Welche Spätfolgen gibt es nach einer Lungenembolie?

Zuletzt aktualisiert am 27. Oktober 2024

Eine Lungenembolie kann noch weitere Komplikationen und Folgen nach sich ziehen. Dazu gehören zum Beispiel ein Lungeninfarkt, eine Lungenfellentzündung, Herzrhythmusstörungen oder ein Herzversagen aufgrund der erhöhten Belastung des rechten Herzens. Langzeitkomplikationen sind Abgeschlagenheit und Belastungsluftnot.

Was sind die häufigsten Langzeitfolgen nach akuter Lungenembolie?

Hintergrund: Zu den möglichen Langzeitfolgen einer akuten Lungenembolie (LE) zählen ein Lungenembolie-Rezidiv, die Entwicklung einer tiefen Venenthrombose, eines postthrombotischen Syndroms nach tiefer Beinvenenthrombose sowie einer chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) als auch Blutungen aufgrund ...

Wie ist das Leben nach einer Lungenembolie?

Je nach Ausmaß der Verstopfung kann eine Lungenembolie lebensbedrohlich sein. Oft leiden Betroffene bis zu 6 Monaten nach der Erkrankung unter einer verminderten Belastbarkeit. Auch Begleiterkrankungen können auftreten. Eine Reha nach einer Lungenembolie kann Patientinnen und Patienten auf das Alltagsleben vorbereiten.

Ist die Lunge nach einer Lungenembolie geschädigt?

Die Symptome einer Lungenembolie sind abhängig von der Größe des Gerinnsels und dem Ort, an dem es steckenbleibt. In jedem Fall wird das Lungengewebe, das nicht mehr richtig durchblutet wird, geschädigt, das Herz wird belastet und das Blut in der betroffenen Lungenregion nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff gesättigt.

Was darf man nach einer Lungenembolie nicht mehr machen?

Wie lange man nach einer Lungenembolie im Krankenhaus bleiben muss oder das Bett nicht verlassen darf, hängt von ihrer Schwere ab. Da langandauernde Bettruhe das Risiko von erneuten Thrombosen erhöhen kann, sollen sich Patientinnen und Patienten bewegen, sobald es wieder möglich ist.

TVT und Lungenembolie

Wie lange dauert es, bis man sich von einer Lungenembolie erholt hat?

Heilungsdauer: Lungenembolie-Patienten müssen in der Regel drei bis sechs Monate blutverdünnende Medikamente einnehmen. Die Gefahr eines Rezidivs ist in dieser Zeit relativ hoch. In der Regel heilt die Lungenembolie, insbesondere in leichten bis mittelschweren Fällen folgenlos ab.

Wann ist man nach einer Lungenembolie wieder fit?

Generell dauert die Reha bzw. stationäre Weiterbehandlung 3 Wochen. In schweren Fällen kann jedoch durch den Arzt eine Verlängerung beantragt werden. Das wird im Einzelfall mit den betroffenen Patienten abgestimmt und entschieden.

Kann man eine zweite Lungenembolie bekommen?

Etwa 2 von 100 Personen pro Jahr erkranken an einer weiteren Lungenembolie. Die Lungenembolie wurde von einem schwachen oder mittelstarken, aber vorübergehenden Risikofaktor verursacht. Etwa 6 von 100 Personen pro Jahr erkranken erneut an einer Lungenembolie.

Kann eine Lungenembolie vollständig geheilt werden?

Lungenembolien sind in der überwiegenden Mehrheit der Fälle gut mittels blutverdünnenden Medikamenten behandelbar und heilen meist folgenlos wieder aus. Ausgedehntere Lungenembolien mit Befall von grösseren Blutgerinnsel können dagegen lebensgefährlich werden.

Wann darf man nach einer Lungenembolie wieder fliegen?

Allgemein wird eine Wartezeit von 6 Monaten angegeben, bis nach einer überstandenen Lungenembolie wieder geflogen werden darf.

Wie hoch ist die Lebenserwartung nach einer Lungenembolie?

Das Überleben nach einer Lungenembolie hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Alter, zugrunde liegende Erkrankungen und die Größe des Blutgerinnsels. Nach einer Lungenembolie kann die Sterblichkeit zwischen 5 und 15 % liegen, kann aber je nach den Umständen höher oder niedriger sein.

Wie stärkt man die Lunge nach einer Lungenembolie?

Bewegung. Körperliche Aktivität wird nach einer Lungenembolie oft empfohlen, da sie sowohl den Kreislauf als auch die Lungenfunktion verbessern kann . Es kann eine gute Idee sein, mit Aktivitäten geringer Intensität wie Gehen oder Yoga zu beginnen. Während Sie sich erholen, können Sie langsam beginnen, die Intensität Ihrer Aktivitäten zu steigern.

Was ist ein Post-Lungenembolie-Syndrom?

Post-Lungenembolie-Syndrom und CTEPH

Das Post-Lungenembolie-Syndrom ist eine mögliche Folge der Lungenarterienembolie, bei der es zu einem reduzierten funktionellen Status und eingeschränkter Lebensqualität aufgrund wiederkehrender Symptome kommt.

Was ist gut nach Lungenembolie?

Gerinnungshemmer wie Heparin, Fondaparinux, Vitamin-K-Antagonisten und DOAKs sind bei einer Lungenembolie gut wirksam.

Was sind die Folgen einer Lungenembolie?

Folge der Lungenembolie kann eine Entzündung der betroffenen Lungenabschnitte (Pneumonie) sein, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Eine andere Folge ist die CTEPH (chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie).

Warum bekommt man plötzlich eine Lungenembolie?

Das Risiko erhöht sich durch Rauchen, Übergewicht, Einnahme der Pille, Gefäßverkalkung, Diabetes oder eine Schwäche in den tiefen Beinvenen. Noch Tage oder gar Wochen nach einer Operation oder Reise sollte man bei Brustschmerzen und Atembeschwerden an eine Lungenembolie denken.

Wann hat man eine Lungenembolie überstanden?

Nach einer Lungenembolie bleibt man meist einige Tage im Krankenhaus. Vor der Entlassung ist wichtig, dass der Kreislauf stabil bleibt und man mit den gerinnungshemmenden Medikamenten zurechtkommt. Bei einer leichten Lungenembolie ist es manchmal schon nach 1 oder 2 Tagen möglich, wieder nach Hause zu gehen.

Wie viele Menschen überleben eine Lungenembolie?

Bis zu 20% der Menschen, bei denen eine akute Lungenembolie diagnostiziert wird, sterben innerhalb der nächsten 90 Tage (2). Die Todesursache ist jedoch in der Regel nicht die Lungenembolie selbst, sondern die Grunderkrankung, die das Risiko des Patienten für eine Lungenembolie erhöht.

Kann eine Lungenembolie chronisch werden?

Die chronisch-thromboembolische Hypertonie (CTEPH; Gruppe 4 nach WHO) ist eine Form der pulmonalen Hypertonie (PH) bei welcher die Gefässe aufgrund von vormalig stattgehabten Lungenembolien sich chronisch verändern und dadurch der Blutfluss in der Lunge gestört ist.

Wer neigt zu Lungenembolie?

Lungenembolien kommen häufig vor und betreffen tendenziell eher ältere Erwachsene. Faktoren, welche die Bildung von Blutgerinnseln in den Beinen begünstigen, erhöhen das Risiko für das Auftreten einer Lungenembolie.

Was sollte man bei einer Lungenembolie vermeiden?

Dazu gehören regelmäßige Bewegung, Vermeidung von Bettlägerigkeit, Kompressionstherapie, Gewichtskontrolle und Raucherentwöhnung.

Welche drei Arten von Lungenembolien gibt es?

Es gibt verschiedene Formen der Lungenembolie, die sich durch die Art und Herkunft des eingeschwemmten Materials unterscheiden: Thrombembolie (Hauptursache) Septische Embolie. Knochenmarksembolie.

Was passiert mit der Lunge nach einer Lungenembolie?

Lungeninfarkt. Bei einem Lungeninfarkt wird das Lungengewebe nicht ausreichend durchblutet und mit Sauerstoff versorgt und stirbt aufgrund einer Verstopfung in einem Blutgefäß der Lunge durch eine Lungenembolie ab. Die Symptome eines Lungeninfarkts entwickeln sich innerhalb von Stunden.

Welcher Sport ist nach Lungenembolie möglich?

Typische Maßnahmen, die besonders häufig zum Einsatz kommen, sind: Sporttherapie z. B. Atem-/Kreislaufgymnastik, Wandern, Gehtraining, kardiologische Trainingsgruppe, Hockergymnastik, Ergometer.

Wann kann ich nach einer Lungenembolie wieder Sport treiben?

Nach einer Lungenembolie ist es ratsam, anstrengende körperliche Betätigung zu vermeiden . Sie sollten jedoch versuchen, Ihren normalen Alltagsaktivitäten nachzugehen, einschließlich Spazierengehen, wenn Sie sich dazu in der Lage fühlen. Bettruhe ist normalerweise nicht erforderlich. Während Sie ein Antikoagulans einnehmen, sollten Sie auch Aktivitäten vermeiden, die das Blutungsrisiko erhöhen, z. B. Kontaktsportarten.