Wie oft muss ich mich gegen Pneumokokken impfen lassen?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Erwachsenen ab einem Alter von 60 Jahren eine einmalige Impfung gegen Pneumokokken.

Wie viele Pneumokokken Impfungen braucht man?

Seit März 2024 ist Prevenar 20 (ehemals Apexxnar) für Säuglinge ab dem Alter von 6 Wochen im 3+1 Impfschema zugelassen. Die STIKO empfiehlt jedoch weiterhin die Verwendung von Prevenar 13 oder Vaxneuvance aufgrund der besseren Immunogenität und der Möglichkeit der Verimpfung im 2+1 Schema.

Welche Impfungen sollte man ab 60 haben?

Neben den Standardimpfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Polio werden von der STIKO für Menschen ab 60 Jahren auch Impfungen gegen Pneumokokken, Grippe, COVID-19 und Herpes Zoster Gürtelrose empfohlen.

Wann muss man eine Impfung gegen Lungenentzündung auffrischen?

Bei Erwachsenen reicht in der Regel eine einmalige Impfung für einen lebenslangen Schutz. Lediglich für Personen, die einer der Risikogruppen angehören, kann eine Auffrischungsimpfung sechs Jahre nach der ersten Impfung sinnvoll sein.

Warum Pneumokokken Impfung ab 60?

Pneumokokken-Erkrankungen gehören zu den häufigsten bakteriellen Atemwegsinfektionen weltweit. Auch in Deutschland sind Hospitalisierungen und Todesfälle aufgrund von invasiven Pneumokokken-Infektionen häufig. Personen ab 60 Jahre sowie Personen mit Vorerkrankungen sind hierfür besonders gefährdet.

Jetzt schützen! Gegen Pneumokokken impfen!

Kann man eine Lungenentzündung bekommen wenn man gegen Pneumokokken geimpft ist?

Berlin, 20. Oktober 2017 - Gerade einmal 30 Prozent der Senioren zwischen 65 und 79 Jahren sind gegen Pneumokokken geimpft. Dabei können die Bakterien eine Lungenentzündung auslösen, die tödlich verlaufen kann. Die Barmer rät daher, vor dem Start der nasskalten Jahreszeit auf einen ausreichenden Impfschutz zu achten.

Wann zahlt Krankenkasse Pneumokokken Impfung?

Die Pneumokokken-Impfung für Kleinkinder und Menschen ab 60 Jahren gehört zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Als Reiseschutzimpfung werden die Kosten von vielen Krankenkassen auch für alle anderen Altersgruppen übernommen.

Was passiert wenn man Pneumokokken hat?

Pneumokokken können eine Vielzahl von Krankheiten verursachen: Lungenentzündung: beginnt mit hohem Fieber, schwerem Krankheitsgefühl, Husten und Atemnot und kann als Krankheitsfolge die Verbreitung der Bakterien in den ganzen Körper haben (Blutvergiftung – Sepsis) oder auch den Herzbeutel betreffen.

Wie oft muss man sich gegen Gürtelrose impfen lassen?

Wann und wie oft wird gegen Gürtelrose geimpft? Der Totimpfstoff wird zweimalig in einem Abstand von mindestens 2 Monaten verabreicht. In Ausnahmefällen kann eine Impfung bei bestimmten, schweren Grunderkrankungen auch für Personen unter 50 Jahren hilfreich sein, diesbezüglich berät Sie Ihre Ärztin oder Ihr Arzt.

Welche Impfung hält ein Leben lang?

Beispielsweise halten die Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken ein Leben lang. Das ist aber eben nicht bei allen Impfungen der Fall, an einige Impfungen muss das Immunsystem daher ab und zu erinnert werden.

Was ist die wichtigste Impfung?

Hierzu zählen der von der STIKO empfohlene 6-fach-Impfstoff gegen Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung (Poliomyelitis), Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Keuchhusten (Pertussis) und Hepatitis B sowie die Kombinationsimpfstoffe gegen Masern, Mumps, Röteln ( MMR ) und ggf. Windpocken (MMRV).

Welches ist der neu von der STIKO empfohlene Pneumokokken Impfstoff für Erwachsene?

Die STIKO hatte den neuen PCV20-Impfstoff gegenüber den bisher empfohlenen Impfstoffen PPSV23 und PCV13 als überlegen bewertet. Auf eine Impfung mit dem neuen Impfstoff PCV20 haben zukünftig Anspruch: Personen ab 60 Jahren. Personen ab 18 Jahren mit Risikofaktoren für schwere Pneumokokken-Erkrankungen.

Kann ich gleichzeitig gegen Pneumokokken und Gürtelrose geimpft werden?

Generell können alle Impfungen auf einmal gegeben werden.

Warum kein Pneumovax mehr?

Aufgrund der Bewertung der STIKO können die weniger valenten Konjugatimpfstoffe PCV13 (Prevenar) und PCV15 (Vaxneuvance) sowie der Polysaccharidimpfstoff PCV23 (Pneumovax) nicht mehr für Personen über 18 Jahre zulasten der GKV verimpft werden.

Wie heißt die Impfung gegen Blutvergiftung?

Eine Impfung gegen Sepsis selbst gibt es nicht, gegen einige Infektionen jedoch schon. Bei der Sepsis-Prävention spielen besonders die Pneumokokken- und die Grippe- schutzimpfung eine wichtige Rolle. Pneumokokken sind Bakterien, die zum Beispiel eine Lungenentzündung ver- ursachen können.

Was spricht gegen Pneumokokken Impfung?

Gravierende Nebenwirkungen sind bei der Pneumokokken-Impfung sehr selten, wobei Überempfindlichkeitsreaktionen nicht sicher auszuschließen sind. Eine Wiederholungsimpfung gegen Pneumokokken im Abstand von mindestens sechs Jahren wird für Senioren und für Menschen, die entsprechende Grunderkrankungen haben empfohlen.

Wo steckt man sich mit Pneumokokken an?

Pneumokokken: Ansteckung und Krankheitsverlauf

Pneumokokken werden wie ein grippaler Infekt durch Tröpfcheninfektion übertragen - beispielsweise beim Husten oder Niesen. Die Bakterien finden sich im Nasen-Rachen-Raum vieler Menschen, ohne dass diese daran erkranken. Sie können aber andere anstecken.

Wie oft muss man Pneumokokken Impfung auffrischen?

Die Impfung mit Polysaccharid-Impfstoff PPSV23, der gegen 23 verschiedene Pneumokokken-Typen wirkt, sollte mit einem Mindestabstand von 6 Jahren wiederholt werden.

Kann man eine Lungenentzündung bekommen wenn man geimpft ist?

Schützt eine Impfung sicher? Wer zu den gefährdeten Gruppen zählt und sich impfen lässt, kann sein Risiko für eine Pneumokokken-Pneumonie mehr als halbieren. Und wenn man sich trotz Impfung ansteckt, verläuft die Erkrankung in den meisten Fällen nicht so schwer.

Welche Pneumokokken Impfung ab 60?

Die Pneumokokken-Impfung gehört zu den von der STIKO empfohlenen Standardimpfungen für Senioren und Erwachsene ab 60 Jahre. Nach der im September 2023 aktualisierten Impfempfehlung gilt: Für einen umfassenden Impfschutz sollen Personen ab 60 Jahre eine einmalige Impfung gegen Pneumokokken erhalten.

Welche Symptome können nach einer Pneumokokken Impfung auftreten?

Bekannte Nebenwirkungen des Pneumokokken-Impfstoffs

Als Nebenwirkungen der Impfung werden Fieber (bei 1 bis 2 Kindern von 10) und auch örtliche Reaktionen wie Schwellung, Schmerzen und Rötung beschrieben. Fieber über 39°C beobachtet man bei 1 bis 3 Kindern von 100.

Wie heißt der neue Impfstoff gegen Pneumokokken?

Im September 2023 aktualisierte die STIKO ihre Pneumokokken-Impfempfehlung und erklärte den neuen PCV20-Impfstoff für überlegen gegenüber den bisher empfohlenen Impfstoffen PPSV23 und PCV13. Der G-BA hat diese Änderungen nun in seine Schutzimpfungs-Richtlinie integriert.

Sind Pneumokokken immer gefährlich?

Sie verursachen oft keinerlei Symptome. Manchmal lösen sie aber auch Mittelohrentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen und sogar gefährliche Krankheiten wie Lungenentzündung, Blutvergiftung und Hirnhautentzündung aus. Ein wirksames Mittel gegen Pneumokokken-Infektionen sind Antibiotika.

Wie kann man sich mit Pneumokokken anstecken?

Das Bakterium Streptokokkus pneumoniae kommt natürlicherweise auf der Schleimhaut der oberen Atemwege vor. Infektionen mit Pneumokokken werden also meistens nicht durch eine Ansteckung von außen verursacht, sondern entstehen aus dem eigenen Körper heraus (endogener Infekt).