namen „ Kortison“ zusammengefasst.

Was sind die 5 Warnzeichen eines Schlaganfalls?

Symptome eines Schlaganfalls selbst erkennen

plötzliches Gefühl der Schwäche, Lähmung oder Taubheit auf einer Körperseite. Sehstörungen wie halbseitiger Ausfall des Gesichtsfelds, Doppelbilder, verschwommenes Sehen oder Sehverlust auf einem Auge.

Was tun, wenn man auf dem Ohr nur dumpf hört?

Ein dumpfes Gefühl im Ohr gibt sich mit der Zeit oft von selbst oder lässt sich – mit einem abschwellenden Mittel oder Öl – einfach beheben. Auch Sie selbst können versuchen, einen Druckausgleich herbeizuführen. Das schaffen Sie zum Beispiel durch Gähnen, Wassertrinken, Kaugummikauen oder das Valsalva-Manöver.

Was macht der HNO bei Hörsturz?

Akutbehandlung. Häufig - vor allem bei Verdacht auf einen Entzündungsprozess - wird eine abschwellende und antientzündliche Behandlung mit Glukokortikoiden, d.h. einem Kortison-Präparat vorgenommen. Bei einer Verletzung des runden Fensters im Innenohr ist eine operative Abdeckung der Ruptur angezeigt.

Was ist ein Mini-Schlaganfall im Ohr?

Bei plötzlichem sensorineuralem Hörverlust (SSHL) tritt der Hörverlust sofort oder über mehrere Tage hinweg auf. Der Schweregrad kann unterschiedlich sein und er kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Manche Menschen verwenden für einen plötzlichen Hörverlust den Begriff „Ohrschlag“, Mediziner verwenden jedoch den Begriff „plötzlicher sensorineuraler Hörverlust“ oder SSHL.

Wie weiß ich, ob es ein Hörsturz ist?

Hörsturz: Ein dumpfes Gefühl im Ohr

So beschreiben Betroffene häufig das Gefühl, einen Hörsturz zu erleiden. Typisch an einem Hörsturz, auch Ohrinfarkt genannt, ist der plötzliche Hörverlust. Vom einen auf den anderen Moment kann der Betroffene auf einem, seltener auch auf beiden Ohren, schlechter hören.

Wie macht sich eine Durchblutungsstörung im Ohr bemerkbar?

Die Arterien, welche das Ohr mit Sauerstoff versorgen sind nur sehr klein, so dass Störungen der Durchblutung hier recht schnell wahrgenommen werden. Neben dem Ohrenrauschen kommen oftmals auch Schwindelsymptome hinzu, da das Gleichgewichtsorgan mit dem Innenohr verbunden ist.

Kann ein Hörsturz psychisch sein?

In der Literatur finden sich belegende Hinweise, dass der Hörsturz in Zusammenhang mit Be- lastungen und Stressoren steht; Hörsturzpatienten insgesamt haben jedoch nicht unbedingt mehr Stress als andere Menschen und Stress führt auch nicht zwangsläufig zum Hörsturz.

Warum habe ich plötzlich auf einem Ohr mein Gehör verloren?

Plötzlicher Hörverlust ist normalerweise auf eine Cochlea-Entzündung zurückzuführen, kann aber in seltenen Fällen auch auf ein Akustikusneurinom hinweisen, das auch als Vestibularisschwannom bezeichnet wird . Akustikusneurinome sind eine Art gutartiger Tumor, der sich in den Vestibularisnerven entwickelt.

Kann sich das Gehör nach einem Hörsturz wieder erholen?

Je stärker der Hörverlust ausgeprägt ist, umso schlechter ist die Chance auf eine vollständige Erholung des Hörvermögens. Insgesamt dauert es bis zu einem Jahr bis das Hörvermögen vollständig erholt sein kann.

Wie schlimm ist ein Ohrinfarkt?

Ein Hörsturz, auch Ohrinfarkt genannt, ist ein akuter, schmerzloser Hörverlust auf einem Ohr. In seltenen Fällen kann es auch beide Ohren betreffen. Ein Hörsturz tritt ohne Ursache oder einen erkennbaren Auslöser auf und verursacht einen plötzlichen Hörverlust – teilweise sogar bis zu einer kompletten Taubheit.

Was verschlimmert einen Hörsturz?

Sportarten, die unsere Ohren anstrengen, sollten von vorneherein vermieden werden, da beispielsweise beim Tauchen zusätzlicher Druck auf die Ohren entsteht und sich die Symptome verschlimmern könnten.

Was passiert, wenn ein Hörsturz unbehandelt bleibt?

Bleibt ein hochgradiger Hörsturz unbehandelt, kann dies bis hin zur völligen Gehörlosigkeit führen.

Warum bei Hörsturz viel trinken?

Ein Flüssigkeitsmangel kann dazu führen, dass das Innenohr schlechter durchblutet wird. Man vermutet, dass dies als Ursache für Tinnitus und Hörsturz infrage kommt. Fazit: Ausreichend zu trinken ist auch für das Gehör wichtig.

Welche Vitamine helfen bei Hörsturz?

Die Zellen im Körper benötigen für ihre Funktion eine gute Versorgung mit Vitamin C.

Was ist beim Hörsturz kaputt?

Hält ein Hörsturz längere Zeit an, kommt es zu einer Schädigung der Sinneshaarzellen im Innenohr, die vom Körper aus eigener Kraft nicht mehr repariert werden kann. Die aufgetretene Schwerhörigkeit ist dann dauerhaft und kann auch von Menschen nicht geheilt werden.