Was muss ich dem anderen Elternteil mitteilen?

Zuletzt aktualisiert am 28. Oktober 2024

Der Auskunftsanspruch gegenüber dem jeweils anderen Elternteil ist in § 1686 BGB festgeschrieben. Jeder Elternteil kann vom anderen Elternteil bei berechtigtem Interesse Auskunft über die persönlichen Verhältnisse des Kindes verlangen, soweit dies dem Kindeswohl nicht widerspricht.

Was muss ich dem Vater alles mitteilen?

Zu den Angelegenheiten von erheblicher Bedeutung gehören zum Beispiel:
  • die Anmeldung in einer Kindertagesstätte oder Schule,
  • die Auswahl der Schule,
  • die Ausbildung,
  • die grundlegenden Fragen der religiösen Erziehung,
  • das Aufenthaltsbestimmungsrecht,
  • medizinische Behandlungen.

Ist die Mutter verpflichtet, den Vater zu informieren?

9.1 Auskunftsrecht und Auskunftspflicht

Zur Auskunft berechtigt ist jeder Elternteil unabhängig von Sorgerecht und Umgangsrecht. Auskunftspflichtig ist der andere Elternteil, nicht das Kind. Lebt es bei einer dritten Person, besteht dieser gegenüber der Auskunftsanspruch entsprechend § 1686 BGB.

Hat die Mutter eine Auskunftspflicht?

Jedem Elternteil steht nach § 1686 BGB bei berechtigtem Interesse das Recht zu, von dem anderen Elternteil Auskunft über die persönlichen Verhältnisse des Kindes zu verlangen, soweit dies dem Kindeswohl nicht widerspricht.

Welche Entscheidungen darf ein Elternteil bei gemeinsamen Sorgerecht alleine treffen?

Das bedeutet, dass beide Elternteile nur gemeinsam darüber entscheiden können, wo sich das (minderjährige) Kind wie lange aufhalten und wo es wohnen darf. Die gemeinsame Entscheidung bedeutet jedoch nicht, dass vor jedem Ortswechsel des Kindes eine Genehmigung des anderen Sorgeberechtigten eingeholt werden muss.

Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht - wo soll das Kind nach der Trennung leben.

Hat die Mutter mehr Rechte als der Vater?

Von Geralt R. Ein Vater hat ebenso Rechte wie die Mutter eines Kindes. In der Vergangenheit waren diese Rechte für Väter jedoch weniger umfangreich als heute. Insbesondere seit 2010 können beispielsweise alleinerziehende Väter auch die Rechte der elterlichen Sorge ohne die Zustimmung der Kindsmutter erringen.

Welche Pflichten hat ein Vater bei geteiltem Sorgerecht?

Beide Elternteile haben nach § 1684 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) das Recht auf und die Pflicht zum Umgang mit dem Kind. Dazu gehören nicht nur regelmäßige Besuche, sondern z. B. auch telefonischer Kontakt und Briefkontakt sowie die Möglichkeit, gemeinsam in den Urlaub zu fahren.

Bin ich verpflichtet, dem Kindsvater Fotos zu schicken?

Ein Recht auf Übersendung von Fotos hat der Umgangsberechtigte im Rahmen seines Auskunftsrechts. Der biologische Vater kann verlangen, dass ihm Fotos vom Kind übersendet werden. Das Recht selbst Fotos beim Umgang zu machen, hängt von der Einwilligung der alleinsorgeberechtigten Mutter ab.

Was umfasst die Auskunftspflicht?

Art. 15 DSGVO ermöglicht Ihnen, von dem Verantwortlichen eine Auskunft darüber zu erhalten, ob dieser überhaupt auf Ihre Person bezogene Daten verarbeitet und wenn ja, welche. Hiervon umfasst sind alle Daten und Informationen mit Bezug zu Ihrer Person ( Art. 4 Abs.

Kann die Mutter den Kontakt zum Vater verbieten?

Nur das Familiengericht kann das Umgangsrecht vollständig verweigern und einen Ausschluss anordnen. Hierfür muss eine Kindeswohlgefährdung vorliegen, die nicht nur eine Einschränkung des Kontaktrechts, begleiteten Umgang oder eine andere Anordnung vorsieht.

Was muss die Mutter dem Vater mitgeben?

Zu den Besuchszeiten muss der betreuende Elternteil das Kind bereithalten und ihm die notwendigen Sachen mitgeben wie Ersatzkleidung, Medikamente, Brille, Schulhefte usw. Eine ständige telefonische Erreichbarkeit während der Besuchskontakte kann der betreuende Elternteil nicht verlangen.

Was für Pflichten hat ein getrennt lebender Vater?

Der umgangsberechtigte Elternteil muß den Umgang mit dem Kind selbst ausüben. Er muß das Kind beim anderen Elternteil abholen und wieder zurück bringen und die Kosten des Umgangs, bis auf gewisse Ausnahmen, neben dem Unterhalt zahlen. Der Umfang des Umgangs soll nach den familiären Verhältnissen vereinbart werden.

Wie oft darf ich mein Kind bei geteiltem Sorgerecht sehen?

Mit oder ohne Sorgerecht – das Residenzmodell für Väter

Bei dem Residenzmodell einigt man sich meist auf folgende Richtlinien für das Besuchsrecht des Vaters: Kleinkinder: fünf zusammenhängende Stunden pro Woche. Kindergartenkinder: einen Tag pro Woche oder zwei Tage alle zwei Wochen. Schulkinder: jedes zweite ...

Kann ich einem Kindsvater verbieten, Fotos zu machen?

Teilen sich beide Elternteile das Sorgerecht für ihre Kinder, so bedarf es für die Veröffentlichung der Fotos der eigenen Kinder im Internet der Zustimmung beider Elternteile. Eine Veröffentlichung der Fotos ohne Zustimmung ist nicht zulässig und kann rechtliche Ansprüche mit sich bringen.

Bin ich verpflichtet, mein Kind alle 2 Wochen zu nehmen?

Eine gesetzliche Regelung, in welchem Umfang der Umgang zu erfolgen hat, gibt es jedoch nicht. Maßgebend ist auch hier das Kindeswohl. Die Eltern sind angehalten und sogar verpflichtet, sich um eine einvernehmliche Lösung zu bemühen.

Kann Vater Umgang mit neuem Partner verbieten?

In der Regel darf das Kind Kontakt zum neuen Lebensgefährten eines Elternteils haben, solange dies dem Wohl des Kindes nicht widerspricht. Oft hört man in der Beratung, dass man kein Problem habe, wenn das Kind zum Vater geht, die neue Freundin darf dann aber nicht da sein.

Welche Informationen muss ich dem Kindsvater mitteilen?

Zumeist begehrt der Kindesvater solche Auskünfte von der Mutter, beispielsweise über die schulische Entwicklung oder gesundheitliche Fragen. Zentrale Vorschrift hierfür ist § 1686 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) der Bundesrepublik Deutschland.

Was beinhaltet Auskunftspflicht Unterhalt?

Das Wichtigste in Kürze: Auskunftspflicht beim Unterhalt

Grundsätzlich sind Unterhaltsschuldner gegenüber dem Unterhaltsempfänger dazu verpflichtet, auf Verlangen eine Auskunft über ihr Einkommen zu erteilen. Hierüber sind ggf. entsprechende Nachweise wie etwa Lohnabrechnungen zu erbringen.

Was ist eine gesetzliche Auskunftspflicht?

Die Auskunftspflicht ist ein gesetzlich normierter Anspruch, Informationen von oder über eine bestimmte juristische oder natürliche Person zu erhalten.

Warum keine Kinderfotos auf WhatsApp?

Kinder haben ein Recht auf Privatsphäre! Auch in geschlossenen Gruppen auf WhatsApp oder in Messengerdiensten geteilte Bilder sind nicht sicher davor, anderweitig verbreitet zu werden. Auch aus dem privaten Status können „Schnappschüsse“ weiterverbreitet werden.

Kann Mutter Kontakt zu Großeltern verbieten?

Die Rechtspraxis hat festgestellt, dass das Umgangsrecht für Grosseltern nicht grundlos eingeschränkt werden darf. Hat das Kind regelmässigen Kontakt zu seinen Grosseltern, so kann weder Mutter, noch Vater den Umgang ohne ersichtlichen Grund untersagen.

Wann darf ein Vater sein Kind nicht mehr sehen?

„Das Kind hat das Recht auf Umgang mit jedem Elternteil; jeder Elternteil ist zum Umgang mit dem Kind verpflichtet und berechtigt. “ Dieses Recht besteht ab dem Säuglingsalter bis hin zur Volljährigkeit und kann nur bei Kindeswohlgefährdung eingeschränkt oder ausgeschlossen werden.

Was hat der getrennt lebender Vater für Rechte?

Umgangs- und Besuchsrecht

Unabhängig davon, ob getrennt lebende Eltern ein gemeinsames Sorgerecht haben, hat derjenige, bei dem das Kind nicht ständig wohnt, das Recht und sogar die Pflicht auf den regelmäßigen Umgang mit dem Kind (Besuchsrecht).

Welche Pflichten hat ein Vater nach der Trennung?

die Umgangspflicht: Väter haben nicht nur das Recht, sie sind auch verpflichtend, Umgang mit ihrem Kind zu pflegen. Dies gilt jedoch nicht umgekehrt. Ein Kind hat Umgangsrecht, jedoch keine Umgangspflicht. die Unterhaltspflicht: Väter müssen Unterhalt für ein Kind zahlen, zum Beispiel nach einer Scheidung.

Wer hat das Aufenthaltsbestimmungsrecht, wenn beide das Sorgerecht haben?

Bei einem alleinigen Sorgerecht übt der Sorgeberechtigte das Aufenthaltsbestimmungsrecht allein aus. Bei getrennt lebenden Eltern mit gemeinsamem Sorgerecht liegt das Aufenthaltsbestimmungsrecht für den Alltag in den Händen des Elternteils, in dessen Haushalt das Kind lebt.