Zuletzt aktualisiert am 13. Oktober 2024
Wird diese Prozentzahl auf die erwachsene DDR-Bevölkerung im Jahr 1989 übertragen, ergäben sich etwa 5,2 Millionen Personen, die vermutlich annehmen, es gäbe über sie eine Akte.
Wie viele Menschen hatten eine Stasi Akte?
Seit Beginn der Arbeit des Stasi -Unterlagen-Archivs Ende 1990 sind bislang 7.479.111 (Stand: 31.12.2023) Ersuchen und Anträge eingegangen, darunter 3.439.972 Anträge von Bürgerinnen und Bürgern. Im Jahr 2023 haben 30.696 Bürgerinnen und Bürger einen Antrag zur Akteneinsicht gestellt.
Wie viel Prozent der DDR Bürger waren bei der Stasi?
Wie viele? Ende der 1980er Jahre spionierten rund 3.000 Bundesbürger für die DDR .
Über wie viele Personen waren bei der Stasi Akten vorhanden?
Bis 1989 verfügte die Stasi über 500.000 bis 2.000.000 Kollaborateure sowie 100.000 reguläre Mitarbeiter und führte Akten über ungefähr 6.000.000 ostdeutsche Bürger – mehr als ein Drittel der Bevölkerung.
Wie viele offizielle Mitarbeiter hatte die Stasi?
Die Aufgabenfelder wurden im Laufe der Jahre kontinuierlich ausgedehnt. Gleichzeitig stieg die Zahl der Mitarbeiter. 1989 arbeiteten rund 91.000 Menschen hauptamtlich für die Staatssicherheit.
Die Stasi und ihre Methoden | DDR | Geschichte
Wie viele Menschen haben für die Stasi gearbeitet?
Es wäre nicht abwegig anzunehmen, dass bei jeder Party mit zehn oder zwölf Gästen mindestens ein Stasi-Informant anwesend war. Wie ein riesiger Oktopus durchsuchten die Tentakeln der Stasi jeden Aspekt des Lebens. Zwischen 1950 und 1989 beschäftigte die Stasi insgesamt 274.000 Menschen , um den Klassenfeind auszumerzen.
Wie viele Informanten hatte die Stasi?
Die Stasi verfügte über 90.000 hauptamtliche Mitarbeiter, denen 170.000 hauptamtliche inoffizielle Mitarbeiter zur Seite standen; zusammen machten diese 1 von 63 (fast 2 %) der gesamten ostdeutschen Bevölkerung aus.
Wie erfährt man ob jemand bei der Stasi war?
Wie kann ich diese einsehen? Wenn Sie wissen möchten, ob der Staatssicherheitsdienst Informationen über Sie gesammelt hat, richten Sie bitte einen schriftlichen Antrag an das Bundesarchiv - Stasi -Unterlagen-Archiv.
Kann man heute noch die Stasi Akten einsehen?
Ehemalige Mitarbeitende sowie Begünstigte des Staatssicherheitsdienstes haben eingeschränkte Zugangsrechte. Als solche können Sie die Informationen einsehen, die in den von der Stasi zu Ihrer Person geführten Unterlagen enthalten sind. Einsicht in von Ihnen gefertigte Berichte erhalten Sie dagegen grundsätzlich nicht.
Wie viele Stasi Opfer?
Mehr als 300.000 Menschen kamen in der DDR bis 1989 in Gefängnisse der Staatssicherheit. Viele Haft-Opfer sind später aus dem Osten nach Niedersachsen gezogen.
Wie hoch ist die Rente für ehemalige Stasi Leute?
Etwa 14 000 hauptamtliche Mitarbeiter des früheren MfS beziehen heute eine Rente. Sie ist nicht sonderlich hoch, wie spezielle Gesetzesreformen nach öffentlichem Druck sicherstellen. So wurde der Zahlbetrag der Renten aus dem Versorgungssystem der Stasi von 990 Mark auf maximal 802 Mark im Monat weiter abgesenkt.
Was verdiente ein DDR Bürger?
Im Jahr 1989 verdiente ein Arbeitnehmer in der DDR im Durchschnitt 1.300 DDR-Mark im Monat. Damit stieg das durchschnittliche, monatliche Bruttoarbeitseinkommen während des Bestehens der DDR deutlich - trotz wirtschaftlicher Probleme: 1949 waren noch rund 290 DDR-Mark bezahlt worden.
Ist die Stasi heute noch aktiv?
Die Auflösung der Staatssicherheit war mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 nicht zu Ende. Am 29. Dezember 1991 trat das Stasi-Unterlagen-Gesetz (StUG) in Kraft, das der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit verabschiedet hatte.
Hatte ein Kind eine Stasi Akte?
Doch die Staatssicherheit der DDR bezog in ihre nachrichtendienstliche Arbeit auch Minderjährige ein, sogar Kinder. Das geht aus den Akten in der Stasi-Unterlagenbehörde hervor. Allerdings sind diese Akten aus verständigen Gründen jeglichem Zugriff entzogen.
Was kostet die Einsicht in meine stasiakte?
Gebühren und Auslagen
Gebührenpflichtig in Höhe von 76,69 € ist die Auskunft bzw. Einsicht für ehemalige Mitarbeiter und Begünstigte des Staatssicherheitsdienstes. Bei den Auslagen für Kopien wird hier ein Betrag von 10 Cent je A4-Kopie erhoben.
Wo sind die Stasi Leute heute?
Laut der Antwort des Innenministeriums sind 309 dieser Bediensteten im Polizeipräsidium, 10 weitere bei der Polizei-Hochschule und 13 beim Zentraldienst beschäftigt. Seit Anfang 2011 sei kein ehemaliger Stasi-Mitarbeiter aus dem Polizeidienst entlassen worden.
Hat jeder eine Stasi Akte?
Gemäß dem Stasi-Unterlagen-Gesetz hat jede Person das Recht, einen Antrag auf die Einsichtnahme in die Unterlagen, die das Ministerium für Staatssicherheit über sie angelegt hat, zu stellen. Von diesem Recht machten seit Verabschiedung des Gesetzes im Dezember 1991 bisher mehr als 3,2 Millionen Menschen Gebrauch.
Kann ich die Stasi Akte meiner verstorbenen Mutter einsehen?
Für nahe Angehörige von Vermissten oder Verstorbenen gelten jedoch Ausnahmeregelungen. Als nahe Angehörige oder naher Angehöriger können Sie Akteneinsicht erhalten, soweit Sie ein berechtigtes Interesse glaubhaft machen, das in Zusammenhang mit dem Aufarbeitungszweck des Stasi-Unterlagen-Gesetzes steht.
Wie komme ich an meine Stasi Akte?
Wer wissen möchte, ob der Staatssicherheitsdienst Informationen zur eigenen Person gesammelt hat, muss einen schriftlichen Antrag stellen. Ein entsprechendes Antragsformular gibt es auf der Internetseite des Bundesarchivs. Der Antrag geht dann per Post an die Zentrale oder an die zuständige Außenstelle.
Kann ich die Stasi Akte meines Vaters einsehen?
Antrag auf Akteneinsicht
Jeder hat das Recht, jene Unterlagen einzusehen, die das Ministerium für Staatssicherheit über die eigene Person angelegt hat. Unter streng festgelegten Kriterien sind auch Auskünfte über Angehörige möglich.
Wie viele inoffizielle Mitarbeiter Innen hatte die Stasi?
Ungefähr 189.000 Inoffizielle Mitarbeiter beschäftigte die Stasi 1989. Von 1950 bis zum Jahr des Mauerfalls waren es insgesamt circa 620.000, darunter auch rund 12.000 Menschen in Westdeutschland.
Sind Stasi Akten noch einsehbar?
Am 17. Juni 2021 ist die organisatorische Zuständigkeit für das Stasi-Unterlagen-Archiv vom Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR ( BStU ) auf das Bundesarchiv übergegangen. Das Stasi-Unterlagen-Gesetz gilt weiter, die Akteneinsicht ist unverändert möglich.
Wer war der Feind der Stasi?
Feind der Stasi war der ideologische Feind der DDR: der Klassenfeind. Der Begriff "Klassenfeind" war aus dem Kommunismus abgeleitet und meinte eigentlich eine Person die sich gegen die Arbeiterklasse und sozialistische Ideologie der SED stellte.
War die Stasi russisch oder deutsch?
Stasi-Zentrale in Berlin, das ehemalige Hauptquartier des ostdeutschen Staatssicherheitsdienstes. Nichts war zu trivial für die Kontrolle der Stasi.
Was passierte mit den Mitarbeitern der Stasi?
Die offiziellen Stasi-Mitarbeiter wurden im Frühjahr 1990 arbeitslos, als das Ministerium für Staatssicherheit aufgelöst wurde. Viele Ex-Geheimdienstler wechselten in die Privatwirtschaft.