Ist bei mir Erdwärme möglich?

Zuletzt aktualisiert am 3. Oktober 2024

Grundsätzlich ist die Nutzung von Erdwärme überall möglich. Ausgenommen sind lediglich engumgrenzte Gebiete, z.B. die engeren Zonen von Trinkwasserschutzgebieten, in denen Bohrungen grundsätzlich verboten sind. Erdwärmebohrungen müssen von der Wasserbehörde genehmigt werden.

Ist mein Haus für Erdwärme geeignet?

Der einfachste Weg die Eignung Ihres Grundstückes zu testen ist https://waermepumpen-ampel.ffe.de/. 75 % der Wohngebäude in Deutschland sind geeignet für den Einbau einer Wärmepumpe.

Ist eine Wärmepumpe bei mir möglich?

Einfacher Test für mögliche Wärmepumpe

Wenn die Räume mit einer Vorlauftemperatur von 55 Grad oder weniger immer noch ausreichend warm werden, kann man in der Regel ohne Sanierung zu einer Wärmepumpe wechseln. Wenn nicht, sollte man sich beraten lassen.

Was sind die Voraussetzungen für Erdwärme?

Bei der Nutzung von Erdwärme, auch oberflächennahe Geothermie, zapft man die im Erdreich gespeicherte Wärme an und bedient sich so des natürlichen Temperaturniveaus im Untergrund. Dieses liegt abhängig von den klimatischen und geologischen Verhältnissen in Mitteleuropa bei etwa 10°C.

Was kostet eine 100 m Bohrung für Erdwärme?

Eine Erdsonde reicht bis zu 100 m in die Tiefe. Eine Tiefenbohrung für Erdwärme kostet meist zwischen 9.500 und 11.500 Euro inklusive Einbringen der Sonde.

Ist Erdwärme bei mir möglich?

Wie lange hält eine erdwärmebohrung?

Wie lange hält eine Erdwärmesonde? Eine Erdwärmepumpe mit Sonde stellt lange Zeit Wärme bereit. Tatsächlich weisen Erdwärmesonden eine Lebensdauer von bis zu 100 Jahren auf. In dieser Zeit arbeiten sie fast wartungsfrei, lediglich die Soleflüssigkeit sollte regelmäßig kontrolliert und, falls notwendig, erneuert werden.

Wie tief muss man bohren um an Erdwärme zu kommen?

Die Tiefe einer Bohrung variiert entsprechend der geologischen Beschaffenheit des Untergrundes und beträgt beim normalen Wohnungsbau zwischen 50 und 300 Metern. Je nach lokalen Gegebenheiten und Leistungsanforderung kann sie auch 400 Meter und mehr betragen.

Für wen lohnt sich Erdwärme?

Wann lohnt sich eine Erdwärmepumpe? Eine Erdwärmepumpe lohnt sich in Gebäuden mit geringem Wärmebedarf, die eine Grundstücksfläche von mindestens 100 Quadratmeter haben. Besonders lohnend ist die Erdwärmepumpe, wenn Sie die Vorlauftemperaturen und die Temperatur des Warmwassers bei maximal 55 °C halten.

Was sind Nachteile der Erdwärme?

Was sind die Nachteile der geothermischen Energie?
  1. Eingeschränkter Standort. Der größte einzelne Nachteil der geothermischen Energie ist ihre Standortgebundenheit. ...
  2. Ökologische Nebenwirkungen. ...
  3. Erdbeben. ...
  4. Hohe Kosten. ...
  5. Aufrechterhaltung der Nachhaltigkeit.

Wie warm wird ein Haus mit Erdwärme?

Bei 100 Metern ist der Untergrund etwa elf bis zwölf Grad warm. Das reiche, um im Winter Gebäude über eine Wärmepumpe zu heizen. In 400 Metern Tiefe herrschen etwa 25 Grad, im Erdkern bis 6000 Grad.

Kann man ein altes Haus auf Erdwärme umrüsten?

Um den Altbau mit einer Erdwärmepumpe nachzurüsten, sind Tiefenbohrungen notwendig. Das Außenmodul einer Luft/Wasser-Wärmepumpe benötigt etwas Platz, lässt sich aber einfacher installieren.

In welchen Häusern scheitert die Wärmepumpe?

In der Regel sind das drei Meter. Generell dienen die Abstände dem Brandschutz. So sollen überspringende Funken vermieden werden. Doch bei schmalen Reihenhäusern, die oft nicht breiter sind als sechs Meter, führen sie oft dazu, dass das Projekt Wärmepumpe ganz scheitert.

Welche Häuser sind nicht für eine Wärmepumpe geeignet?

Nicht jedes Haus ist für eine Wärmepumpe geeignet
  • Grün: Das Gebäude ist für mindestens eine Wärmepumpen-Technologie wahrscheinlich geeignet.
  • Gelb: Das Gebäude ist für mindestens eine Wärmepumpen-Technologie gegebenenfalls geeignet.
  • Rot: Das Gebäude ist für alle Wärmepumpen-Technologien eher nicht geeignet.

Wo darf man für erdwärmebohrung?

Grundsätzlich ist die Nutzung von Erdwärme überall möglich. Ausgenommen sind lediglich engumgrenzte Gebiete, z.B. die engeren Zonen von Trinkwasserschutzgebieten, in denen Bohrungen grundsätzlich verboten sind. Erdwärmebohrungen müssen von der Wasserbehörde genehmigt werden.

Was spricht gegen eine Erdwärmepumpe?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Warum keine Erdwärmepumpe?

Im Vergleich sind Luft-Wasser-Wärmepumpen im laufenden Betrieb deutlich teurer und lauter. Ein Nachteil einer Erdwärmepumpe sind die höheren Kosten für die Anschaffung und Installation. Die Erschließung der Wärmequelle durch Grabungen oder Bohrungen ist nicht nur aufwendig, sondern auch kostenintensiv.

Was ist das größte Problem bei der Erdwärmeheizung?

Luft- und Wasserverschmutzung sind zwei der größten Umweltprobleme im Zusammenhang mit geothermischen Energietechnologien. Weitere Bedenken gelten der sicheren Entsorgung von Sondermüll, der Standortwahl und der Bodenabsenkung. Die meisten geothermischen Kraftwerke benötigen große Mengen Wasser zur Kühlung oder für andere Zwecke.

Hat Erdwärme eine Zukunft?

Der Erdwärme gehört die Zukunft. Zusätzlich zur oberflächennahen Nutzung könnte ein Viertel des deutschen Wärmebedarfs aus viel tieferen Erdschichten gedeckt werden. Die Tiefengeothermie ist aber technisch anspruchsvoll und nicht ohne Risiken.

Wie viel kostet Erdwärme im Monat?

Die monatlichen Kosten einer Erdwärmepumpe betragen 80 bis 100 €, was einem jährlichen Betrag von 950 bis 1.250 € entspricht. Dabei liegen die Stromkosten im Durchschnitt zwischen 700 und 950 € im Jahr, was 60 bis 80 € im Monat entspricht.

Wie lange hält eine Erdsondenbohrung?

Die in der Erde verlegte Erdsonde hingegen hat in der Regel eine durchschnittliche Lebensdauer von mindestens 50 Jahren. Wenn die Wärmepumpe nun nach ungefähr 15 Jahren ersetzt werden muss, müssen Sie also nur das Gerät selbst austauschen und können die Erdsonde weiterhin nutzen.

Wie groß muss die Fläche für Erdwärme sein?

Horizontal verlegte Erdwärmekollektoren haben einen höheren Flächenbedarf. Die vom Erdwärmekollektor benötigte Fläche beträgt etwa das 1,5- bis 2,5-fache der beheizten Wohnfläche.

Wo geht Erdwärme nicht?

Leicht lösliche Gesteine, artesisch gespanntes Grundwasser, Karsthohlräume oder Gasführung im Untergrund – der Bau einer Erdwärmesonde kann aufgrund von Georisiken nicht oder nur mit Vorsichtsmaßnahmen möglich sein.

Wie viele Löcher für Erdwärme?

Hierzulande werden Erdwärmesonden normalerweise in 50-160 Meter Tiefe eingebaut. Ein bis zwei Bohrungen reichen für die Beheizung eines Einfamilienhauses aus. Auch komplette Wohngebiete lassen sich auf diese Weise versorgen.

Wer genehmigt Tiefenbohrung?

In Deutschland muss jede Bohrung bis zu einer Tiefe von über 100 Metern von der Unteren Wasserbehörde genehmigt und beim geologischen Landesamt angemeldet werden. Bohrungen ab 100 Metern sind zusätzlich in Hinblick auf bergrechtliche Vorschriften genehmigungspflichtig. Zuständig sind die Bergbehörden der Bundesländer.